Heidelberg: Stadtnotizen

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„Digitales Wirtschaften im Einzelhandel“: Beratung und Workshops für Heidelberger Unternehmer

Start am 23. Mai / Anmeldung bis 15. Mai möglich

Onlinesichtbarkeit, Cyber-Sicherheit, Social-Media-Marketing, digitale Plattformen, personalisierter Service und digitale Prozesse – diese und weitere Schlagworte prägen die Digitalisierung in der Wirtschaft. Wie können lokale Unternehmen der Digitalisierung aktiv begegnen und sich in der Onlinewelt positionieren? Eine Antwort darauf gibt das Projekt „#Digitales Wirtschaften im Einzelhandel“ des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft der Stadt Heidelberg mit Unterstützung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar, des Citymarketingvereins Pro Heidelberg und des Einzelhandelsverbandes Nordbaden. Einzelhändlerinnen und Einzelhändler erhalten bei Workshops und individuellen Beratungen praktische Ansatzpunkte sowie konkrete Tipps und Tricks, wie sie die Möglichkeiten der Digitalisierung für ihren Betrieb nutzen können. Im Austausch mit Referenten entwickeln die Teilnehmerinnen und Teilnehmer individuelle Ideen für ihr Unternehmen.

Der Auftaktworkshop für alle Unternehmen, die an der Qualifizierung teilnehmen, findet am Donnerstag, 23. Mai 2019, von 17.30 bis 21 Uhr statt. Der Ort wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern noch bekanntgegeben. Unter dem Motto „Antidigitalisierung – 10 Tipps, wie der Einzelhandel auch noch die letzten treuen Kunden verliert“ wird ein Experte auf provokante und zum Nachdenken anregende Weise durch verschiedene Stationen des digitalen Wandels in Unternehmen führen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich anschließend über die Inhalte der folgenden Workshops in der diesjährigen Reihe informieren und diejenigen auswählen, die sie am meisten interessieren.

Folgende Workshops sind nach der Auftaktveranstaltung geplant:

  • Mittwoch, 19. Juni 2019, 9 bis 12 Uhr: Online-Sichtbarkeit
  • Montag, 22. Juli 2019, 14 bis 18 Uhr: Social-Media-Marketing
  • Mittwoch, 18. September 2019, 9 bis 13 Uhr: Prozessoptimierung durch Digitalisierung
  • Donnerstag, 17. Oktober 2019, 18 bis 20 Uhr: Cyber-Sicherheit

Anmeldung ab sofort möglich

Wer an der Workshop-Reihe „#Digitales Wirtschaften im Einzelhandel“ teilnehmen möchte, meldet sich bis Mittwoch, 15. Mai 2019, bei Jan Favorat, Amt für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft, Telefon 06221 58-30013, E-Mail Jan.Favorat@heidelberg.de, an.

Dank der Förderung durch das baden-württembergische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau im Rahmen des „Digital Hub kurpfalz@bw“ beläuft sich der Kostenbeitrag für fünf Workshops mit anschließender individueller Beratung auf 250 Euro. Die teilnehmenden Unternehmen erhalten ein Zertifikat, werden im Newsletter der Wirtschaftsförderung vorgestellt und dürfen zugleich das Label „#DigitalesWirtschaften“ nutzen.

Ergänzend: Weitere Informationen gibt es online unter www.heidelberg.de/digitaleswirtschaften.

Sich wehren lernen – Kurse zur Selbstbehauptung

Stadt Heidelberg finanziert Workshops beim Verein Frauennotruf

Wie verhalte ich mich in Situationen, die mir gefährlich erscheinen? Wie lasse ich solche Situationen gar nicht erst entstehen? Wie reagiere ich, wenn ein Bekannter übergriffig wird? Antworten auf solche und andere Fragen bekommen Frauen in Selbstbehauptungskursen. Die Stadt Heidelberg finanziert diese Kurse seit April 2016. Sie sind ein Baustein, mit dem das Sicherheitsempfinden der Heidelberger Bevölkerung gestärkt werden soll. Der Verein „Frauennotruf gegen sexuelle Gewalt an Frauen und Mädchen Heidelberg“ bietet die Selbstbehauptungskurse an. Ziel ist es, Übergriffe in den jeweiligen Situationen frühzeitig zu erkennen, sich davor entsprechend zu schützen oder sie erfolgreich abzuwehren. Die Frauen lernen, ihre persönlichen Grenzen ernst zu nehmen und deutlich zu machen. Die eigenen Stärken sollen bewusst wahrgenommen und gestärkt werden.

