Heidelberg: Stadtnotizen

Heidelberg – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Workshop „Auszeit vom Alltag“ für Alleinerziehende

Von Dienstag bis Donnerstag, 2. bis 4. Juli 2019, findet in der Cafeteria der Volkshochschule Heidelberg, Bergheimer Straße 76, 69115 Heidelberg, der Workshop „Auszeit vom Alltag, ich plane meine Zukunft“ statt. Der Workshop richtet sich an Alleinerziehende, die den (Wieder-)Einstieg in den Beruf planen. In einem dreitägigen Planspiel reflektieren die Teilnehmerinnen über eigene Wünsche zu Karriere, Beruf und Familie und entwickeln geeignete Ideen und Konzepte zur Umsetzung ihrer persönlichen Ziele. Die Veranstaltung ist ein Kooperationsprojekt des Amtes für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg, des Vereins „Wir gestalten Berufstätigkeit und Vereinbarkeit“ und des Jobcenters Heidelberg. Zur

  1. Präsentation der Workshop-Ergebnisse
  2. am Donnerstag, 4. Juli 2019, um 11 Uhr
  3. in der Cafeteria der Volkshochschule Heidelberg, Bergheimer Straße 76, 69115 Heidelberg,

Die Dreigroschenoper – Spielfilm von G. W. Pabst

Kooperation zwischen dem Gloria Kino sowie dem Theater und Orchesters Heidelberg

So 16. Juni. 2019, 11.00 Uhr, Gloria Kino, (Hauptstraße. 146, 69117 Heidelberg | Altstadt, Zentrum)

„Und der Haifisch, der hat Zähne

und die trägt er im Gesicht

und Macheath, der hat ein Messer,

doch das Messer sieht man nicht.“ (…)

Moritat des Mackie Messer (Brecht / Weill; Auszug)

Wer kennt sie nicht, die Moritat von Mackie Messer aus Bertolt Brechts Klassiker „Die Dreigroschenoper“. Am 23. Juni 2019 kommt das Stück mit der Musik von Kurt Weill auf die Heidelberger Bühne im Marguerre-Saal. Die Künstlerinnen und Künstler sowie das Regieteam um Holger Schultze nähern sich mit großen Schritten den Endproben, bevor sich der Premierenvorhang öffnet. Die Zuschauer*innen haben allerdings bereits jetzt im Heidelberger Gloria Kino die Möglichkeit, sich auf das bevorstehende Bühnenhighlight einzustimmen. Am Sonntagvormittag, 16. Juni um 11.00 Uhr, ist dort der Spielfilm von G. W. Pabst von 1931 zu erleben. Gut zwei Jahre nach der Uraufführung von Brechts „Die Dreigroschenoper“ drehte G. W. Pabst diese Filmversion, die frei nach der Vorlage von B. Brecht entstand und um die es große juristische Auseinandersetzungen mit dem Autor gab. In den Jahren des Nationalsozialismus war der Film verboten.,

London, Soho, Ende der 1920er Jahre: Mackie Messer (Rudolf Forster), Boss der Londoner Unterwelt und unverbesserlicher Frauenheld, verliebt sich unsterblich in die schöne Polly Peachum (Carola Neher), die Tochter des Londoner Bettlerkönigs. Trotz des entschiedenen Widerstands ihres Vaters heiratet Mackie die Heißbegehrte noch in derselben Nacht. Gemeinsam mit dem Polizeichef Tiger-Brown (Reinhold Schünzel) spinnt Peachum (Fritz Rasp) daraufhin eine Intrige, um Mackie Messer endlich hinter Gitter zu bringen.

Im Anschluss an diese Filmaufführung gibt es ein Gespräch mit der Schauspieldramaturgin Maria Schneider sowie Mitgliedern des Ensembles.

Tickets für die sonntägliche Filmmatinee sind über die Kinokasse des Gloria Kinos, (Hauptstraße. 146, 69117 Heidelberg, Tel. 06221|616723) erhältlich.

