Eishockey
Geht Eishockey-Euphorie weiter? (Foto: Pexels)

Mannheim – Der 26. April 2019 hat sich für die Ewigkeit in das Gedächtnis unzähliger Mannheimer Eishockeyfans eingebrannt.

Zum siebten Mal nach 1997, 1998, 1999, 2001, 2007 und 2015 gelang den Adler der große Wurf und damit der Gewinn der deutschen Meisterschaft. Im Duell zwischen dem Hauptrundenersten und -zweiten reichten fünf Spiele zum Triumph. Nach der Meisterschaft wird die Euphorie rund um den Sport hochgehalten. Grund dafür ist die anstehende Eishockey-WM in der Slowakei.

Overtime-Erfolg der Adler in Spiel 5

Mit nur fünf Spielen im Finale um die Meisterschaft hatten wenige gerechnet, doch die Adler Mannheim ließen kein Zweifel an ihrer in der regulären Spielzeit erworbenen Favoritenstellung. Mit 116 Punkten deklassierte die Mannschaft von Trainer Pavel Gross die Konkurrenz in der DEL deutlich. Der Trend setzte sich durch die gesamten Playoffs hindurch fort. Die Adler setzten sich in fünf Spielen gegen Nürnberg durch, ehe sie die Kölner Haie per Sweep eliminierten. Titelverteidiger München hatte derweil deutlich mehr zu kämpfen, um abermals die Finalserie zu erreichen. Nach sechs Spielen gegen die Eisbären Berlin und sieben engen Partien gegen die Augsburger Panther fehlte dem aus Verletzungsgründen dezimierten Team am Ende auch die Kraft, um gegen die frischwirkenden Adler mitzuhalten, die einen Großteil der Finalserie dominierten.

Ein weiterer großer Grund für den Erfolg Mannheims war letztlich die Defensive. Torhüter Dennis Endras muss hier besonders hervorgehoben werden. Der Mann mit der Nummer 44 sicherte seinem Team insgesamt vier Shutouts, zwei davon im Finale. Davor überzeugten seine Teamkollegen ebenfalls, beispielhaft sei nur der junge Moritz Seider genannt, der im Sommer im NHL-Draft eine neue Heimat finden wird. Auf https://www.nhl.com/de hat man den Verteidiger beobachtet, der seine Chance beim Heimatklub mehr als genutzt hat. Die größte Euphorie in einem spannenden Spiel 5 löste jedoch Thomas Larkin mit seinem Siegestor in der Verlängerung aus. Es war das erste Playoff-Tor des Verteidigers, der bis zu einer Verletzung eine beeindruckende Hauptrunde gespielt hatte.

Stark besetztes Teilnehmerfeld bei Eishockey-WM

Die Freude bei den Adlern wird zweifellos noch lange anhalten, doch der Fokus der Verantwortlichen und Fans liegt schon bald wieder auf dem nächsten Turnier. Die Eishockey-WM steht vom 10. bis zum 26. Mai in der Slowakei an. Dass Deutschland dabei eine Medaille holt, ist laut https://www.betfair.com/de nicht besonders realistisch. Die Quote liegt derzeit nur bei 15,00 (Stand 1. Mai), was angesichts des Teilnehmerfeldes nicht sonderlich überrascht. Es könnte sich um eine der stärksten IIHF-Weltmeisterschaften aller Zeiten handeln.

So greift Russland zum Beispiel mit NHL-Superstar Alexander Owetschkin und Capitals-Teamkollege Jewgeni Kusnezow an. Die USA konnten unter anderem Dylan Larkin, Johnny Gaudreau, Patrick Kane und Ryan Suter für sich gewinnen. Deutschland erhält ebenfalls Unterstützung aus der NHL, wo Leon Draisaitl trotz 50 Toren die Playoffs mit den Oilers verpasste. Auch Kanada ist prominent vertreten, unter anderem durch John Tavares, Kyle Turris und Mark Stone.

Grundsätzlich fällt es angesichts dieser Ausgangslage schwer, einen Favoriten auszumachen. Unter https://www.sport1.de ist der Spielplan der Eishockey-WM 2019 zu finden. Deutschland trifft in Gruppe A auf Großbritannien, Dänemark, Frankreich, Gastgeber Slowakei, Kanada, die USA und Finnland. Erstmals als Trainer hinter der Bank steht der Finne Toni Söderholm, der Marco Sturm als Bundestrainer beim DEB ersetzte.