Heidelberg: Stadtnotizen

Heidelberg – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

5 vor 12 – Sonntagsfrühstück Nr. 6

26.5.,11.55 Uhr; Treffpunkt Bühneneingang | Theaterpforte (Theaterstr.10)

„Wer die Wahl hat, hat die Qual?“

Wählen heißt eine Entscheidung treffen. Eine Entscheidung für die politische Gestaltung unserer Gesellschaft. Mitgestaltung durch ein Kreuz auf dem Wahlzettel. Ein Zeichen, dass auch meine Meinung zählt. Kann das Qual sein? Wir haben die Freiheit zu wählen. Aber in manchen Ländern ist es bereits 5 vor 12 Uhr. Und deshalb wird es höchste Zeit über Demokratie zu reden und anschließend wählen zu gehen.

Am Sonntag, 26.5., ist es so weit. Die Wahl zum 9. Europäischen Parlament steht an. Doch damit nicht genug. Der 26. Mai ist auch der Tag der Kommunalwahl in Heidelberg. Dieser Tag kann also fast als historisch bezeichnet werden. Da will das Heidelberger Theater nicht abseitsstehen und widmet sich an diesem Sonntag dem Thema Wahl. Nicht nur potentielle Theatergänger*innen sind eingeladen, sich in lockerer Runde bei einem gemeinsamen Frühstück mit Mitgliedern des Theaters auszutauschen.

Mit dabei sind dieses Mal die Schauspieldramaturgin Lene Grösch, der Leitende Schauspieldramaturg Jürgen Popig sowie die Operndirektorin Ulrike Schumann des Theaters und Orchesters Heidelberg. Diskutieren Sie mit den Theaterleuten über das Wählen, Politikverdrossenheit und die Demokratie.

Wie üblich bitten wir Sie anstelle eines Eintrittspreises um einen kulinarischen Beitrag für das Frühstücksbuffet. Die Getränke gehen aufs Haus.

Anmeldung bitte im Vorfeld unter: antonia.leitgeb@heidelberg.de

Verkehrseinschränkungen rund um die Internationale Klimakonferenz ICCA2019

Im Rahmen der „International Conference on Climate Action (ICCA2019)“ finden im Kongresshaus Stadthalle Workshops und Vorträge für rund 800 Klimaexperten sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft statt (www.heidelberg.de/klimakonferenz). Hierfür werden Straßensperrungen notwendig:

Am Mittwoch und Donnerstag, 22. und 23. Mai 2019, muss die Untere Neckarstraße rund um die Stadthalle, das heißt zwischen Montpellierplatz und Jubiläumsplatz, für den Verkehr voll gesperrt werden. Die Stadt Heidelberg bittet um Verständnis. Das Parkhaus „P8 / Kongresshaus“ ist nicht regulär erreichbar. Lediglich die Dauerparkerinnen und Dauerparker können nach Vorzeigen ihrer Parkkarte das Parkhaus anfahren.

Darüber hinaus ist für den Aufbau der Klimakonferenz bereits ab Samstag, 18. Mai, in der Unteren Neckarstraße auf der nördlichen Fahrbahnseite ein absolutes Halteverbot eingerichtet.

Kranichweg: Arbeiten rund um den Nahversorgungsmarkt sind abgeschlossen

Die Arbeiten rund um den neuen Nahversorgungsmarkt im Kranichweg im Pfaffengrund sind bis auf kleine Restarbeiten abgeschlossen. Der Vorhabenträger hat die öffentlichen Flächen im Umfeld seines Neubaus Mitte Mai fertig hergestellt. Jetzt stehen die Gehwege, Verkehrs- und Aufenthaltsflächen wieder für die Bürgerinnen und Bürgern uneingeschränkt zur Verfügung.

Der Vorhabenträger hatte sich verpflichtet, im Rahmen seines Supermarktneubaus im Kranichweg auch mehrere Leistungen im Umfeld zu erledigen – darunter die Herstellung einer barrierefreien Bushaltestelle Im Heimgarten für die Linie 34 und die Erneuerung der Hausanschlussbereiche des östlichen Gehwegs. Die Stadt Heidelberg hat sich im Rahmen der Kostenteilungsvereinbarung an der Finanzierung beteiligt. Der Nahversorgungsmarkt hat Ende 2018 eröffnet.

Aktion „Saubere Stadt“: Begehung der Altstadt am 28. Mai

Die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Heidelberg lädt in regelmäßigen Abständen die Mitglieder der Stadtteilvereine, des Gemeinderats, die Bezirksbeiräte, die Kinderbeauftragten sowie engagierte und interessierte Bürgerinnen und Bürger zu einer Begehung ihres Stadtteils ein. Bei den Treffen geht es insbesondere um die Sauberkeit im Quartier. Der Leiter der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Heidelberg, Rolf Friedel, steht bei den Begehungen gemeinsam mit Mitarbeitern seines Amtes sowie Vertretern des Landschafts- und Forstamtes und des Tiefbauamtes für Anregungen und Kritik zur Verfügung.

Die nächste Begehung findet am Dienstag, 28. Mai 2019, in der Altstadt statt. Beginn ist um 17 Uhr auf dem Universitätsplatz.

Offen für Anregungen und Kritik

Die Begehungen bieten die Möglichkeit, darauf hinzuweisen, welche Ecken und Bereiche besondere Aufmerksamkeit erfordern oder wo nach Ansicht der Bewohnerinnen und Bewohner häufiger gereinigt werden sollte. Anregungen und Kritik können mit den verantwortlichen städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern persönlich besprochen und konkrete Vereinbarungen zur Verbesserung der Sauberkeit des Stadtteils getroffen werden.

Anregungen und Vorschläge können bereits vor dem Begehungstermin unter Telefon 06221 58-29999 (montags bis donnerstags von 7.30 bis 16 Uhr, freitags von 7.30 bis 13 Uhr) oder per E-Mail an abfallwirtschaft@heidelberg.de gemeldet werden. Weitere Informationen zum Thema Abfall gibt es im Internet unter www.heidelberg.de/abfall.

Weitere Termine 2019 in den Stadtteilen

  • Boxberg: Mittwoch, 3. Juli 2019, um 17 Uhr; Treffpunkt: Waldparkschule
  • Emmertsgrund: Dienstag, 16. Juli 2019, um 17 Uhr; Treffpunkt: Emmertsgrundpassage, Treff 22
  • Handschuhsheim: Dienstag, 24. September 2019, um 17 Uhr; Treffpunkt: Tiefburg
  • Kirchheim: Dienstag, 1. Oktober 2019, um 16 Uhr; Treffpunkt: Bürgerzentrum
  • Bahnstadt: Dienstag, 15. Oktober 2019, um 16 Uhr; Treffpunkt: Langer Anger / Schwetzinger Terrasse
  • Bergheim: Dienstag, 29. Oktober 2019, um 16 Uhr; Treffpunkt: Eingang Stadtbücherei Poststraße

Heinrich-Menger-Weg soll erneuert werden

Der Geh- und Radweg Heinrich-Menger-Weg im Pfaffengrund ist in keinem guten Zustand. Er soll deshalb im Bereich zwischen Untere Rödt bis Gemarkungsgrenze Eppelheim in Stand gesetzt werden. Darüber wurde der Bezirksbeirat Pfaffengrund in seiner Sitzung am 16. Mai 2019 informiert.

Die Arbeiten werden vom städtischen Regiebetrieb Straßenunterhaltung durchgeführt und sollen voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte beginnen. Über die genauen Bauzeiten und die Verkehrsführung wird die Stadt Heidelberg noch einmal gesondert informieren. Vorgesehen ist ein neuer Asphaltbelag im Hocheinbau, das heißt auf der vorhandenen Straßenbefestigung. Insgesamt werden rund 5.000 Quadratmeter Asphaltbelag erneuert.

Begonnen wird voraussichtlich im Abschnitt Untere Rödt bis Schützenstraße, es folgen die Abschnitte Schützenstraße bis Schwalbenweg und Schwalbenweg bis Marktstraße. Diese Arbeiten sollen 2019/2020 fertiggestellt werden. Der letzte Abschnitt Marktstraße bis Gemarkungsgrenze Eppelheim kann voraussichtlich erst 2020/2021 fertiggestellt werden. Hintergrund ist, dass die Entwässerung in diesem Abschnitt aufgrund wechselnder Gefällesituationen, anschließender Privatgrundstücke und Wegeanschlüsse komplexer ist. Deshalb ist ein längerer planerischer Vorlauf von Nöten.

