GEQUOS siegen nach guter zweiter Halbzeit

Nicht schön aber erfolgreich: Die KIT SC GEQUOS haben sich beim Tabellenletzten Baskets Völklingen-Warndt schadlos gehalten und einen sicheren 90:75 (46:45)-Auswärtserfolg gefeiert. Grundlage war vor allem eine klare Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit.

„Ich hatte ja schon vor der Partie betont, dass so ein Spiel reine Einstellungssache ist. Die hatten wir leider erst in der zweiten Halbzeit“,

sagt GEQUOS-Headcoach Uli Himstedt. In der ersten Halbzeit ließ vor allem die defensive Intensität bei den Karlsruhern doch sehr zu wünschen übrig.

Dabei hatte alles noch perfekt angefangen. Durch Alex Rüeck, Marcel Mihalic und Elnis Prasovic führten die GEQUOS nach nicht einmal drei Minuten mit 9:2. „Vielleicht steckte das zu schnell in den Köpfen und wir haben zu arrogant gespielt“, so Himstedt. Den Gastgebern dürften die Ursachen der Nachlässigkeiten jedenfalls relativ egal gewesen sein – sie nutzten vor allem durch die Neuzugänge Matteo Jurcic und Duro Bjegovic die Karlsruher Schwächen aus und übernahmen Mitte des Viertels beim Stand von 14:13 erstmals die Führung. Einen 8:0-Lauf der GEQUOS durch Moritz Nägele, Benjamin Frisch und Mihalic beantworteten die Baskets prompt – zum Ende des Viertels lagen sie mit 25:23 in Front.

Auch im zweiten Abschnitt änderte sich das Bild nicht. Die GEQUOS gingen in der Defensive zu kopflos zu Werke, gingen immer wieder erfolglos auf den direkten Steal und ließen zu viele Offensivrebounds zu. Lediglich der gute Rhythmus in der eigenen Offensive sorgte dafür, dass die Partie offen blieb. Immer wieder wechselte die Führung. Drei Minuten vor der Pause lagen die Hausherren mit 41:36 in Front. Prasovic, Nägele und zwei Mal Frisch sorgten aber dafür, dass die Karlsruher wenigstens mit einer hauchdünnen 46:45-Führung in die Kabine gehen konnten. „Wir haben defensiv zu viele Fehler gemacht und Völklingen dadurch aufgebaut. Das war einfach die falsche Einstellung“, sagt Himstedt.

In der Kabine dürfte Himstedt deutlich gemacht haben, wie denn die richtige Einstellung aussieht – bei seinen Jungs kam die Ansprache jedenfalls an. Mit einer viel besseren Körpersprache und aggressiver Verteidigung setzten die GEQUOS direkt nach der Pause ein Zeichen. Durch sieben Zähler von Mihalic und zwei von Rüeck gingen die Karlsruher mit 55:49 in Führung. Einen Jurcic-Dreier beantwortete Mihalic ebenso aus der Distanz. Nach fünf Prasovic-Zählern lagen die Karlsruher erstmals mit zehn Punkten in Front (63:53, 27.). Zum Ende des Viertels legten Benedict Seebode, Nägele und Prasovic weiter nach und schraubten den Vorsprung der Gäste auf 72:59. Der Schlüssel lag für die GEQUOS dennoch in der Defensive. „Fastbreaks, schnelle offene Würfe und Kontrolle der Rebounds“, fasst Himstedt das Erfolgsrezept zusammen.

Im Schlussabschnitt zeigten sich die Hausherren zwar kämpferisch, konnten durch Jurcic den Rückstand unter zehn Punkte drücken – aus dem Rhythmus brachten sie die GEQUOS nun aber nicht mehr. Nach einer Auszeit sorgten Seebode, Prasovic und Mihalic mit einem 8:0-Lauf für die endgültige Entscheidung (82:65, 36.). In der Schlussphase tauschten beide Teams noch einige Punkte aus, am souveränen Auswärtserfolg der GEQUOS war aber nicht mehr zu rütteln.

„Das ist leider typisch, wenn man zum Tabellenletzten fährt, auch wenn Völklingen mit dem jetzigen Kader gar nicht so schlecht ist. Da ist vieles Einstellungssache“, sagt Himstedt und schiebt direkt eine Warnung hinterher: „Im nächsten Heimspiel gegen Kronberg wird über das ganze Spiel ein anderer Fokus gefragt sein! Wir haben das Hinspiel ganz bitter verloren und wollen unbedingt Revanche!“

Ob das gelingt, wird der kommende Samstag, 15. Februar, beweisen. Dann empfangen die Karlsruher um 20 Uhr den MTV Kronberg in Halle 1 des Sportinstituts am KIT.

Punkte GEQUOS: Prasovic 23, Mihalic 22 / 7 As, Frisch 12, Rüeck 8, Rothenberg 6, Seebode 6, Hurst 5 / 8 Reb, Nägele 5, Günther 3