Frankfurt: Nördliches Mainufer wird autofrei – Oberbürgermeister und Verkehrsdezernent stellen Konzept vor

OB Peter Feldmann, Klaus Oesterling und Oliver Strank am Aufgang zum Eisernen Steg (Foto: Stadt Frankfurt/Bernd Kammerer)
OB Peter Feldmann, Klaus Oesterling und Oliver Strank am Aufgang zum Eisernen Steg (Foto: Stadt Frankfurt/Bernd Kammerer)

Frankfurt am Main – Anfang August 2019 geht es los: Dann werden Teile der Straße am nördlichen Mainufer für den Autoverkehr gesperrt. Das hat der Magistrat der Stadt Frankfurt beschlossen. Zwischen Untermainbrücke und Untermainkai gehört die Straße dann Fußgängern und Radfahrern.

Oberbürgermeister Peter Feldmann sagt: „Die Frankfurterinnen und Frankfurter haben sich in den vergangenen Jahren begeistert dem Fluss zugewandt. Die beiden Mainufer gehören zu den absoluten Hotspots in den warmen Jahreszeiten. Ich freue mich, dass mit der Öffnung des Mainufers für den Fuß- und Radverkehr nun noch mehr Platz geschaffen wird – das Lebensgefühl wird sich dort deutlich verändern, nicht nur für die Anlieger, sondern für alle Frankfurterinnen und Frankfurter.“

Verkehrsdezernent Klaus Oesterling betont, dass das Ufer zunächst probeweise für ein gutes Jahr bis zum Museumsuferfest 2020 gesperrt wird: „Wir wollen zum Einen herausfinden, wie sich der Verkehr in der Innenstadt verändert. Ich freue mich aber auch zu sehen, wie Menschen, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind, diesen Bereich annehmen werden.“

Laut Oesterling sollen umfangreiche Daten über die Verkehrsflüsse erhoben werden. Schon im vergangenen Jahr wurde das Verkehrsaufkommen an zehn Knotenpunkten festgestellt. Eine Vergleichsmessung ist während der Sperrung im März 2020 geplant. Größere Umbauten sollen während der Probephase nicht vorgenommen werden. Restaurants und Cafés sollen aber ihren Außenbereich erweitern dürfen.

Im kommenden Jahr soll dann Bilanz gezogen werden – und entschieden werden, ob die temporäre Öffnung der Mainuferstraße für Radfahrer und Fußgänger dauerhaft werden kann.