Aktiv für den regionalen Klimaschutz

Stadtwerke Heidelberg unterstützen Umweltprojekte ihrer Partner durch Klimaschutzfonds

Während des ganzen Jahres unterstützen die Stadtwerke Heidelberg Projekte der Umweltverbände BUND Heidelberg, NABU Rhein-Neckar-Odenwald und Ökostadt Rhein-Neckar. Kürzlich überreichte der regionale Energieversorger die jährliche Unterstützung aus dem Klimaschutzfonds im ENERGIEladen in der Hauptstraße in Heidelberg. Dieses Jahr erhielt jeder der Projektpartner zwei Schecks in besonderer Höhe: 17.500 Euro stammen aus dem Fonds der heidelberg KLIMA-Kunden und noch einmal 5.000 Euro aus dem der kurpfalz KLIMA-Kunden, die sich letztes Jahr für den neuen Ökostromtarif entschieden haben.

Mit der jährlichen finanziellen Unterstützung konnten die Umweltverbände auch 2018 wieder zahlreiche Projekte umsetzen: Der BUND legte seinen Schwerpunkt gerade in Zeiten von „Fridays for Future“ wie in den letzten Jahren auf Bildungsarbeit für den Klimaschutz und ermöglichte Klimaschutz-Workshops mit Schulklassen zu den Themen ökologischer Fußabdruck oder nachhaltige Ernährung. Beim Projekt „Klimanachbar*innen“ ist der BUND mit dem Klima-Rad – einem Lastenrad, das sich schnell in einen Infostand umbauen lässt – unterwegs, um Menschen zu mehr Klimaschutz zu motivieren. Auch die gemeinsame Kampagne „Licht ins Dunkel – die Nacht neu entdecken“ vom BUND Heidelberg, Ökostadt Rhein-Neckar e.V. und den Stadtwerken Heidelberg wird durch den Klimaschutzfonds unterstützt.

Die Ökostadt wandelt mit Jugendlichen „Auf den Spuren des Klimawandels“ und bietet gemeinsam mit Partnern seit 2014 regelmäßig das Repair Café an. 2018 fanden drei Repair Cafés im Heidelberger Haus der Jugend sowie eines im WeltHaus statt, bei denen sich rund 300 Besucher und Ehrenamtliche trafen, um ca. 200 Reparaturen an mitgebrachten defekten Gegenständen gemeinsam durchzuführen. Außerdem wird das Projekt „Rückenwind“ größtenteils aus den Mitteln des Klimaschutzfonds finanziert. Über Rückenwind können Heidelberger Bürgerinnen und Bürger Pedelecs mieten und haben so die Möglichkeit, Fahrrad- und Elektromobilität zu erleben und als Alternative zum eigenen Auto kennenzulernen. Seit Spätsommer 2018 wird zudem ein Lasten-Pedelec kostenfrei zum Verleih bereitgestellt. Die Projekte „Rückenwind“ und „Auf den Spuren des Klimawandels“ wurden im vergangenen Jahr mit dem „Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis 2018“ der Stadt Heidelberg ausgezeichnet.

Mit einem Angebot an Ausflügen und Führungen für Kinder und Jugendliche bringt der NABU den Heranwachsenden die Natur und den Naturschutz unserer Region näher – so beispielsweise beim 2018 komplett ausgebuchten Sommerferien-Projekt „Die Elsenz-Piraten“, bei dem Kinder erlebnisreiche Tage an der Elsenz und ihren Nebenflüssen verbringen. Die NABU-Jugendgruppe für Jugendliche bot unter dem Motto „Action for nature“ wieder ein abwechslungsreiches Programm mit Exkursionen zu den Natur-Highlights der Region und praktischer Hilfe für bedrohte Tier- und Pflanzenarten.

Der Klimaschutzfonds

Die Mittel zur Unterstützung dieser und weiterer Projekte für den regionalen Klimaschutz stammen aus dem 2010 eingerichteten gemeinsamen Klimaschutzfonds. Bei jedem Abschluss aus der Produktpalette heidelberg KLIMA und kurpfalz KLIMA zahlen die Stadtwerke Heidelberg 15 Euro in den Fonds ein und für jeden Bestandskunden fünf Euro. Damit leisten Ökostromkunden direkt einen Beitrag für die Energiewende vor Ort. Das Besondere dieses Jahr: Die Mittel aus dem Klimaschutzfonds durch kurpfalz KLIMA, dem Tarif speziell für die Umlandgemeinden, werden von den Umweltverbänden auch gezielt für Projekte in diesen Gemeinden eingesetzt.

„Die Förderung von Klimaschutzprojekten vor Ort liegt uns als regionalem Energieversorger sehr am Herzen“, so Michael Teigeler, Geschäftsführer der Stadtwerke Heidelberg Energie und Mitinitiator des Klimaschutzfonds. „Wir freuen uns, dass wir unsere Kunden aus Heidelberg und dem Umland auch damit als Partner in der Energiewende gewinnen und seit der ersten Scheckübergabe im Jahr 2011 gemeinsam nachhaltige Klimaschutzprojekte fördern können. Besonders freut uns die diesjährige hohe Summe, die durch viele neue Ökostrom-Kunden in Heidelberg und unseren Umlandgemeinden zusammengekommen ist.“

Bienenschau im Energiepark Pfaffengrund

Stadtwerke Heidelberg bei den Nachhaltigkeitstagen 2019

Im Rahmen der Nachhaltigkeitstage Baden-Württemberg vom 1. bis 4. Juni mit den Schwerpunkten Klimaschutz, Biodiversität und Vermeiden von Lebensmittelverluste veranstalten die Stadtwerke Heidelberg zusammen mit dem Heidelberger Verein Wabenschatz e.V. eine Bienenschau inklusive Honig-Tasting im Energiepark Pfaffengrund. Die Wildblumenwiese entstand dort bereits 2017; vier Bienenvölker wurden dort angesiedelt.

Bienenschau im Pfaffengrund

Nicht nur der Energiepark im Pfaffengrund wächst, sondern auch die Bienenpopulation auf der Wildblumenwiese neben dem Holz-Heizkraftwerk auf dem Werksgelände des regionalen Energieversorgers. Das zweite Mal in Folge findet dort eine Bienenschau anlässlich der Nachhaltigkeitstage statt. Bienenfreunde erhalten am 1. Juni von 14 bis 16 Uhr Informationen zur Ansiedlung der Bienen auf der Wildblumenwiese. Zudem können sie den Bienenstand vor Ort besichtigen und bekommen einen Eindruck von der Arbeit der Tiere.

Regionaler ENERGIEPARKhonig

Mittlerweile besuchen 100.000 Nektar-Sammlerinnen in der gesamten Umgebung Blüten und bestäuben nebenbei die Obstbäume der Nachbarschaft. Auf der umliegenden Blumenwiese innerhalb des Geländes versorgen Bienenweiden wie Margeriten, Natternkopf und Steinkleekraut die Bienen die ganze Saison über mit Pollen und Nektar. Die Bienenwiese bietet dabei nicht nur Honig-, sondern auch Wildbienen und Hummeln ein Zuhause. „Der Erhalt und die Neuansiedlung von Bienenvölkern und Wildbienen leistet einen wichtigen Beitrag für die regionale Landwirtschaft und für die Artenvielfalt“, sagt Thomas Thies vom Verein Wabenschatz e.V. „Wir freuen uns, dass die Stadtwerke Heidelberg unseren Verein bei dieser wichtigen Arbeit unterstützen.“ Michael Teigeler, Geschäftsführer der Stadtwerke Heidelberg Energie, ergänzt: „Mit Freude beobachten wir die wachsende Ansiedlung der summenden Nachbarn, ganz besonders, weil sie die Biodiversität in der Region fördern und den leckeren ENERGIEPARKhonig produzieren.“ Der ENERGIEPARKhonig stammt zu 100 Prozent aus dem Pfaffengrund und ist im ENERGIEladen der Stadtwerke Heidelberg in der Hauptstraße 120 ab 3 Euro pro Glas erhältlich.

Aufgrund einer maximalen Teilnehmerzahl von 20 Personen bitten die Stadtwerke Heidelberg um eine Anmeldung zur Bienenschau bis Dienstag, den 28. Mai 2019, unter marketing@swhd.de.

Weitere Informationen zu den Nachhaltigkeitstagen auf www.n-netzwerk.de

Die Veranstalter

Wabenschatz e.V.

