DBBL: Heidelberg zu „groß“ für die TOWERS

Die Speyerer Osthalle war bereits zum Tipp-off mit 250 Zuschauern gut gefüllt und diese bekamen von Anfang an das, was sie erwartet hatten: ein spannendes, intensives Nachbarschaftsderby mit knappem Ausgang.

Während die MLP BasCats USC Heidelberg ihre physischen Vorteile durch die großen Center Katrina Stage und vor allem Erica Carlson (24 Punkte / 15 Rebounds) unter den Körben nutzten, trafen die Gastgeberinnen hochprozentig von Außen.
Die Partie wog hin und her, kein Mannschaft konnte sich einen größeren Vorsprung erspielen und so ging es über 20:17 nach dem ersten Viertel mit 36:35 in die Halbzeitpause.

Die TOWERS gingen nach dem Seitenwechsel weiterhin hohes Tempo und trafen insgesamt 14 Würfe jenseits der Dreipunktelinie – alleine Uta Gelbke steuerte 8 Dreier und insgesamt 32 Punkte bei, doch die Gäste wussten durch körperlich sehr intensives Spiel dagegen zu halten, was den Roth-Schützlingen zunehmend zu schaffen machte, dennoch stand es nach drei Viertel 54:54 unentschieden.

Die kleine Rotation und die nicht ganz auskurierten Erkältungen forderten im Schlussviertel dann letztlich ihren Tribut und bei 63:69 konnten die Heidelbergerinnen erstmals einen 6-Punkte-Vorsprung verbuchen.
Headcoach Harald Roth nahm die Auszeit und mit der Unterstützung der Fans kämpften sich die Hausherrinnen auf einen Punkt heran.

Das folgende „stop-the-clock“-Spiel ging leider nicht auf, da die Schützlinge von Dennis Czygan an der Freiwurflinie die Nerven behielten und sich den 75:81 Sieg sicherten.
Die Enttäuschung war den TOWERS anzusehen, auch wenn alle Zuschauer mit stehenden Ovationen die Leistung beider Mannschaften honorierten.

„Man kann von einer unglücklichen Niederlage sprechen!“, so Harald Roth nach Spielende und nannte die Knackpunkte: „Wir konnten Erica Carlson nicht stoppen, wurden zunehmend müde und auf der Zielgeraden ging uns dann die Puste aus.“

Für die TSV TOWERS Speyer-Schifferstadt spielten:
Grace Fishbein (6 Punkte / 6 Rebounds), Uta Gelbke (32 / 15), Lisa Köble (2 / -), Mandy Müller (12 / 3), Marie Schwaab (14 / 3 / 8 Assists), Kathryn Verboom (8 / 1) und Michèle Weynandt (1 / 1)