Nächste Kurstermine 2019

Ein Kurs verteilt sich auf zwei Tage à drei Stunden. Pro Seminar können acht bis zwölf Frauen ab 18 Jahren teilnehmen. Die Kurse sind kostenlos und finden jeweils von 18 bis 21 Uhr im Forum am Park, Poststraße 11, 69115 Heidelberg, statt. Kursleiterin ist Edith Kutsche. Sie ist unter anderem Wen-Do-Trainerin und Fachberaterin für Psychotraumatologie. Die nächsten Kurstermine:

  • Dienstag und Donnerstag, 14. und 16. Mai 2019

Interessierte Frauen können sich bis jeweils zwei Tage vor Kursbeginn anmelden: per E-Mail aninfo@frauennotruf-heidelberg.de oder telefonisch unter 06221 181622.

Stadt investiert in den Schutz und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger

Für die Selbstverteidigungs-Workshops erhält der Frauennotruf von der Stadt Heidelberg rund 13.300 Euro pro Jahr. Der Schutz und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger haben für die Stadt Heidelberg einen hohen Stellenwert. Mit umfangreichen Anstrengungen im Rahmen des Netzwerkes der Kommunalen Kriminalprävention leistet die Stadt ihren Beitrag dafür.

Bergstraße Nord: Fahrbahn wird wiederhergestellt

Vollsperrung zwischen Kapellenweg und Brücke Steckelsgasse ab Montag, 13. Mai

Die Bauarbeiten in der Bergstraße Nord gehen in den Endspurt: Von Montag, 13. Mai, bis Freitag, 17. Mai, wird die Fahrbahn wiederhergestellt. Zwischen Kapellenweg, einschließlich der Kreuzung, und oberhalb der Brücke Steckelsgasse werden zwei Lagen Asphalt aufgetragen. In dem Zeitraum ist der komplette Abschnitt für den Verkehr vollgesperrt. Eine örtliche Umleitung für den Auto- und Radverkehr ist ausgeschildert. Die Einfahrt in die Sackgasse des östlichen Kappellenwegs ist nicht möglich. Fußläufig bleiben alle Grundstücke erreichbar; dies gilt auch für Rettungsfahrzeuge. Die Müllabfuhr in der Bergstraße wird auf Freitag verschoben.

Bis zum Abschluss der Arbeiten im Juni 2019 bleibt die Strecke eingeschränkt befahrbar. Dies gilt insbesondere am Montag, 20. Mai: An diesem Tag werden auf dem gesamten Bauabschnitt Markierungen aufgebracht. Am Dienstag, 21. Mai, muss die Brücke Steckelsgasse voll gesperrt werden. Die Fahrbahn wird mit Gussasphalt hergestellt.

Die Tiefbauarbeiten in der Bergstraße sind Teil des Straßenerneuerungsprogramms. Die Stadtwerke Heidelberg und die Stadtbetriebe Heidelberg haben seit Anfang Februar neue Kanal-, Gas- und Wasserleitungen verlegt und diverse Kabelarbeiten durchgeführt. Im Zuge dessen sollte auch die Straße einschließlich der Gehwege auf ganzer Länge grundhaft erneuert. Die Kosten betragen insgesamt rund 2,52 Millionen Euro.

Ergänzend: Informationen über die aktuellen Baustellen im Stadtgebiet finden Sie im Internet unter www.heidelberg.de/baustellen.

Raus in die Natur – unterwegs mit „Natürlich Heidelberg“

Veranstaltungen am Wochenende

Interessante Führungen, Exkursionen, Seminare sowie Fitnessangebote in der Natur rund um Heidelberg bietet die Veranstaltungsreihe „Natürlich Heidelberg“ am Samstag, 11. Mai, und am Sonntag, 12. Mai 2019, für Erwachsene und Familien.