Wabenschatz verfolgt einen ganzheitlichen Zukunftsansatz für alle (Wild-) Bienen, denn ohne Bienen gibt es weniger Bestäubung, weniger Bio-Diversität und keine Nahrungsmittelsicherheit. Ziel des Nachhaltigkeitsvereins ist es, über die schützenswerten Insekten zu informieren, öffentliches Bewusstsein für ihre Vielfalt und Bedürfnisse sowie die tiefgehenden Zusammenhänge zwischen Natur, Wirtschaft und Gesellschaft zu schaffen. Dafür bietet Wabenschatz konkrete Hilfestellung für Interessierte und Imker und leicht umsetzbare Gestaltungs- und Handlungsmaßnahmen. Ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Arbeit bei Wabenschatz sind die Schulungs- und Erlebnisangebote und die Projekte zum Schutz der Bienen. Die Stadtwerke Heidelberg unterstützen den Verein Wabenschatz e.V. dabei, einen wichtigen Beitrag für die regionale Landwirtschaft und für den Artenschutz zu leisten.

Schauspieler Marco Albrecht liest aus

„Himmelssucher“ von Ayad Akhtar

Ayad Akhtar ist Autor des spektakulären Wirtschaftsthrillers „Junk“, der zurzeit im Marguerre-Saal zu sehen ist. Der US-amerikanische Schriftsteller schreibt aber auch Romane. Marco Albrecht, der bereits seit seinem Heidelberger Engagement 2016|17 in zahlreichen Rollen auf den hiesigen Bühnen zu erleben war, stellt Ayad Akhtars Debütroman „Himmelssucher“ aus dem Jahr 2012 vor. Erzählt wird eine bewegende Familiengeschichte zwischen Pakistan und den USA. Dem zehnjährigen Hayat eröffnet sich eine ganz neue Welt, als Mina, die Jugendfreundin seiner Mutter aus Pakistan, in sein zurückgezogenes Leben in Milwaukee tritt. Zwischen der klugen und schönen Frau und dem verschlossenen Jungen entsteht eine Beziehung voller Vertrauen und Zuneigung. Als er Mina zu verlieren glaubt, begeht Hayat einen schrecklichen Verrat.

Der Eintritt zu dieser Kooperationsveranstaltung zwischen der Stadtbücherei sowie dem Theater und Orchester Heidelberg ist wie immer frei.

Marco Albrecht absolvierte sein Schauspielstudium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Er war festes Ensemblemitglied am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, am Schauspiel Leipzig, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg sowie am Schauspiel Stuttgart. Er gastierte u. a. am Berliner Ensemble, bei den Festspielen in Bad Hersfeld, am Theater Freiburg, am Schauspielhaus Graz, dem Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin und an den Hamburger Kammerspielen. Seit 1999 unterrichtet er regelmäßig als Dozent an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig, an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg, an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart und an der Otto-Falckenberg-Schule in München.

Der Schauspieler war bzw. ist in Heidelberg u. a. in „Drift“, „Die Physiker“, „Der Steppenwolf“, „Peer Gynt ist ein anderer“, „Ein Sommernachtstraum“ und im „Prozess“ zu erleben.

Als nächstes dürfen sich die Zuschauer*innen auf ihn in „Dracula“ bei den Heidelberger Schlossfestspielen freuen.

Alte Signalanlage zwischen Hausackerweg und Schlierbach wird ab nächster Woche zurückgebaut

Die Stadt Heidelberg wird ab nächster Woche die alte Fahrstreifensignalisierung an der B 37 Schlierbacher Landstraße zwischen Hausackerweg und Ortseingang Schlierbach zurückbauen und durch eine dauerhafte Beschilderung und Busspurmarkierung ersetzen. Die Rückbau- und Beschilderungsarbeiten werden von Montag bis Freitag, 20. bis 24. Mai 2019, außerhalb der Hauptverkehrszeiten durchgeführt, das heißt in der Zeit zwischen 9 und 15 Uhr. Die Fahrbahnmarkierung wird vorbehaltlich der Witterungsverhältnisse in der Folgewoche, in der Zeit vom 27. bis 31. Mai aufgebracht.

Die Durchfahrt auf der B 37 ist jederzeit in beide Richtungen möglich. Der Verkehr wird auf der Busspur an der Baustelle vorbeigeführt. Nur während der Arbeiten im Ortseingangsbereich muss die Fahrbahn halbseitig gesperrt werden: Der Verkehr wird dann mittels Baustellenampel geregelt. Es muss mit Behinderungen gerechnet werden. Die Stadt Heidelberg bittet um Verständnis.

Die Maßnahme ergänzt die bereits eingerichtete Verkehrsregelung zwischen Karlstorbahnhof und Hausackerweg: Vor zwei Jahren hat die Stadt in diesem Abschnitt die defekte Fahrstreifensignalisierung zurückgebaut. Bis zu ihrem Ausfall hatte die Signalanlage den Verkehr hier stoßzeitenabhängig geregelt. Seit Mai 2017 stehen zwischen Karlstorbahnhof und Hausackerweg dauerhaft zwei Fahrstreifen stadtauswärts und ein Fahrstreifen stadteinwärts zur Verfügung.

Da auch die Signalanlage zwischen Hausackerweg und Schlierbach altersbedingt starke Mängel aufweist und auszufallen droht, wird sie nun ebenfalls durch eine dauerhafte Beschilderung und Fahrbahnmarkierung ersetzt. Ausgeschildert wird das Gleiche, was die Anlage heute schon dauerhaft signalisiert – je ein Fahrstreifen stadteinwärts und -auswärts, sowie eine Busspur stadtauswärts.

Kommunal- und Europawahl: Alle Wahlgebäude in Heidelberg Die meisten Wahllokale sind barrierefrei

Für die Kommunal- und Europawahl am Sonntag, 26. Mai 2019, gibt es in Heidelberg insgesamt 97 Wahlbezirke, die in 27 öffentlichen Gebäuden untergebracht sind. Der Großteil der Wahllokale ist auch für Menschen mit Behinderungen und mit Mobilitätsbeeinträchtigungen ohne besondere Erschwernisse und ohne fremde Hilfe zugänglich (in der Liste unten als „rollstuhlgerecht“ gekennzeichnet). Menschen, die in einem der rollstuhlgerechten Wahlräume wählen möchten, ohne dort wahlberechtigt zu sein, müssen allerdings vorher einen Wahlschein beim Bürgeramt beantragen. Mit dem Wahlschein können sie dann in jedem beliebigen Wahllokal wählen.

Nähere Informationen zum Verfahren gibt es in der Bekanntmachung der Gemeindebehörde über das Recht auf Einsicht in das Wählerverzeichnis und die Erteilung von Wahlscheinen für die Wahl des Gemeinderates der Stadt Heidelberg am 26. Mai 2019 und für die Wahl zum Europäischen Parlament am 26. Mai 2019 (www.heidelberg.de/hd,Lde/HD/Rathaus/Oeffentliche+Bekanntmachungen.html).

Änderungen bei einzelnen Wahllokalen

Während der Umbaumaßnahmen des Hölderlin-Gymnasiums werden die Wahlbezirke 002-02 – 002-06 in die Theodor-Heuss-Realschule verlegt.

Die bisher in der Königsberger Straße 2 untergebrachten Wahlbezirke 007-04 – 007-06 wurden unter der Bezeichnung Marie-Marcks-Schule geführt. Dieser Gebäudeteil wurde mittlerweile der Geschwister-Scholl-Schule zugeordnet.

Die bisher in der Städtischen Kindertagesstätte Schwetzinger Terrasse untergebrachten Wahlbezirke 015-01 und 015-02 werden in die Grundschule Bahnstadt, Gadamerplatz 3, verlegt.

Aufgrund der höheren Anzahl an Wahlberechtigten in den Stadtteilen Handschuhsheim und Bahnstadt musste in jedem Stadtteil jeweils ein weiterer Wahlbezirk eingerichtet werden.

