LG Region Karlsruhe – Topplatzierungen bei den Deutschen Jugendhallenmeisterschaften

Sarah Gedemer mit LGR-Trainer Udo Metzler

Der Glaspalast sowie das quasi benachbarte Floschenstadion in Sindelfingen waren am vergangenen Wochenende (15./16.02.2014) die Wettkampfarenen für die besten Jugendleichtathleten Deutschlands.

Mit Sprinterin Sarah Gedemer, Hochspringerin Maike Anstett, den beiden Werfer/innen Clio und Sven Gausmann sowie den drei Langstreckler/innen Lena Knirsch, Christoph Kessler und Felix Wammetsberger hatten sich in diesem Jahr gleich sieben LGR-Athlet/innen für einen Einzelstart bei diesem nationalen Höhepunkt der Wintersaison qualifiziert. Zudem war die LGR vor Ort mit zwei schnellen Sprintstaffeln vertreten.

Bei kühl-windigen Verhältnissen und Nieselregen überzeugte am Samstag besonders Clio Gausmann im Speerwerfen der WU18. Mit einer starken Serie und ihrer am Ende erzielten Weite von 44,56 Metern, mit der sie nahe an ihre Bestleistung vom letzten Sommer herankam, landete sie schließlich auf dem sechsten Rang. Damit hat Clio als beste Werferin des jüngeren Jahrgangs bereits zu diesem frühen Zeitpunkt die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften erfüllt.

Schon kurz vorher hatten sich die jungen LGR-Damen der 4×200 Meter-Staffel von ihrer besten Seite gezeigt. In der Aufstellung Sarah Gedemer, Suhaila Khorassani, Nina Garay und Valeska Hoffmann lief das Quartett zu schnellen 1:44,75min, was zugleich klare Saisonbestzeit bedeutete. Damit erreichten die Vier am Ende gegen 42 Konkurrenzteams einen tollen 16. Rang.

In etwa im Bereich ihrer Bestleistung sprintete das männliche LGR-Quartett mit Florian Djuran, Philipp Ziel, Nils Kruse und Kevin Iruthayarajah ins Ziel. Für die vier Hallenrunden benötigten sie gute 1:34,05min und landeten damit trotz des verletzungsbedingten Ausfalls von Yannick Hornung im Mittelfeld der Konkurrenz.

Etwa parallel zu den Staffelläufen war auch Maike Anstett im Einsatz, die vor Drei-Wochen-Frist mit Rang drei im Hochsprung bei den Süddeutschen Meisterschaften überrascht hatte. Mit ihren im zweiten Versuch übersprungenen 1,68 Metern zeigte sie sich am Ende zwar nicht ganz zufrieden, belegte in einem dichten Feld aber einen guten 12. Platz.

Anschließend zeigte Lena Knirsch über 1.500 Meter eine in Anbetracht des durch ihre Abiturvorbereitung bedingten Trainingsausfalls gute Leistung. In einem recht gleichmäßigen Rennen mit kleinen Schwächen auf den letzten 500 Metern kam die Hindernis-Bundeskaderathletin in 4:53,09min ins Ziel und war damit fast sieben Sekunden schneller als in der letzten Hallensaison. Für eine Endlaufteilnahme reichte es allerdings nicht.

Am Sonntag bestätigte dann zunächst Sven Gausmann mit 15,49 Metern im Kugelstoßen seine Leistung von den Badischen Meisterschaften, konnte aber gegen die versammelte „schwere“ Konkurrenz den Endkampf nicht erreichen. Im anschließenden Speerwurf musste er schließlich verletzungsbedingt die Segel streichen.

Besser lief es bei Sprinterin Sarah Gedemer, die sich über 60 Meter erfolgreich durch Vor- und Zwischenläufe gekämpft hatte. Im abschließenden Finale der schnellsten acht deutschen Jugendsprinterinnen lief sie in starken 7,70sec auf einen tollen sechsten Rang!

Direkt im Anschluss an das Sprintfinale war Christoph Kessler im Endlauf über 1.500 Meter im Einsatz, nachdem er sich hierfür tags zuvor in einem unrhythmischen und kampfbetonten Vorlauf hatte qualifizieren können. Nach einem klugen Rennen mit couragiert gelaufenem Mittelteil und tollem Finish lief Christoph schließlich in 4:03,03min erneut zu einer pers. Bestleistung, was ihm einen tollen achten Rang einbrachte und möglicher Weise auch eine Nachnominierung für den Landeskader bescheren wird.

Den Abschluss bildete Felix Wammetsberger, der im 3.000 Meter-Lauf in 8:49,87min eine neue Hallenbestleistung ablieferte. Nach zwei jeweils in 2:54min gelaufenen Kilometern kam bei ihm auf den letzten fünf Runden allerdings der „Mann mit dem Hammer“, sodass er im letzten Renndrittel deutlich Tempo herausnehmen und noch mehrere Konkurrenten ziehen lassen musste. In Richtung Sommer befindet er sich laut Trainer Scheefer „auf einem sehr guten Weg“!