  • Samstag, 11. Mai 2019, 15 bis 17 Uhr: „Die Insel im Wald“. Der Kohlhof – Klimaoase, Natur-, Wohn- und Kulturraum

Georg Stein, langjähriger Kohlhofbewohner und der Herausgeber des Buches „Die Insel im Wald – 300 Jahre Heidelberger Kohlhof“, führt durch eines der schönsten Naherholungsgebiete Heidelbergs – den Kohlhof. Als profunder Kenner der Örtlichkeit und der historischen Begebenheiten entführt er die Teilnehmenden auf einen besonderen Weg durch Zeit und Raum in ein faszinierendes Kleinod ländlicher Prägung. Der Treffpunkt ist Heidelberg-Kohlhof, Posseltslust, Treffpunkttafel “Natürlich Heidelberg”, Buslinie 39, Haltestelle Posseltslust. Die Teilnahmegebühr beträgt für 8 Euro für Erwachsene, 6 Euro für Ermäßigte und Kinder und 20 Euro für Familien.

  • Samstag, 11. Mai 2019, 17 bis 19 Uhr: Der Altneckar Heidelberg-Wieblingen – ein Schutzgebiet von europäischem Rang

Bei einer Exkursion des BUND Wieblingen zum Naturschutzgebiet „Altneckar“ lernen Erwachsene und Kinder ab sechs Jahren die Tiere und Pflanzen genauer kennen, die im Wasser und am Ufer des Alten Stromes leben – dem noch ursprünglich geformten, naturnahen und nicht schiffbaren Abschnitt des Neckars. Die Uferbereiche und die mitten im Fluss gelegenen Inseln, Kiesbänke und Flachwasserzonen sind in stetem Wandel und haben nach jedem Hochwasser andere Formen. Im Dickicht des Uferbewuchses finden Haubentaucher, Zwergtaucher, Bless- und Teichhühner Unterschlupf. Auf den Kiesbänken suchen die vom Aussterben bedrohten Flussuferläufer nach Nahrung. Graureiher, Eisvögel und Kormorane gehören zum alltäglichen Bild. Vor einigen Jahren ist auch der streng geschützte Biber in diese Auenlandschaft zurückgekehrt und hinterlässt hier seine Spuren. Ein beeindruckendes Beispiel biologischer Vielfalt in unmittelbarer Nähe Heidelbergs. Treffpunkt ist Heidelberg-Bergheim, Litfaß-Säule unterhalb des Wehrsteges (Bergheimer Seite).

  • Samstag, 11. Mai 2019, 9.30 bis 11.30 Uhr: Natürlich fit ins Wochenende

Wer außerdem etwas für seine Fitness tun möchten, kann mit dem Heidelberger Schwarzwaldverein am Samstagmorgen „Natürlich fit ins Wochenende“ gehen. Der Treffpunkt ist Heidelberg-Ziegelhausen, Russenstein, Abzweigung In der Neckarhelle/Haarlassweg, Treffpunkttafel “Natürlich Heidelberg”, Buslinie 34, Haltestelle Haarlass. Die Teilnahmegebühr beträgt 2 Euro für Erwachsene, für Mitglieder des SWV Heidelberg ist die Veranstaltung kostenlos.

  • Sonntag, 12. Mai 2019, 7 bis 9 Uhr: Birds & Breakfast. NABU-Vogelexkursion rund um den Philosophenweg

Von Freitag, 10. Mai, bis Sonntag, 12. Mai 2019, findet die „Stunde der Gartenvögel“ des NABU Deutschland statt. Sie ist die größte bundesweite Vogelbeobachtungsaktion. Auf dem Heidelberger Philosophenweg entdecken und bestimmen die Teilnehmenden mit den Vogelexperten einheimische Vögel anhand ihres Aussehens und ihres Gesangs. Nach der Tour findet im Naturschutzzentrum des NABU Heidelberg ein gemütliches gemeinsames Frühstück statt. Der Treffpunkt ist Heidelberg-Neuenheim, Philosophenweg 1a. Die Teilnahmegebühr beträgt 5 Euro für Erwachsene, für NABU-Mitglieder und Kinder ist die Veranstaltung kostenlos.

  • Sonntag, 12. Mai 2019, 11 bis 13.30 Uhr: Mit allen Sinnen den Wald erleben

Innehalten, verweilen, auf die Stimmen des Waldes hören. Die Natur ist ein wunderbarer Ort, um zur Ruhe zu kommen und sich zu regenerieren. Bei dem besonderen Waldspaziergang haben die Teilnehmenden die Chance mit Achtsamkeitsübungen und bewusster Wahrnehmung zu innerer Ruhe zu finden und die Sinne für ein intensives Naturerleben zu öffnen. Treffpunkt ist Heidelberg-Ziegelhausen, Stiftsweg/Abzweig Mausbachweg (in der Kurve am Waldweg bergseits befindet sich eine Sitzbank), Buslinie 34, Haltestelle Stift Neuburg. Die Teilnahmegebühr beträgt 8 Euro für Erwachsene und 6 Euro für Ermäßigte.