Die Wahlgebäude im Stadtgebiet Heidelberg:

  • Schlierbach Grundschule, Sporthalle (Aufzug mit Bedienpersonal), Schlierbacher Landstraße 23 – rollstuhlgerecht
  • Rathaus, Marktplatz 10 – rollstuhlgerecht
  • Theodor-Heuss-Realschule, Plöck 103/105 nicht- rollstuhlgerecht
  • Volkshochschule Heidelberg, Bergheimer Straße 76 – rollstuhlgerecht
  • Landhausschule, Landhausstraße 20 nicht- rollstuhlgerecht
  • Willy-Hellpach-Schule, Römerstraße 77 – rollstuhlgerecht
  • Englisches Institut, Rheinstraße 14 – rollstuhlgerecht
  • Eichendorffhalle, Heidelberger Straße 50-52 – rollstuhlgerecht
  • Internationale Gesamtschule Heidelberg,
  • Baden-Badener Straße 14 – rollstuhlgerecht
  • Kurpfalzschule (Aufzug mit Bedienpersonal), Schäfergasse 18 – rollstuhlgerecht
  • Geschwister-Scholl-Schule, Königsberger Str. 2 – rollstuhlgerecht
  • Albert-Schweitzer-Schule, Schwanenweg 3 – rollstuhlgerecht
  • Fröbelschule, Turnhalle, Mannheimer Straße 217 (Eingang Wundtstraße) – rollstuhlgerecht
  • Johannes-Gutenberg-Schule, Pausenhalle Wieblinger Weg 24/7 – rollstuhlgerecht
  • Heiligenbergschule, Pavillons, Berliner Straße 100 – rollstuhlgerecht
  • Tiefburgschule, Pausenhalle, Kriegsstraße 14 – rollstuhlgerecht
  • Tiefburgschule, Turnhalle (Aufzug mit Bedienpersonal), An der Tiefburg – rollstuhlgerecht
  • Bürgeramt Handschuhsheim – rollstuhlgerecht
  • Dossenheimer Landstr. 13
  • Bürgeramt Neuenheim, Rahmengasse 21 – rollstuhlgerecht
  • Johannes-Kepler-Realschule, Mönchhofstr. 24 nicht- rollstuhlgerecht
  • Bunsen-Gymnasium (Aufzug mit Bedienpersonal), Humboldtstraße 23 – rollstuhlgerecht
  • Waldparkschule, Am Waldrand 21 nicht- rollstuhlgerecht
  • Grundschule Emmertsgrund, Forum 1 – rollstuhlgerecht
  • Neckarschule, Peterstaler Straße 15 nicht- rollstuhlgerecht
  • Steinbachhalle, Aula, Am Fürstenweiher 40 – rollstuhlgerecht
  • Bürgerbegegnungsstätte Ziegelhausen/Peterstal, Wilhelmsfelder Straße 107 – rollstuhlgerecht
  • Grundschule Bahnstadt, Gadamerplatz 3 – rollstuhlgerecht

„Stadt an den Fluss“: Planung für Neckarpromenade mit Radhauptroute wird vertieft

Vom Karlstor bis zum Wieblinger Wehr könnte sie sich künftig erstrecken: eine Neckarpromenade mit eigenständiger Radachse. Im Auftrag der Stadt Heidelberg hat die Arbeitsgemeinschaft Neckaruferweg eine Machbarkeitsstudie erstellt, die Mitte März veröffentlicht wurde. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 9. Mai 2019 nun einstimmig beschlossen, dass die Planung für das Vorhaben vertieft wird. Die Stadt soll sich um Fördermittel von Bund und Land bewerben; das Gesamtprojekt könnte schrittweise über Einzelmaßnahmen entwickelt werden.

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner betonte: „Dass sich der Gemeinderat ganz klar für das Vorhaben ausgesprochen hat, ist eine tolle Nachricht für die gesamte Stadt. Es zeigt, dass die Vision einer durchgängigen Neckarpromenade mit Radhauptroute grundsätzlich begrüßt wird. Inwiefern die vielfältigen Ideen aus der Machbarkeitsstudie realisiert werden können, werden wir bei der vertiefenden Planung überprüfen. Die Bürgerinnen und Bürger werden ausreichend Gelegenheit haben, ihre Vorschläge und Anregungen in den Prozess einzubringen.“

Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck ergänzte: „Nach jahrzehntelangen Diskussionen haben wir jetzt endlich die Chance, das südliche Neckarufer aus dem Dornröschenschlaf zu wecken. Wo heute täglich zehntausende Fahrzeuge vorbeirauschen, werden in den kommenden Jahren Orte der Erholung und Begegnung entstehen. Wir erschließen das Neckarufer als Freizeit- und Naherholungsraum mit einzigartiger Flaniermeile und schaffen eine komfortable, schnelle und sichere Ost-West-Achse für den Fahrradverkehr. Stück für Stück werden die Bürgerinnen und Bürger ihren Neckar zurückerobern.“

Spaziermeile mit 3,7 Kilometern Länge

Die Machbarkeitsstudie sieht für den Radverkehr eine eigenständige Achse entlang der Bundesstraße 37 vor. Auf Wasserniveau könnte eine 3,7 Kilometer lange Fußwegeverbindung geschaffen werden. Sie wäre teils als schwimmende, teils als feste Steganlage konzipiert, und würde streckenweise über Land verlaufen. Die Studie ist in zehn Vertiefungsbereiche unterteilt, die unabhängig voneinander realisiert werden können. Sie haben jeweils eigene Charakteristika und skizzieren einen Vorschlag für eine besondere Nutzung. Die Nutzungen stellen Optionen dar und könnten nach der vertiefenden Prüfung auch später, abhängig von der jeweiligen Finanzierbarkeit, realisiert werden.

Vom „Empfang mit Schlossblick“ bis zur „Stadt im Fluss“

Ein erster Abschnitt der Neckarpromenade wird aktuell mit dem Projekt „Barrierearme Umgestaltung des Neckarlauers“ realisiert. Bis zum Sommer soll der Neckarlauer für Menschen mit Kinderwagen, Rollstuhl sowie Rollator & Co. leichter zu erreichen sein – ein Teilbereich ist bereits zugänglich. Außerdem wird die Aufenthaltsqualität des Areals durch Sitzgelegenheiten und eine atmosphärisch angenehme Beleuchtung aufgewertet. Weitere Abschnitte sind „Stadt im Fluss“, „Sportsteg“, „Iqbal Ufer“, „Marina“, „Neckarwalk“, „Studentenbühne“, „Altstadt-Terrasse“, „Grüne Oase“ und „Empfang mit Schlossblick“.

Wie geht es weiter?

Die Vision wurde entwickelt auf Basis vieler Gespräche mit angrenzenden Vereinen, dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt, den beteiligten Fachämtern und unteren Behörden. Die Grundidee kam – ergänzend zum Auftrag aus dem Gemeinderat – auch aus der Bürgerschaft. Im nächsten Planungsschritt sollen verbindliche Aussagen zur Realisierbarkeit hinsichtlich der Bebauungsmöglichkeiten am Gewässerrandstreifen (Wassergesetz des Landes), zum Hochwasserschutz und zum Denkmalschutz getroffen werden. Auf dieser Grundlage können dann die einzelnen Bauabschnitte weiter konkretisiert werden. Im Rahmen der „Neckarorte“-Aktionen in diesem und im kommenden Jahr soll es zudem Beteiligungsmöglichkeiten für Bürgerinnen und Bürger geben.

Oberbürgermeister Prof. Würzner besuchte Hightech-Unternehmen Heidelberg Instruments

Das Hightech-Unternehmen Heidelberg Instruments Mikrotechnik GmbH im Gewerbegebiet Rohrbach-Süd ist Weltmarktführer in der Entwicklung und Herstellung von laserbasierten Lithographie-Systemen. Mit Hilfe der sogenannten maskenlosen Laser-Lithographie können extrem schnell und genau Mikrostrukturen auf Oberflächen erzeugt werden. Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft, haben bei einem Besuch einen Einblick in das Unternehmen erhalten, das in diesem Jahr sein 35-jähriges Bestehen feiert.

Die Geschäftsführer von Heidelberg Instruments Martin Wynaendts, Steffen Diez und Konrad Rössler erläuterten bei einem Rundgang durch die Reinraumlabore und die Produktionshalle, wie das Heidelberger Unternehmen Belichtungssysteme nach neuestem Stand der Technik entwickelt und produziert. Die Maschinen von Heidelberg Instruments werden in wissenschaftlichen Laboren und industriellen Einrichtungen in mehr als 50 Ländern weltweit genutzt. Sie werden gleichermaßen in der Forschung, Entwicklung und Produktion eingesetzt. Die Anwendungsgebiete erstrecken sich von der Direktbelichtung von „Halbleiterwafern“ – sehr dünne Scheiben, die beispielsweise in der Mikro-Optik für Kameras in Smartphones eingesetzt werden – bis zur Herstellung von „Fotomasken“ – Projektionsvorlagen für die Fertigung von Displays und Flachbildschirmen.

Heidelberg Instruments zählt mittlerweile insgesamt rund 220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon circa 150 in Heidelberg. Das Unternehmen will in den kommenden Jahren an seinem Standort im Gewerbegebiet Rohrbach-Süd weiter wachsen. Heidelberg Instruments operiert weltweit und unterhält Service- und Vertriebsbüros in Taiwan, China, Japan, Südkorea und den USA. Heidelberg Instruments wurde im Jahre 1984 von Forschern der Universität Heidelberg, des Europäische Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL) und anderer Institute gegründet.

Die berauschte Gesellschaft

Aktionswoche Alkohol: Kommunale Suchtbeauftragte lädt am 23. Mai zur Diskussion ins Interkulturelle Zentrum ein

„Die berauschte Gesellschaft – kultureller und gesellschaftlicher Einfluss bei Suchtentstehung am Beispiel Alkohol“ ist Titel einer Veranstaltung, zu der die Kommunale Suchtbeauftragte der Stadt Heidelberg im Amt für Soziales und Senioren in Kooperation mit dem Interkulturellen Zentrum am Donnerstag, 23. Mai 2019, einlädt. Die Veranstaltung findet im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche Alkohol (18. bis 26. Mai) statt.

