SV Sandhausen startet bei Energie Cottbus ins Fußballjahr 2014

Nach sieben Wochen ohne Zweitligafußball startet der SV Sandhausen am morgigen Freitag, den 7. Februar, um 18.30 Uhr beim FC Energie Cottbus ins WM-Jahr.

Der Restrundenauftakt bringt die Schwartz-Elf in die Lausitz zum Tabellenletzten. Mit lediglich 13 Punkten hinken die Lausitzer ihren Ansprüchen weit hinterher.

„Cottbus verfügt über viele Spieler mit einer Menge Bundesligaerfahrung, doch die Ergebnisse stimmten nicht“, so Alois Schwartz. Während der Vorrunde musste deshalb Rudi Bommer seinen Stuhl räumen, Stephan Schmidt (zuletzt SC Paderborn) übernahm Mitte November das Trainerzepter. Der Erfolg blieb dennoch aus: Unter Schmidt verließ der FC sechs Mal als Verlierer den Platz. Der letzte Sieg datiert vom 9. Spieltag, damals gab es einen 4:2-Heimerfolg gegen Arminia Bielefeld. „Dennoch werden Sie versuchen, das Unmögliche möglich zu machen“, ist sich Schwartz sicher. „Auch angeschlagene Boxer sind gefährlich. Der Druck liegt bei Cottbus. Sie müssen gewinnen, das wird uns Räume ermöglichen.“

Auf Seiten des SV Sandhausen sieht man sich für die Restrückrunde gewappnet, die, so Schwartz, noch schwerer wird als die Vorrunde, „da die Teams alles in die Waagschale werfen werden, um den Klassenerhalt zu sichern. Wir müssen in den restlichen Spielen noch einen weiteren Schritt nach vorne machen und uns nicht zufrieden mit dem bisher Erreichten zeigen. Denn Zufriedenheit bedeutet Stillstand – Stillstand bedeutet Rückschritt“. 

Seiner Mannschaft attestiert der Cheftrainer eine gute Vorbereitung mit viel Arbeit und einer hohen Leistungsbereitschaft, „auch wenn die Ergebnisse in den Testspielen nicht immer stimmten“. Das Team müsse weiterhin an der Effektivität in der Offensive arbeiten, ohne dabei die Defensive zu vernachlässigen.

Personell kann Alois Schwartz nahezu aus dem Vollen schöpfen. Matthias Zimmermann (Muskelfaserriss), Radoslav Zabavnik (Trainingsrückstand) und Max Müller (Bänderriss im Sprunggelenk) stehen definitiv nicht zur Verfügung. Hinter Marco Thiede und Florian Hübner stand bis zur letzten Trainingseinheit am gestrigen Mittwoch noch ein Fragezeichen. Nun wissen wir: Für beide kommt ein Einsatz in Cottbus noch zu früh. „Stiefler und Jovanovic haben den Trainingsrückstand aufgeholt, wobei bei Jovanovic die Kraft für ein komplettes Spiel noch nicht ausreicht.“

Neu zur Mannschaft stoßen die Verpflichtungen Markus Mendler, Adama Diakité und Eke Uzoma. „Sie wurden sehr gut integriert und geben mir noch mehr Möglichkeiten“, freut sich Schwartz über die Neuzugänge. Der Trainer hat also die Qual der Wahl, was den Kader betrifft. Es wird einige Härtefälle geben. „Ich bin zufrieden mit der Arbeit des Teams. Das erschwert mir allerdings die Aufgabe, den Kader und die Startformation zu benennen. Doch lieber so als umgekehrt.“ Auch bei der Systemfrage will sich der Fußballlehrer noch nicht festlegen: „Sowohl das bewährte 4-2-3-1 als auch das für das Umschaltspiel geeignete 4-4-2 sind denkbar.“