Die Nachfrage nach Holger Schultzes Inszenierung von „Die Dreigroschenoper“ ist bereits jetzt schon so groß, dass das Theater und Orchester Heidelberg eine Zusatzvorstellung am 25. Juni 2019 um 19.30 Uhr angesetzt hat. – Weitere Informationen sowie Tickets für die Theatervorstellungen gibt es im Webshop unter www.theaterheidelberg.de; telefonisch 06221|5820.000 oder direkt an der Theaterkasse, Theaterstr. 10.

Die Konzertsaison bei den Heidelberger Schlossfestspielen startet am 22. Juni 2019 mit

OFFENBACH 200!

Sa 22.06. | So 23.06.2019, jeweils 20.30 Uhr, Schlosshof | Schloss Heidelberg

  1. Schlosskonzert: Der Erfinder der Operette feiert seinen 200. Geburtstag. Heidelberg und die Gäste der Stadt feiern mit!

Am 20. Juni 1819 erblickte Jakob Offenbach im rheinischen Köln das Licht der Welt. Verstorben ist er 1880 in Paris. Er war ein deutsch-französischer Komponist und Cellist. Er gilt als Begründer der modernen Operette. Seinen großen künstlerischen Durchbruch schaffte er in Paris (fortan nannte er sich ‚Jacques‘), wo die Delikatessen seiner Opéra-bouffes genau den ‚Zahn der Zeit‘ trafen. Wenn Offenbach Sitten, Personen und Ereignisse der Pariser Gesellschaft karikierte, blieb durch seinen beißenden Humor und die grelle Satire ‚kein Auge trocken‘. Zu bekannten Werken von ihm zählen u. a. „Die schöne Helena“, „Orpheus in der Unterwelt“ sowie auch Opern, Ballette und konzertante Werke.

Das Philharmonische Orchester Heidelberg nimmt sich unter der Leitung des Generalmusikdirektors Elias Grandy mit dem diesjährigen 1. Schlosskonzert des Werkes des Komponisten anlässlich seines 200. Geburtstages an. Dabei sind an diesem Abend auch die beliebten Mitglieder des Ensembles: Yasmin Özkan, Carly Owen (Sopran), Shahar Lavi (Mezzosopran); Ks. Winfrid Mikus, Nenad Čiča (Tenor), James Homann, Ipča Ramanović (Bariton) sowie Wilfried Staber (Bass).

Gerahmt von zwei großen Querschnitten aus seinen Meisterwerken „Orpheus in der Unterwelt“ und „Die Großherzogin von Gerolstein“, erlebt das Publikum am 22. und 23. Juni jeweils um 20.30 Uhr im Heidelberger Schlosshof ein Galakonzert der Extraklasse. Hier treten z. B. heitere Gottheiten – unter anderem sogar als Fliege getarnt – gegen kriegsverliebte adlige Damen an, die ausschließlich wegen der attraktiven Soldaten ins Feld ziehen. Ob bei General Bumms‘ ironischer Kriegsarie „Piff Paff Puff“ oder sogar beim Höllen-Can-Can direkt aus Orpheus’ Unterwelt: Der Abend gestaltet sich heiter und im Schlosshof darf ungeniert gelacht werden! Aber auch sinnliche Momente kommen nicht zu kurz, wenn der Romantiker Offenbach seine musikalischen Register zieht. Mit der Ouvertüre zu der großen Oper „Die Rheinnixen“, aus der später die bekannte „Barcarole“ entstand, der Diamanten-Arie aus „Hoffmanns Erzählungen“ oder dem hinreißenden Walzer aus dem unbekannteren Werk „Robinson Crusoe“ zeigt sich die ungeahnte Vielseitigkeit, die Offenbachs musikalische Schatztruhe selbstredend auch für das heutige Publikum bereithält.

Sehr gern laden die Künstlerinnen und Künstler ihr Publikum zu diesem vergnüglichen Geburtstagkonzert ein! Das Konzert wird am 23.Juni 2019 um 20.30 Uhr wiederholt.

Wie immer, während der Schlosssaison, berechtigt die Eintrittskarte zur Benutzung der Bergbahn am jeweiligen Aufführungstag; und das bereits vier Stunden vor Beginn!