Die Heidelberger Journalistin Ingrid Thoms-Hoffmann hat gemeinsam mit dem Mediziner und Alkoholforscher Prof. Dr. Helmut Seitz das Buch „Die berauschte Gesellschaft. Alkohol – geliebt, verharmlost, tödlich.“ veröffentlicht. Darin heißt es: „Alkohol gilt als Todesursache Nr. 1 in Deutschland. Trotzdem gehört die älteste Droge der Welt in allen Gesellschaftsschichten zum Lebensstil. In manchen Kreisen gilt es als schick, Alkohol unbefangen zu konsumieren. Woher kommt diese gesellschaftliche Akzeptanz? Und wie schnell werden dadurch Existenzen zerstört?“

Diese und weitere Fragen diskutieren Buchautorin Ingrid Thoms-Hoffmann, der Allgemeinmediziner und Suchtexperten Dr. Detlef Lorenzen, Stefan Heizmann, Leiter der Suchtberatungsstelle der AGJ (Fachverband für Prävention und Rehabilitation in der Erzdiözese Freiburg e.V) und Dr. Katrin Schaller vom Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg, die Mitautorin des „Alkoholatlas Deutschland“ ist.

Die Veranstaltung im kleinen Saal des Interkulturellen Zentrums, Bergheimer Straße 147, beginnt um 19 Uhr. Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Veranstaltungsreihe „Nachbarschaft macht Hasenleiser!“ startet am 23. Mai

Anlässlich des bundesweit gefeierten „Tag der Nachbarn“ findet am Donnerstag, 23. Mai 2019, im Heidelberger Stadtteil Rohrbach-Hasenleiser das erste Nachbarschaftsgespräch statt. Unter dem Titel „Nachbarschaft macht Hasenleiser! Geschichten von Migration, Religion und gleichberechtigtem Miteinander“ sind alle Bewohnerinnen und Bewohner des Hasenleiser, aber auch Interessierte aus anderen Stadtteilen zum Dialog eingeladen. Das Nachbarschaftsgespräch findet um 19 Uhr in der Quartiersjurte, Freiburger Straße 2-4, 69126 Heidelberg (zwischen Kindertagesstätte Pusteblume und St. Thomas Gemeinde), statt. Für den Abschluss der Gespräche ist ab 21 Uhr im Fastenmonat Ramadan ein gemeinsames Fastenbrechen geplant. Veranstalter ist das Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg in Kooperation mit dem Quartiersmanagement Hasenleiser und Mosaik Deutschland e. V.

Insgesamt werden dieses Jahr vier Nachbarschaftsgespräche im Hasenleiser durchgeführt. Das Ziel ist es, die Menschen im Hasenleiser ins Gespräch zu bringen über Voraussetzungen und Wünsche für ein friedliches und inklusives nachbarschaftliches Zusammenleben in Vielfalt und Toleranz. Die Nachbarschaftsgespräche werden auf Antrag des Amtes für Chancengleichheit durch die Allianz für Beteiligung, das Staatsministerium Baden-Württemberg und das Ministerium für Soziales und Integration gefördert.

Eröffnungsfeier BIWAQ-Begegnungsjurte

Vor dem Nachbarschaftsgespräch wird ebenfalls am 23. Mai, von 15 bis 18 Uhr, die BIWAQ-Begegnungsjurte feierlich eröffnet. Die mongolische Jurte im Hasenleiser ist für die Bewohnerinnen und Bewohner des Hasenleiser ein besonderer Raum für Begegnungen und Austausch rund um die Themen Leben und Arbeit. BIWAQ steht für „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier“. Das Programm unterstützt die Bewohnerinnen und Bewohner, lokale Einrichtungen sowie Unternehmen im Hasenleiser bei der Arbeitssuche oder der Personalsuche, der beruflichen Qualifizierung und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Neben Informationen zum BIWAQ-Projekt gibt es bei der Eröffnungsfeier Mitmachaktionen für die ganze Familie, Musik und Gemeinschaft. Das Programm „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier – BIWAQ“ wird durch das Bundesbauministerium und den Europäischen Sozialfonds gefördert.

Premiere Quartiersfilm am Freitag, 24. Mai

Der Film „Wir im Hasenleiser. Atmosphärische Eindrücke im Quartier“ wird am Freitag, 24. Mai 2019, um 19 Uhr in der Quartiersjurte das erste Mal öffentlich vorgeführt. Das Quartiersmanagement Hasenleiser hat den Quartiersfilm 2018 unter Beteiligung von Bewohnerinnen und Bewohnern und unter Leitung von Sarah Labusga erstellt.

Ausstellung „Kommunalwahl leicht erklärt“ verlängert

Bis zum 26. Mai in der Volkshochschule

Die Bürgerinnen und Bürger in Heidelberg wählen am 26. Mai einen neuen Gemeinderat. Aber was genau macht der Gemeinderat? Und wie funktioniert die Kommunalwahl? Die Ausstellung „Kommunalwahl leicht erklärt“ beantwortet diese Fragen in Leichter Sprache. Der Verein „Einfach Heidelberg“ hat die Ausstellung konzipiert. Aufgrund der positiven Rückmeldungen wurde die Ausstellung jetzt verlängert. Sie ist ab sofort bis zum 26. Mai im Erdgeschoss der Volkshochschule Heidelberg (vhs), Bergheimer Straße 76, 69115 Heidelberg, zu sehen.

Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Samstag jeweils von 9 bis 18 Uhr und am Sonntag von 9 bis 16 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos. Wer ein Handy mit Internetzugang hat, kann sich die Texte vor Ort vorlesen lassen. Zudem gibt es einen Erklärfilm. Weitere Informationen zur Kommunalwahl in Leichter Sprache gibt es online unter www.einfach-heidelberg.de/kommunalwahl.

Digitale Stadt: Intelligenter Winterdienst und „Mobiles Medien- und Digitallabor“

Die Stadt Heidelberg will mit innovativen digitalen Lösungen die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger weiter verbessen. Ein zentrales Projekt der digitalen Stadt Heidelberg ist „MAsH – die Multiplattform für Heidelberg“, die durch das baden-württembergische Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration im Landeswettbewerb „Digitale Zukunftskommune@bw“ als Leuchtturmprojekt mit 880.000 Euro gefördert wird. Der Heidelberger Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 9. Mai 2019 die Umsetzung des intelligenten Winterdienstes „WinterSMART“, ein Teilprojekt von MAsH, einstimmig beschlossen.

Sensoren sollen künftig frühzeitig im Winter die Gefahr von Glätte auf Straßen und Brücken identifizieren. Dadurch kann der Winterdienst zielgerichteter eingesetzt und eine effizientere Routenplanung für die Streu- und Räumfahrzeuge geschaffen werden. Im Heidelberger Stadtgebiet wurden bereits acht Salzsilos mit Sensoren ausgestattet, um die Füllstände überwachen zu können. Die Maßnahme soll zu einer Erhöhung der Zuverlässigkeit und Effizienz führen – die Qualität des Winterdienstes wird dadurch nachhaltig gesteigert und die Sicherheit im öffentlichen Raum deutlich erhöht. Das Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren bis September 2021. Der intelligente Winterdienst in Heidelberg ist ein Modellvorhaben in Baden-Württemberg und soll auch auf andere Städte übertragbar sein.

Info- und Experimentiermobil bringt den Bürgerinnen und Bürgern digitale Angebote näher

Zudem wurde der Gemeinderat über den aktuellen Stand des „Mobilen Medien- und Digitallabors“ – ein weiteres Teilprojekt von MAsH – informiert. Das Info- und Experimentiermobil wird in Zukunft die Bürgerinnen und Bürger aktiv im Stadtgebiet aufsuchen. Es soll die Heidelbergerinnen und Heidelberger mit Innovationen im Bereich der elektronischen Medien und der Digitalisierung vertraut machen. Durch digitale Bildung und Angebote zum Mitmachen und Ausprobieren sollen Ängste und Vorbehalte abgebaut werden. Zugleich soll der kritische, selbstbestimmte Umgang mit digitalen Angeboten gefördert werden. Im ersten Schritt werden Kinder und Jugendliche als Zielgruppe in den Mittelpunkt gerückt. Der Betrieb des mobilen Labors ist durch die Stadtbücherei geplant.

