Karlsruhe: World Cup Silbermedaille für Sarah Brüßler

Sarah Brüßler (Foto: Martina Tirolf)
Sarah Brüßler (Foto: Martina Tirolf)

Karlsruhe. Die internationale Saison ist gerade einmal zehn Tage alt und schon gibt es die erste Medaille für Karlsruhe durch Sarah Brüßler. Nach einer sehr guten Nationalen Qualifikation wurde sie für den ersten World Cup in Poznan im Zweierkajak über die olympischen 500 Meter nominiert. Gestern nun gewann sie beim World Cup in Duisburg im Einerkajak die Silbermedaille über 1.000 Meter.

Nach einer sehr guten nationalen Qualifikation bei der Sarah Brüßler und ihre Zweierpartnerin Jule Hake (Lünen) die Zweierkajak-Entscheidung über 500 Meter für sich entschieden, kam die Nominierung für den ersten World Cup in Poznan/Polen nicht überraschend. Doch der deutsche Zweier kam nicht ins A-Finale. Da dies dem Anspruch des erfolgsverwöhnten Verbands nicht reichte, wurde nochmals umgebaut.

Sarah Brüßler wurde daraufhin für Duisburg für den nicht-olympischen Einerkajak über 1.000 Meter nominiert. Souverän zog sie mit einem Vorlaufsieg direkt ins Finale ein.
Dort ging die 25-jährige Psychologin ihren Wettkampf sehr kontrolliert an. „Ich habe gesehen, dass die Australierinnen ganz schön rausfahren aber ich habe auch gemerkt, dass ich ungefähr das Tempo ganz gut halten kann und habe dann auf meinen Endspurt vertraut!“, analysiere Brüßler das Rennen. Auf ihren Endspurt konnte sie sich verlassen. Als sie 250 Meter vor dem Ende das Tempo erhöhte, schob sie sich Stück für Stück nach vorne und platzierte sich am Ende auf dem zweiten Rang. „Das war das Beste was ich heute rausholen konnte.“, freute sich die „Rheinschwester“ nach der Siegerehrung.

Detlef Hofmann, Stützpunktleiter in Karlsruhe, kam extra früher zum Rennen nach Duisburg gefahren und war angetan was er da sah: „Sarah hat das richtig gut gemacht. Das Rennen war sehr clever gefahren und die Silbermedaille ist der verdiente Lohn dafür.“
Sarah Brüßler hat sich mit diese Ergebnis für die Weltmeisterschaften im August in Szeged qualifiziert. „Mit dem Ergebnis habe ich mich, denke ich, ins WM-Team gefahren aber ob noch eine Option auf die European Games besteht, weiß ich nicht. Das wird der Trainerrat morgen Abend entscheiden.“