TOWERS gehen mit Pflichtsieg in die Winterpause

Der Abend des letzten Spieltages vor der Winterpause begann aus Sicht der TOWERS mit einem kollektiven Augenreiben, sah man verwundert lediglich sechs angereiste Münchnerinnen beim warm up.

„Das sind die undankbarsten Spiele gegen eine so dünn besetzte Mannschaft, da kannst Du nur blöd aussehen“, orakelte Headcoach Harald Roth vor dem tip-off.
Dies taten seine Schützlinge anfangs jedoch keinesfalls wie befürchtet, nahm man den Gegner doch sofort sehr ernst und schickte die vermeintlich stärkste starting five aufs Parkett.
Die Folge war ein 10:3-Lauf nach fünf Minuten und ein Festival der Offensivrebounds. Einen Abpraller nach dem anderen fischten die Speyererinnen nach ihren in dieser Phase zu häufigen Fehlwürfen. Allein Kapitänin Uta Gelbke trug sich 17 mal ein. Der Höchstwert an diesem Abend.

Das erste Viertel endete dann auch bei ungleichen Kräfteverhältnissen 19:6, was Roth nutzte um seinen Bankspielerinnen sehr früh reichlich Spielzeit zu gönnen.
Plötzlich kamen die Gäste, denen man hoch anrechnen muss, eine tolle Moral gezeigt und zu keinem Zeitpunkt aufgesteckt zu haben, auf 22:17 heran.
„Uns war bewusst, dass es zu einem Bruch im Spiel kommen kann, wenn wir in dieser Phase früh wechseln, aber nur so können unsere jungen Spielerinnen wichtige Erfahrungen in eben diesen Situationen lernen. Und alles in allem haben sie ihre Sache sehr gut gemacht!“

Mit 38:27 ging es in die Halbzeitpause.

Es folgte ein temporeicher Schlagabtausch bei dem die Kräfte der aufopferungsvoll kämpfenden Münchnerinnen sichtlich schwanden. Die TOWERS spielten nun ihre Angriffe routiniert zu Ende und zeigten deutlich, dass es zum Hinrundenabschluss nur einen Sieger geben wird, was der Spielstand nach dem dritten Viertel untermauerte (60:43).
Als nach 35 Minuten die Münchner Aufbauspielerin Nicole Schmidt ihr fünftes persönliches Foul kassierte, erlebten die 200 Zuschauer in der Speyerer Osthalle eine kuriose Situation: die mitgereiste sechste Spielerin Mirela Dmaschek war verletzt und konnte nicht mitwirken, so spielten die Gäste die letzten gut fünf Minuten in Unterzahl. Vielleicht kein Novum aber ganz sicher eine Seltenheit in der Zweiten Bundesliga.
Die TOWERS, bei denen Diane Schuetze eine starke Abschiedsvorstellung gab während Grace Fishbein nach Blinddarmoperation überraschend und viel umjubelt ihr Comeback feierte, spielten die Zeit abgeklärt runter und packten sich und ihren Fans einen verdienten und nur kurz gefährdeten 78:57 Heimsieg unter den Weihnachtsbaum. 
Einen solchen hatten sich Fans am Vortag bei der Aktion des Hauptsponsors BAUHAUS kaufen und zwei Freikarten erhalten können, ein Aufruf, dem einige in der Halle gefolgt waren.
Mit Kontakt zu den angestrebten Playoff-Plätzen hatten die Spielerinnen dann auch beste Laune, um anschließend beim gemeinsamen Abendessen mit Helfern und  Verantwortlichen zu feiern.
Ein Dank geht an alle Fans, Sponsoren und Helfer, die den Verein und das Team im Jahr 2013 unterstützt haben!

Für die TSV TOWERS Speyer-Schifferstadt spielten:
Grace Fishbein (8 Punkte / 3 Rebounds), Uta Gelbke (13 / 17), Stina Harris (4 / 3), Cara Horz (- / 3), Lisa Köble (4 / 8), Mandy Müller (10 / 4), Michelle Schmidt (- / 1), Diane Schuetze (12/ 5), Marie Schwaab (4 / 6), Neele Steinort, Kathryn Verboom (13/ 7) und Michèle Weynandt (10 / 5)