In einem Workshop Ende April wurde in Zusammenarbeit mit externen Partnern die konkrete inhaltliche Ausgestaltung des Medien- und Digitallabors erarbeitet. Bereits existierende Angebote wie das Begeisterhaus des Deutsch-Amerikanischen Instituts (DAI) und „App“solut clever, ein Kooperationsprojekt zum Jugendmedienschutz des Kinder- und Jugendamts mit der Stadtbücherei, sollen miteinbezogen werden. Das Mobil soll zudem umweltfreundlich unterwegs sein, einen hohen Wiedererkennungswert haben und als Sympathieträger wirken.

Bilder einer Ausstellung

Konzert des Sinfonischen Aufbauorchesters der städtischen Musik- und Singschule am 26. Mai

Das Sinfonische Aufbauorchester der Musik- und Singschule Heidelberg spielt am Sonntag, 26. Mai 2019, um 11 Uhr unter der Leitung von Antje Hammacher Modest Mussorgskis „Bilder einer Ausstellung“ in einer Bearbeitung. Die jugendlichen Orchestermitglieder im Alter von 13 bis 17 Jahren haben Mussorgskis Musik mit ihren aktuellen Anliegen und Herzenswünschen assoziiert und diese in neuen, eigenen Bildern musikalisch und dramaturgisch inszeniert.

Anlass dieser Idee ist die Nominierung des Sinfonischen Aufbauorchesters zur Teilnahme am Wettbewerb zum „Deutschen Jugendorchesterpreis 2018/2019“ durch die „Jeunesses Musicales Deutschland“. Bundesweit nehmen zwölf deutsche sinfonische Jugendorchester am diesjährigen Wettbewerb teil. Zum Konzert des Sinfonischen Aufbauorchesters kommt eine dreiköpfige Jury der „Jeunesses Musicales Deutschland“ nach Heidelberg. Veranstaltungsort ist der Johannes-Brahms-Saal der Musik- und Singschule, Kirchstraße 2.

Die Musikschule verwandelt sich am Tag des Konzerts in ein Museum: Die Jugendkunstschule Heidelberg-Bergstraße, die Grundschule des Englischen Instituts sowie ein Kunstkurs des Kurfürst-Friedrich-Gymnasiums werden als Kooperationspartner gemeinsam mit weiteren Künstlern eine umrahmende Kunstausstellung zum Thema „Mussorgski“ gestalten.

Meerjungfrauenschwimmen

Heidelberger Bäder bieten neue Kurse an

Ab Ende Mai bieten die Stadtwerke Heidelberg in ihren Bädern weitere Kurse zum Meerjungfrauenschwimmen an.

Es erfreut sich großer Beliebtheit und will gelernt sein: Das Schwimmen und Tauchen mit einer sogenannten Monoflosse, die über Füße und Beine gezogen wird und ein besonderes Schwimmerlebnis ermöglicht. Ab dem 26. Mai 2019 bieten die Stadtwerke Heidelberg in Kooperation mit „Misas Delfinchenschule“ Meerjungfrauen-Schwimmkurse für Meermänner und -frauen ab 7 Jahren an. Auch Eltern bzw. Erwachsene können sich zu den Kursen anmelden. Die Kursleiterin Marica Schwarz ist ausgebildete Trainerin und Rettungsschwimmerin.

Am Sonntag, den 26. Mai 2019, sowie am Sonntag, den 9. Juni 2019, werden im Hallenbad Hasenleiser je drei Kurse für Teilnehmende mit unterschiedlichen Vorkenntnissen angeboten. Die Kurse an diesen Tagen finden jeweils zu folgenden Uhrzeiten statt:

  • Kurs 1: von 10.45-12.30 Uhr für Einsteiger, die reine Trainingszeit beträgt 90 Minuten,
  • Kurs 2: von 12.45-14.00 Uhr für Fortgeschrittene, hier beträgt die Trainingszeit 60 Minuten,
  • Kurs 3: von 14.15-15.30 Uhr steht freies Schwimmen mit der Flosse auf dem Programm, auch hier sind 60 Minuten Wasserzeit geplant.

Die Anmeldung ist bis zwei Tage vor dem jeweiligen Kursbeginn über www.delfinchenschule.de/kontaktunter Angabe des gewünschten Datums, des Kurslevels sowie der Schuhgröße der Teilnehmenden erforderlich. Eine eigene Schwimmflosse kann, muss aber nicht mitgebracht werden. Eine schriftliche Anmeldebestätigung erfolgt über die Trainerin.

Mögliche weitere Kurstermine geben die Stadtwerke Heidelberg auf ihrer Website, über die regionale Presse und im Heidelberger Stadtblatt bekannt.

Aktuelles zu den Heidelberger Bädern auf www.swhd.de/baeder.

Club der Begegnungen – Ferienclub für Jugendliche ab 15 Jahren

11.–14. Juni 2019 (Pfingstferien), jeweils 10.00–14.00 Uhr

Vortreffen 7. Juni 2019, 18.00-19.00 Uhr | Probebühne CARL, Carl-Bosch-Straße 4

Noch keine Pläne für die Pfingstferien? Das Ferienangebot des Theaters und Orchesters Heidelberg lässt Langeweile nicht aufkommen und bietet Jugendlichen ab 15 Jahren im Rahmen des „Clubs der Begegnungen“ die Möglichkeit, sich als Performancekünstler*innen auszuprobieren.

Gern bleibt der Mensch für sich oder in seiner eigenen Blase. Doch was passiert, wenn dort andere hineingelassen werden oder gar aus ihr heraustreten? Die Begegnung mit uns selbst und unserer Umwelt steht im Fokus des viertägigen Ferienclubs und mündet in einer öffentlichen Präsentation mitten in der Stadt. Pop the bubble!

Voraussetzung für die Teilnahme an dem „Club der Begegnungen“ ist die Lust, sich bei einem intensiven Experiment mit sich und seiner Umwelt auseinanderzusetzen. Begleitet werden die Teilnehmerinnen dabei von Markus Strobl, Theaterpädagoge des Jungen Theaters Heidelberg, sowie der Theaterpädagogin India Maria Nagler. Gemeinsam mit den angehenden Performancekünstlerinnen setzen sie sich mit persönlichen Geschichten der Jugendlichen auseinander und nehmen diese unter die Lupe. Erarbeitet werden soll eine Performance im öffentlichen Raum, die in einer Werkschau mündet und an der das Publikum interaktiv teilnehmen kann.

Preis 30 € pro Teilnehmerin; für Heidelberg-Pass-Inhaberinnen kostenfrei

Teilnahmekarten mit Angabe des Alters an der Theaterkasse (Mo.-Sa. 11-18 Uhr, Theaterstraße 10, 69117 Heidelberg, Tel. 06221|5820 000)

Informationen Markus Strobl (markus.strobl@heidelberg.de)

NOSFERATU – EINE SYMPHONIE DES GRAUENS (1922)

Stummfilm von Friedrich Wilhelm Murnau

mit Live-Musik von Jörg Joachim Riehle (Piano)

  1. Juni 2019, 19.00 Uhr, Theater und Orchester Heidelberg | Alter Saal

Bald verwandelt sich das Heidelberger Schloss in einen Ort des Grauens. Am 21. Juni starten dort die alljährlichen Schlossfestspiele. Unmittelbar nach der Schauspielpremiere „Die Affäre Rue de Lourcine“ (21.6.) im Dicken Turm geht es im Schlosshof gespenstisch zu. Ab dem 29. Juni erobert der wohl bekannteste Untote der Welt „Graf Dracula“ auch die Heidelberger Schlossruine. Wenn sich der Tag langsam verabschiedet und die Dunkelheit aufzieht, werden die Zuschauer*innen in diesem Jahr das Gruseln lernen. Regisseur Christian Brey wird beweisen: Dracula lebt!

Wer es bis dahin nicht erwarten kann, der hat bereits am 9. Juni im Heidelberger Theater die Möglichkeit, sich im Fürchten üben. Der Alte Saal verwandelt sich ab 19.00 Uhr in einen Kinosaal und zeigt begleitend zu der bevorstehenden Schlosspremiere mit musikalischer Begleitung „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“. Der berühmte Stummfilm von Friedrich Wilhelm Murnau wird bei der Heidelberger Aufführung Live am Piano von Jörg Joachim Riehle begleitet.

Thomas Hutter, Sekretär eines Maklers in Wisborg, wird von seinem Chef auf Geschäftsreise geschickt. Er soll in Transsylvanien mit dem Grafen Orlok über den Kauf eines Hauses verhandeln. Trotz der bösen Vorahnungen seiner Frau und einer expliziten Warnung durch einen Wirt in einem Gasthaus in den Karpaten sucht er den Grafen Orlok in dessen Schloss auf. Bei einem nächtlichen Abendessen gelingt es ihm, den Grafen zur Vertragsunterzeichnung zu bewegen. Doch als Hutter am nächsten Morgen erwacht, entdeckt er zwei kleine rote Male an seinem Hals und beginnt zu ahnen, welchem Grauen er begegnet ist.

