DBBL: TSV TOWERS Speyer-Schifferstadt nach Pflichtsieg gegen Rhein-Main Baskets II weiter auf Play-off-Kurs

Jubilarin Mandy Müller

Es war das erwartet schwere Spiel an alter Wirkungsstätte des TOWERS-Coachs Harald Roth, der in der vergangenen Saison noch die Rhein Main Baskets II in der 2.DBBL Gruppe Nord betreute. Die Baskets stehen mit dem Rücken zur Wand und benötigen noch einen Sieg aus den verbleibenden drei Partien, um relativ sicher den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen und dieser Sieg wurde gegen die TOWERS angepeilt.

Das erklärte Saisonziel der TOWERS hingegen ist der Einzug in die Play-off ; die Partie ließ folglich viel Kampf und Einsatz erwarten. Während sich  in der vergangenen Trainingswoche zwei TOWERS-Damen wieder annähernd gesund meldeten, fielen dafür wiederum zwei andere krank für den Trainingsbetrieb aus. Etwas angeschlagen aber vollzählig gingen die TOWERS in die Auswärtspartie.  

Zu Beginn starteten die Roth-Schützlinge besser, jedoch konnte sich bis zur 7. Spielminute keine der beiden Mannschaften absetzen (16:14). Eine Umstellung in der Verteidigung sorgte dafür, dass den Baskets in der Folge kein Korb mehr gegönnt wurde und die daraus resultierenden Ballgewinne im Angriff zielsicher ihren Abschluss im gegnerischen Korb fanden. Mit einem 12:0 Lauf holten sich die TOWERS die Führung, die sie bis Spielende auch nicht mehr abgeben sollten (16:26). 

Das zweite Viertel verlief ausgeglichen. Headcoach Harald Roth wechselte munter durch und brachte Cara Horz für die angeschlagene Marie Schwaab und wenig später mit Neele Steinort das zweite TOWERS-Jugendtalent. Beide hinterließen einen sehr guten Eindruck. Bei den Gastgeberinnen musste Topscorerin Nadine Ripper (27 Punkte) schon relativ früh foulbelastet auf die Bank, sodass die TOWERS ihren Vorsprung phasenweise bis auf 17 Punkte ausbauen konnten. Vor allem Mandy Müller in ihrem 150. Spiel im TOWERS-Trikot (!) und Grace Fishbein waren in dieser Phase von der kaum zu stoppen. Gegen Viertelende konnten die Baskets noch auf 35:48 verkürzen, was zugleich auch den Halbzeitstand darstellte.

Nach dem Seitenwechsel spielten die TOWERS zwar so weiter wie sie aufgehört hatten, passten die Bälle schön bis sich eine gute Korbchance ergab, jedoch wurden diese im Gegensatz zur ersten Halbzeit nicht genutzt. So schmolz der Vorsprung  allmählich dahin und die Gastgeberinnen kamen auf nur noch vier Punkte heran (50:54, 27. Min). Plötzlich schien der Knoten endlich zu platzen und der alte Vorsprung konnte zum Viertelende wieder annähernd hergestellt werden (50:61, 29. Min). 

Leider folgte dann jedoch die schwächste Phase aus TOWERS-Sicht. Von der 29. bis zur 34. Spielminute erlaubte man den Baskets zu viele leichte Körbe und vor allem sehr viele Rebounds, bis auf einen Punkt (61:62) kamen sie an die TOWERS  heran und das Spiel drohte zu kippen. Die TOWERS nahmen sofort eine Auszeit und die damit verbundene Verschnaufpause brachte sie wieder zurück in die Partie. Fishbein und Weynandt stellten mit sehenswerten Körben wieder eine 7 Punkte Führung her. In dieser Phase lieferten sich die Teams einen offenen Schlagabtausch mit hohem Engagement und schönen Aktionen. Die TOWERS zeigten aber, dass sie zurecht (voraussichtlich) in die Play-offs einziehen werden und drückten den letzten Minuten ihren Stempel auf. In der letzten Spielminute versuchten die Gastgeberinnen durch Fouls die Zeit anzuhalten, Marie Schwaab zeigte sich jedoch unbeeindruckt und sehr sicher von der Freiwurflinie, so stand am Ende ein verdienter 78:87 Auswärtssieg der TOWERS zu Buche.

Mandy Müller schenkte sich und ihrem Team in ihrem Jubiläumsspiel 25 Punkte und war somit Topscorerin der TOWERS!

Die TOWERS erwarten am kommenden Sonntag im letzten Heimspiel der Runde um 18 Uhr die SG 1886 Weiterstadt und könnten bei einem Sieg vorzeitig die Play-off-Teilnahme in trockene Tücher packen.

Für die TSV TOWERS Speyer-Schifferstadt spielten:
Grace Fishbein (24 Punkte / 7 Rebounds), Uta Gelbke (12 / 8), Cara Horz (- / 1), Lisa Köble (2 / 3), Mandy Müller (25 / 3), Marie Schwaab (6 / 7),Neele Steinort (- /2), Kathryn Verboom (9 / 3) und Michèle Weynandt (9 / 1)