Anmeldung und weitere Infos

Ergänzende Informationen zu diesen und zu weiteren Angebote gibt es online unter www.natuerlich.heidelberg.de. Die Anmeldung ist über das Online-Buchungsportal möglich. Weitere Informationen gibt es auch im Buchungsbüro von „Natürlich Heidelberg“ der Stadt Heidelberg. Es ist telefonisch zu erreichen unter 06221 58-28333 (mittwochs und freitags von 8 bis 12 Uhr sowie von März bis Oktober zusätzlich mittwochs von 16 bis 18 Uhr) oder per E-Mail an natuerlich@heidelberg.de.

Stadt will Gänsepopulation auf der Neckarwiese eindämmen

Mit verschiedenen Maßnahmen will die Stadt Heidelberg die Anzahl der wildlebenden Gänse im Heidelberger Stadtgebiet reduzieren – insbesondere auf der Neckarwiese im Stadtteil Neuenheim. Auf der bei der Bevölkerung beliebten Naherholungsfläche mitten in der Stadt finden die Tiere ideale Bedingungen vor: kurzen Rasen, flache Ufer, Zugang zum Wasser und ein Überangebot an Futter. Mit der Anzahl der Tiere mehren sich die Beschwerden aus der Bevölkerung über die Hinterlassenschaften der Gänse.

Heidelbergs Ordnungsbürgermeister Wolfgang Erichson sagt dazu: „Wir können die Gänsepopulation auf der Neckarwiese nur mit einer Kombination aus verschiedenen Maßnahmen eindämmen. Zwei praktikable Aktionen – die Jagd und das Fütterungsverbot – gehen wir jetzt verstärkt an. Wir beraten zudem über weitere Schritte mit mittel- oder langfristiger Wirkung. Eine einfache Lösung gibt es nicht. Jede Maßnahme stößt schnell an Grenzen, sei es rechtlicher, sicherheitsrelevanter oder auch moralischer Natur.“

Die Stadtverwaltung plant folgende Maßnahmen:

  • Jagd: Die Jagdpächter der angrenzenden Feldjagdreviere bleiben aufgefordert, die Nilgans verstärkt zu bejagen, wo eine gefahrfreie Jagd möglich ist. Aktuell werden im Jahr durchschnittlich 70 bis 80 Tiere geschossen. Auf der Neckarwiese ist eine Jagd aus Sicherheitsgründen nicht möglich. Darüber hinaus wird die Stadtverwaltung mit Expertinnen und Experten weitere Optionen durchgehen, wie die Anzahl der Gänse reduziert werden kann.
  • Füttern verboten: Hinweisschilder auf dem Neckarvorland weisen bereits jetzt auf das Fütterungsverbot hin – manche Bürgerinnen und Bürger missachten es leider. Aktuell ist bei einem Erstverstoß ein Verwarnungsgeld von 35 Euro fällig, bei Wiederholung wird die Geldbuße auf 60 Euro erhöht. Die Stadtverwaltung wird das Bußgeld ab sofort deutlich erhöhen, und zwar auf 55 Euro beim Erstverstoß und 75 Euro fürs wiederholte Füttern. Verstöße werden konsequent durch verstärkte Kontrollen durch den Kommunalen Ordnungsdienst geahndet.
  • Gelege: Die Stadtverwaltung wird im Rahmen des Naturschutz- und Jagdrechts und unter Berücksichtigung von Tierschutzaspekten alle Möglichkeiten ausschöpfen, um die Reproduktionsrate der Tiere zu verringern.
  • Leinenpflicht: Das Aufheben der Leinenpflicht in den Morgenstunden wird als nicht zielführend eingeschätzt, da die Gänse schnell lernen, zu welcher Tageszeit sie die Wiese gefahrlos ansteuern können.

Der Gänsekot ist nachweislich nicht gesundheitsgefährdend. Seit einigen Jahren verfügt die Stadt Heidelberg über eine Maschine, die neben Kronkorken und Glasscherben auch Gänsekot absaugen kann. Der Reinigungsaufwand ist erheblich und beträgt pro Reinigungsgang der Wiese drei Arbeitstage.