Friedrich Wilhelm Murnau hat mit seiner – nicht autorisierten – Filmadaption von Bram Stokers „Dracula“ 1922 einen der ersten Horrorfilme vorgelegt. „Nosferatu – eine Symphonie des Grauens“ bestimmte das gesamte Genre nachhaltig und gilt heute noch als Kultfilm. Der Pianist Jörg Joachim Riehle begleitet den Stummfilm live auf dem Piano. Ein schaurig-schöner Abend im Alten Saal des Theaters und Orchesters Heidelberg. Alle Theater- und Kinoliebhaber*innen können also am 9. Juni das Gruseln lernen!

Eintritt zu dieser Veranstaltung: 16.-€

Radverbindung über den Neckar: Fünf Entwürfe erreichen die zweite Wettbewerbsrunde – Beteiligungsveranstaltung am Montag, 20. Mai

Zwischen Bergheim und dem Neuenheimer Feld soll eine neue Rad- und Fußwegverbindung entstehen. Die Stadt Heidelberg und die Internationale Bauausstellung (IBA) Heidelberg hatten im Oktober 2018 einen zweistufigen Planungswettbewerb ausgerufen. 14 hochkarätig besetzte, interdisziplinär und überwiegend international aufgestellte Teams entwickelten ihre Entwürfe in der ersten Runde, dem Ideenwettbewerb. Eine 17-köpfige Fachjury hat am Donnerstag, 16. Mai 2019, die besten fünf Entwürfe gekürt. Diese sind für die nun folgende Mehrfachbeauftragung zugelassen.

„Die internationalen Planungsbüros haben uns vielfältige Denkanstöße gegeben, wie wir die Radverbindung über den Neckar gestalten können. Jetzt müssen die beeindruckenden Entwürfe weiter überarbeitet werden. Zusammen mit der künftigen Gneisenaubrücke schafft die Radverbindung über den Neckar eine komfortable, schnelle und sichere Route vom Süden bis ins Neuenheimer Feld. Die zusätzliche Radverkehrsroute soll zum Rückgang des Autoverkehrs beitragen. Die Freiräume und Grünflächen entlang der Brücke werden außerdem die Aufenthaltsqualität in Bergheim erhöhen und eine tolle Flaniermeile für Fußgänger schaffen“, sagt Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck.

„Die Aufgabe, eine Rad- und Fußgängerbrücke gestalterisch verträglich in sensible Stadt- und Landschaftsräume zu integrieren, ist mehr als anspruchsvoll. Ich bin froh, dass wir aus einem renommierten internationalen Teilnehmerfeld fünf interdisziplinäre Teams aus Ingenieuren, Architekten und Landschaftsarchitekten finden konnten, denen ich diese Herausforderung zutraue und freue mich auf die folgenden Schritte“, sagt Prof. Michael Braum, Geschäftsführender Direktor der IBA Heidelberg.

Der Ingenieur und Jury-Vorsitzende Jürg Conzett sagte: „Die Jury konnte dank des Wettbewerbs ganz verschiedenartige Lösungsideen für die Überbrückung des Neckars studieren. Es war möglich, für die Weiterbearbeitung fünf Projekte auszuwählen, die innovative Konzepte präsentieren und die alle gut an den sensiblen Standort passen würden. Ich freue mich auf die vertiefte Auseinandersetzung mit diesen Projekten in der zweiten Runde.“

Kurzdarstellung der fünf Entwürfe

  • Die drei Büros „SETEC TPI“, „Explorations Architecture“ und „Marti Baron“ aus Paris schlagen eine schlanke Brücke aus rot eingefärbtem, innovativem Beton vor. Dazu sind drei prägnante Aufenthaltsorte angedacht: ein Platz zwischen der neuen Brücke und der Gneisenaubrücke mit einer Wasserfläche, ein kreisrunder Garten auf dem westlichen Gneisenauplatz mit einer vielfältigen Bepflanzung sowie ein Park am nördlichen Neckarufer, der mit einer Terrasse als „Belvedere“ mit der Universität verbunden werden soll. Die Jury lobte besonders, dass der Gneisenauplatz von einer Verkehrsinsel zu einer grünen, lärmgeschützten Oase entwickelt werden soll.
  • Die Planungsbüros „DVVD / Harrer Ingenieure“ (Paris/Karlsruhe), „DVA – Daniel Vaniche & Associés“ (Paris) und „BIERBAUM.AICHELE.landschaftsarchitekten“ (Mainz) haben eine gleichmäßig charakteristisch geschwungene Brücke mit zwei verschiedenen Wegen über den Neckar entworfen: Neben einer mittig verlaufenden, parallelen Fuß- und Radwegverbindung hebt sich seitlich davon ein weiterer, schmalerer Fußweg ab, der auf und ab schwingt und besondere Ausblicke bietet. Neben den drei Rampenaufgängen verbessern am Gneisenauplatz, am südlichen und am nördlichen Neckarufer zusätzliche Treppen die Anbindung der neuen Brücke.
  • Das „Ingenieurteam Bergmeister“ aus Vahrn (Italien), „J2M jeckel mayr metz architekten“ aus München und „lohrer hochrein landschaftsarchitekten und stadtplaner“ aus München sehen die neue Brücke als Wegegeflecht, das entlang der Hauptverbindung Bahnstadt-Universität weitgehend alle quer verlaufenden Wegerichtungen einsammelt und so jedem Radfahrer und Fußgänger einen möglichst direkten Zugang und kurzen Übergang ermöglicht. Die Brücke dient als Aufenthaltsfläche: In der Mitte der Brücke werden Sitzstufen eingeplant sowie eine Terrasse direkt über dem Wasser. Die Jury lobte die Flexibilität des Konzepts und das einheitliche und zeitgenössische Erscheinungsbild der Brücke.
  • „Schlaich Bergermann und Partner“ (Stuttgart/Berlin), „Laboratory for Visionary Architecture Berlin“, (Berlin) und „Latz + Partner Landschaftsarchitektur Stadtplanung“ (Kranzberg) schlagen eine zurückhaltend gestaltete Brücke vor, die vom Ochsenkopf kommend entlang des östlichen Randes des Gneisenauparks durch die Wipfel der weitgehend erhaltenen Bäume führt. Über dem Neckar weitet sich die Brücke zu einer Sitzlandschaft auf. Sogenannte Neckarbalkone am nördlichen Ufer führen direkt über das Wasser. Überzeugt hat die Jury, dass am Gneisenauplatz die auf einem Erdwall ansteigende Rampe zur Brücke die abgesenkte Platzmitte gegenüber dem Straßenraum zusätzlich schützt und dass die Fuß- und Radwege durchgängig kreuzungsfrei verlaufen.
  • Der Entwurf der Büros „Mayr Ludescher Partner Beratende Ingenieure“ (Stuttgart), „DKFS Architects“ (London) und „Prof. Jörg Stötzer Landschaftsarchitektur“ (Stuttgart) sieht eine dezente und niedrig gehaltene Brücke vor. Sie soll leicht diagonal nach Neuenheim verzogen zu einer Aussichtsplattform am nördlichen Brückenpfeiler führen. Die Jury lobte die zurückhaltende Freiraumgestaltung am Gneisenauplatz und die Brückenrampe in Verbindung mit einer Freitreppe, die das grüne Dach des geplanten Betriebshofs erschließen könnte.

Beteiligungsveranstaltung am 20. Mai – Ausstellung bis 26. Mai

Alle Entwürfe für die Rad- und Fußwegverbindung können eine Woche lang im Bürgerhaus B³ am Gadamerplatz in der Bahnstadt besichtigt werden. Zur Eröffnung der Ausstellung findet am Montag, 20. Mai 2019, ab 17.30 Uhr am selben Ort eine Beteiligungsveranstaltung statt. Nach einer Einführung durch den Ersten Bürgermeister Jürgen Odszuck und Prof. Carl Zillich, Kuratorischer Leiter der IBA Heidelberg, können die Entwürfe in Kleingruppen besichtigt werden. Bürgerinnen und Bürger haben dabei die Möglichkeit, ihre Anregungen und Hinweise zur weiteren Überarbeitung der Entwürfe mitzuteilen. Die Veranstaltung endet mit einem gemeinsamen Rundgang, einem „Gallery Walk“.

Die Ausstellung ist von Dienstag, 21. Mai, bis Sonntag, 26. Mai, wochentags jeweils von 17 bis 21 Uhr und am Wochenende von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Wer Kommentare und Anregungen zu den Entwürfen auch nach der Bürgerveranstaltung einbringen möchte, kann sie in ein speziell für diesen Zweck ausliegendes Ausstellungsbuch eintragen.