Weitere Informationen und Tickets: www.theaterheidelberg.de; Theaterkasse, Theaterstr. 10; 06221|5820 000; tickets@theater.heidelberg.de;

www.heidelberger-schlossfestspiele.de;

Die Heidelberger Schlossfestspiele 2019 haben selbstverständlich auch für junge Zuschauer*innen etwas geboten:

DIE CHINESISCHE NACHTIGALL

nach Hans Christian Andersen (ab 6 Jahren); Bühnenfassung von Hannelore und Elmar Gehlen

Premiere So 23.06.2019, 17.00 Uhr, Heidelberger Schloss | Englischer Bau

Unmittelbar nach der ersten Schauspielpremiere am 21. Juni im Dicken Turm, steht für alle ab 6 Jahren die zweite Premiere bei den Heidelberger Schlossfestspielen 2019 auf dem Programm. Die Leiterin des Jungen Theaters, Natascha Kalmbach, inszeniert im Englischen Bau das wunderschöne Märchen nach dem berühmten Märchenerzähler Hans Christian Andersen „Die chinesische Nachtigall“.

Der Kaiser von China hat alles: Einen prächtigen Palast und einen Garten mit den wundersamsten Blumen. Viel Lob erhält der Kaiser von Reisenden für diesen Besitz. Aber alle sind sich einig. Das Schönste und Zauberhafteste im Land des Kaisers ist die Nachtigall, die im angrenzenden Wald lebt! So, wie sie singt, kann kein anderer Vogel – und schon gar kein Mensch – singen. Als der Kaiser von der Nachtigall hört, schickt er seine Diener los, um diesen wunderbaren Vogel zu suchen. Doch keiner der Hofleute hat je zuvor eine Nachtigall gesehen. Wie sollen sie sie finden? Ein Küchenmädchen kennt den kleinen Vogel mit dem wunderbaren Gesang. Sie soll die Hofleute bei ihrer Suche anführen. Und tatsächlich haben sie schon bald die kleine Sangeskünstlerin entdeckt. Kurzerhand wird sie mit in den Palast genommen und vor den Kaiser geführt. Nachdem er dem Gesang des Vogels gelauscht hat, will er die Nachtigall nie wieder gehen lassen.

Das Märchen erzählt nicht nur von der Schönheit der Natur und Musik, sondern auch, wie wichtig es für die Selbstentfaltung ist, frei zu sein. „Die chinesische Nachtigall“ zählt zu den bekanntesten Märchen von Hans Christian Andersen, einem der großen Märchenautoren der Weltliteratur.

In Heidelberg spielen: Johanna Dähler, Alexandra Lehmler | Cordula Hamacher, Nadja Rui; Massoud Baygan, Simon Labhart, Matthias Rott, Marco Sykora.

Regisseurin Natascha Kalmbach inszeniert das Märchen mit Sopransaxophonistin Alexandra Lehmler als Nachtigall. Natascha Kalmbach ist seit der Spielzeit 2016|17 die Leiterin des Jungen Theaters Heidelberg. Gemeinsam mit Winfried Tobias (Theater der Stadt Aalen) sowie Christian Schönfelder (Junges Ensemble Stuttgart) ist sie auch Sprecherin des Arbeitskreises Junges Theater Baden-Württemberg.

Für die Musik bei dieser Inszenierung zeichnet Dirk Raulf verantwortlich.

Natürlich soll auch neben den Vormittagsterminen Familien die Möglichkeit gegeben werden, an Nachmittagen das wunderbare Märchen zu erleben. So besteht an folgenden Sonntagen dazu die Chance, das Heidelberger Schloss sowie den Englischen Bau zu besuchen: 30.6. (16.00 Uhr), 7.7. (15.00 | 17.00 Uhr) und am 14.7. (17.00 Uhr). Diese Angebote sind umso interessanter, da die Eintrittskarten auch zum Fahren mit der Bergbahn genutzt werden können; und dies bereits jeweils vier Stunden vor Beginn am jeweiligen Aufführungstag.

Weitere Informationen und Tickets: www.theaterheidelberg.de; Theaterkasse, Theaterstr. 10; 06221|5820 000; tickets@theater.heidelberg.de;

www.heidelberger-schlossfestspiele.de;