Frankfurt: Arbeiten an der Biogasanlage im Industriepark Höchst – Ab 11. Juni kann es zu Geruchswahrnehmungen kommen

Industriepark Höchst - Luftaufnahme (West nach Ost) (Foto: © 2011 Infraserv GmbH & Co. Höchst KG)
Industriepark Höchst - Luftaufnahme (West nach Ost) (Foto: © 2011 Infraserv GmbH & Co. Höchst KG)

Frankfurt am Main – An der Biogasanlage im Industriepark Höchst müssen ab Dienstag, 11. Juni 2019, bis voraussichtlich Freitag, 15. Juni 2019, Revisionsarbeiten durchgeführt werden. In dieser Zeit kann es bei ungünstigen Witterungsbedingungen zu Geruchsbelästigungen in den industrieparknahen Straßenzügen kommen.

Die mit den zuständigen Behörden abgestimmten Arbeiten umfassen die Revision des Gasspeichers, der außer Betrieb genommen wird. Mit dem Ausleiten von Biogas aus dem Gasspeicher kann es insbesondere zu Beginn der Arbeiten zu Geruchswahrnehmungen im Umfeld der Anlage kommen, die sich im Westteil des Industrieparks Höchst befindet.

Die Fermenter werden unter Minimal-Last weiter betrieben. Während der Revision ist es allerdings nicht möglich, das Biogas an die Verbraucher weiterzuleiten. Stattdessen muss das in dieser Zeit produzierte Biogas vollständig verbrannt werden. Zu diesem Zweck wird eine mobile Fackel errichtet. Es handelt sich um eine offene Fackel mit sichtbarer Flamme, die aufgrund des Aufstellungsortes auf dem Treppenturm in zirka 37 Metern Höhe auch im Umfeld des Industrieparks sichtbar sein wird.

Als Betreiber der Biogasanlage bittet Infraserv Höchst die Anwohner des Industrieparks für möglicherweise entstehende Belästigungen um Entschuldigung.

Die Biogasanlage im Industriepark Höchst wurde im Jahr 2007 in Betrieb genommen. Hier werden organische Abfälle wie Fermentationsrückstände aus der biochemischen Produktion, aber auch Materialien wie überlagerte Lebensmittel oder Fettascheiderabfälle zusammen mit den am Standort anfallenden Klärschlämmen aus der Abwasserreinigungsanlage für die Produktion von umweltfreundlichem Biogas genutzt. Seit 2011 wird dieses Biogas in einer separaten Anlage qualitativ aufbereitet und als Bioerdgas in das öffentliche Versorgungsnetz eingespeist.