Wie geht es weiter?

In der nun folgenden zweiten Wettbewerbsstufe des Planungswettbewerbs werden die besten Entwürfe vertiefend bearbeitet. Eine erneute Jurysitzung mit Entscheidung ist dann für März 2020 vorgesehen. Zu diesem Zeitpunkt sind auch wieder eine Veranstaltung für die Bürgerinnen und Bürger sowie eine Ausstellung geplant.

Bürgerbeteiligung bereits zur Aufgabenstellung

Dem Ideenwettbewerb ging eine umfassende Bürgerbeteiligung im Juli 2018 voran. Im Rahmen einer Beteiligungsveranstaltung und einer Online-Beteiligung hatten die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, ihre Anregungen und Kommentare zur Aufgabenstellung einzuspeisen. Drei Themenbereiche standen damals zur Diskussion: Einbindung der Brücke ins Stadtbild, Gestaltung und Nutzung der Frei- und Grünräume entlang der Brücke sowie Zu- und Abgänge der Brücke. Zusätzlich gab es zahlreiche Hinweise zur Funktionalität und zur Gestaltung des Rad- sowie des Fußwegs selbst. Darüber hinaus wirken Vertreterinnen und Vertreter aus der Bürgerschaft beratend in der Jury mit.

Klimaschutz lokal: Heidelbergs Weg zur klimaneutralen Stadt – Masterplan, Förderprogramme und Städtenetzwerk

Heidelberg rückt am 22. und 23. Mai 2019 in den Fokus der weltweiten Klimadebatte: Die internationale Klimakonferenz ICCA2019 tagt mit über 800 Teilnehmenden in der Stadt. Das Ziel: Das Zusammenwirken der Bundes-, Landes- und Kommunalebenen verstärken und damit den Klimaschutz vorantreiben. Vor allem die Städte haben für den Klimaschutz eine Schlüsselrolle – weltweit lebt bereits die Hälfte der Bevölkerung in Städten, Tendenz steigend. Deshalb steht die Klimakonferenz unter dem Motto „Global denken, lokal handeln“.

Heidelberg setzt sich bereits seit Jahrzehnten mit großem Engagement für den Klima- und Umweltschutz ein. Schon 1992 verabschiedete Heidelberg als erste deutsche Großstadt ein kommunales Klimaschutzkonzept. Auszeichnungen wie der zweimalige Nachhaltigkeitspreis „European Sustainable City Award“, der „Global Green City Award“ und die „PEFC-Waldhauptstadt 2018“ würdigen und bestätigen den weltweit vorbildlichen Einsatz für eine nachhaltige Entwicklung. Die Stadt Heidelberg ruht sich darauf jedoch nicht aus und arbeitet mit einer Vielzahl von Maßnahmen auf das Ziel hin, eine klimaneutrale Stadt zu werden. Zu diesen Maßnahmen gehören:

„Masterplan 100 % Klimaschutz“

Heidelberg war von 2012 bis 2018 eine von 19 Modellkommunen im Förderprogramm „Masterplan 100 % Klimaschutz“ des Bundesumweltministeriums. Ziel ist die klimaneutrale Kommune: Bis 2050 will Heidelberg die CO2-Emissionen um 95 Prozent reduzieren und den Energiebedarf um die Hälfte senken.

Die Stadt hat mit zahlreichen Kooperationspartnern vielfältige Strategien und Maßnahmen entwickelt, um dieses Ziel zu erreichen. Im Jahr 2015 waren die ersten Erfolge messbar: Die CO2-Emissionen sind gegenüber 2004 um 16 Prozent zurückgegangen. Insbesondere seit 2011 ist ein kontinuierlicher und starker Rückgang der CO2-Emissionen zu verzeichnen. Die Stadt und ihre Kooperationspartner werden auch nach dem Auslaufen der Bundesförderung weiterhin die Projekte für den Klimaschutz mit großem Engagement unterstützen und verfolgen. Im Herbst 2019 wird der neugewählte Gemeinderat über weitere Maßnahmen und eine Intensivierung der Anstrengungen für mehr Klimaschutz entscheiden. Weitere Infos zum „Masterplan 100 % Klimaschutz“ gibt es unter www.heidelberg.de/masterplan100.

Förderprogramm „Umweltfreundlich mobil“

Die Stadt Heidelberg unterstützt mit dem Förderprogramm „Umweltfreundlich mobil“ die Mobilitätswende. Beispielsweise können Flottenbetreiber sowie Privatpersonen finanziell unterstützt werden: Wer sich ein Auto mit alternativem Antrieb anschafft, erhält von der Stadt je nach Fahrzeugart bis zu 10.000 Euro. Die höchste Förderung gewährt die Stadt für wasserstoffbetriebene Brennstoffzellenfahrzeuge. Heidelberg ist damit bundesweit die erste Stadt mit solch umfassenden Förderanreizen. Auch die Einrichtung von öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur wird von der Stadt finanziell gefördert.

Wer in Heidelberg ganz auf ein Auto verzichtet und sein Fahrzeug freiwillig abmeldet, den belohnt die Stadt Heidelberg seit 1. Januar 2016 einmalig mit einem VRN-Jahresticket der „Rhein-Neckar Verkehr GmbH“ und des „Verkehrsverbundes Rhein-Neckar GmbH“ im Wert von derzeit 960 Euro.

Auch der Kauf von Lastenrädern und Lastenanhängern wird gefördert. Privatpersonen können einen einmaligen Zuschuss in Höhe von 50 Prozent der Anschaffungskosten bekommen: beim Kauf eines elektrischen Lastenrades bis zu 500 Euro, eines muskelbetriebenen Lastenrades bis zu 300 Euro oder beim Kauf eines Lastenanhängers bis zu 100 Euro. Mehr Infos zum Förderprogramm gibt es unter www.heidelberg.de/umweltfreundlichmobil.

Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen treiben umweltfreundlichen Verkehr voran

Gemeinsam für saubere Luft: Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen planen den großen Wurf beim umweltfreundlichen Verkehr. Mit verschiedenen Projekten soll die nachhaltige Mobilität in der Metropolregion Rhein-Neckar vorangetrieben werden. Die Projekte sollen kurzfristig zu einem spürbaren Rückgang der Stickstoffdioxidbelastung führen und die Luftqualität verbessern. Gebündelt sind die Projekte im gemeinsamen „Masterplan nachhaltige Mobilität für die Stadt“. Schwerpunkte des Masterplans in Heidelberg sind: Verkehr digitalisieren, Radverkehr fördern, Wasserstoffbetriebene Busse im Linienverkehr, Emissionsfreie städtische Nutzfahrzeuge und Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge ausbauen.

Heidelberg unterzeichnet als erste deutsche Stadt ehrgeizige Klima-Deklaration

Heidelberg war die erste deutsche Stadt, die eine Erklärung des internationalen Städtenetzwerks C40 zur Verbesserung der Luftqualität und des Klimas in der Stadt unterzeichnet hat. Heidelberg verpflichtet sich demnach dazu, ab 2025 nur noch emissionsfreie Busse zu beschaffen und dafür zu sorgen, dass ein Großteil der Straßen ab 2030 emissionsfrei ist. Mit der Unterzeichnung der „C40 Fossil Fuel Free Streets Declaration“, auch „Green and Healthy Streets Declaration“ genannt, bekennt sich Heidelberg zu einer Reihe von ehrgeizigen Zielen, um die Stadt grüner, gesünder und erfolgreicher zu gestalten.

International Conference on Climate Action (ICCA2019)

Das Klimaabkommen von Paris fordert ausdrücklich die Einbindung und Vernetzung aller staatlichen Ebenen für die Bewältigung des Klimawandels. Die erfolgreiche Kooperation und Koordination aller staatlichen Ebenen ist für eine ambitionierte Klimapolitik unverzichtbar und muss gestärkt werden. ICCA2019 bringt deshalb am 22. und 23. Mai 2019 in Heidelberg lokale, regionale und nationale Entscheidungsträger sowie Schlüsselakteure und Experten aus aller Welt zusammen. Sie sollen ambitionierte, koordinierte und integrierte Klimaschutz- und Anpassungspolitik auf allen Regierungsebenen und darüber hinaus vorstellen und voranbringen. Gemeinsame Gastgeber sind das Bundesumweltministerium, das Land Baden-Württemberg und die Stadt Heidelberg. ICCA2019 ist ein Meilenstein auf dem Weg zum Klimagipfel des UN-Generalsekretärs. Die Konferenz in Heidelberg dient als ein Schlüsselmoment für die Vorbereitung von Ergebnissen des Klimagipfels.