TSG-Frauen starten gegen SC Freiburg in englische Woche

Teil eins der englischen Woche beginnt für die TSG-Frauen in Südbaden. Am Sonntag, 27. April um 15 Uhr trifft die Mannschaft von Trainer Jürgen Ehrmann im Freiburger Möslestadion auf den SC Freiburg. An das Hinspiel hat Hoffenheim gute Erinnerungen, Spielführerin Martina Moser findet: „Freiburg sollte gewarnt sein.“

Ein Blick auf die Tabelle verrät, dass Moser damit nicht falsch liegt. Denn wie die TSG können sich die Freiburgerinnen noch nicht sicher sein, auch im kommenden Jahr erstklassig zu spielen. Mit einem Spiel und drei Punkten mehr belegt der SCF den achten Platz. Gelingt es der Ehrmann- Elf also, das badische Derby zum wiederholten Mal in dieser Spielzeit zu gewinnen, hat sie Freiburg zumindest eingeholt.

Trainer Ehrmann bittet aber um Vorsicht: „Nach dem Aus im DFB-Pokal kann sich Freiburg nun komplett auf die Liga konzentrieren. Ich erwarte einen aggressiven und offensiven Gegner, der so schnell wie möglich den Weg zum Tor sucht. Der SC wird sich schnellstmöglich aus dem unteren Tabellendrittel verabschieden wollen. Wenn er gegen uns gewinnt, sind sie wohl durch.“ 

Ein Sieg ist möglich

Und wie möchte Hoffenheim das vermutete Offensivspiel des SCF unterbinden? „Wir werden natürlich auch selbst etwas unternehmen und die Partie offensiv angehen“, verrät Ehrmann. Wichtig sei, gegen die Freiburger Angriffsreihen dagegen zu halten.

Vor dem Spiel im Breisgau sind die Hoffenheimerinnen dennoch optimistisch und das zu Recht. Sieben Punkte aus drei Spielen und auch die jüngste Niederlage beim Meisterschaftsanwärter Turbine Potsdam stärkte das Selbstvertrauen. Die Spielerinnen sprachen davon „ein gutes Gefühl“ mitgenommen zu haben. Moser bringt es auf den Punkt: „Mit unseren gezeigten Leistungen haben wir Respekt verdient und Freiburg wird gewarnt sein, dass wir ein gutes Team sind.“

Wenn seine Mannschaft einen „guten Tag“ erwische, glaubt Ehrmann, dann seien auch auswärts drei Punkte drin. „Ein Punkt wäre gut, aber wir können in Freiburg auch gewinnen.“

Am 1. Mai wird der Triple-Sieger VfL Wolfsburg zu Gast im Hoffenheimer Dietmar-Hopp-Stadion sein und am 4. Mai konnt die SG Essen-Schönebeck.

Vetterlein vor Comeback

An der personellen Situation ändert sich kaum etwas. Aber auf eine wichtige Stütze können die Hoffenheimerinnen wieder bauen. Alisa Vetterlein kehrt nach ihrer Schulterverletzung wieder in den Kader zurück. Hoffenheims Nummer eins wurde in den vergangenen Wochen zuerst von Kristina Kober, dann von Martina Tufekovic gut vertreten, in Freiburg könnte Vetterlein nun ihr Comeback geben.

Für alle anderen Spielerinnen auf der Verletztenliste kommt die Zeit für ein Comeback noch zu früh. Selina Häfele, Silvana Chojnowski und Leonie Keilbach ackern nach ihren Kreuzbandrissen in der Reha, Susanne Hartel konnte zuletzt mit Lauftraining beginnen. Das Hämatom an der Leber zwingt Fabienne Dongus weiterhin zum Zuschauen und auch Madita Giehl wird erneut fehlen.

Regionalliga: Auswärts beim Aufsteiger

Ein paar Punkte hat die zweite Mannschaft von ihrem großen Vorsprung in den letzten Spielen in der Regionalliga Süd eingebüßt. Bisher ist das kein Grund zur Sorge: Sechs Spieltage vor dem Saisonende hat die TSG noch immer zehn Zähler mehr als Schwaben Augsburg auf Platz zwei und ist weiterhin ungeschlagen.

Am kommenden Sonntag, 27. April um 14 Uhr ist Hoffenheim beim SV Gläserzell zu Gast. Für den Aufsteiger geht es um viel. Mit 14 Punkten belegen die Nordhessinnen den neunten Platz und stehen damit kurz vor der Abstiegszone. Für die TSG geht es darum, den komfortablen Vorsprung wieder auszubauen und zurück zur alten Spielstärke zu finden.

Personell muss das Trainerteam Siegfried Becker und Lena Forscht auf Judith Steinert, Kristina Joisten, Joanna Wolf und Tabea Waßmuth verzichten. Seit der vergangenen Woche ist Vanessa Giangrasso wieder zurück im Mannschaftstraining und bietet eine Alternative für die Offensive. Ebenso wird Annika Köllner von Hoffenheims U17-Juniorinnen im Kader der Regionalligamannschaft stehen.

Auf der Torhüterinnenposition haben die Trainer zwei Optionen. Am vergangenen Spieltag stand Nicole Vuk erstmals nach ihrer Knieverletzung wieder zwischen den Pfosten und machte ihre Sache gut. Neben ihr ist Carina Schanz wieder bei der zweiten Mannschaft dabei, die zuletzt im Bundesligakader stand.

U17 empfängt Nürnberg

In der B-Juniorinnen-Bundesliga empfängt Hoffenheim am Samstag, 26. April den 1. FC Nürnberg im Ensinger Stadion des VfB St. Leon. Um 14 Uhr beginnt die Partie des 15. Spieltags zwischen Hoffenheims U17-Juniorinnen und dem 1. FC Nürnberg. Die beiden Vereine trennen zwei Zähler, die TSG ist Vierter, hat aber ein Spiel mehr, Nürnberg ist Dritter. Am vergangenen Wochenende mussten die Fränkinnen den zweiten Platz an den 1. FFC Frankfurt abtreten. Im Spitzenspiel unterlag der FCN dem FC Bayern München mit 1:4.

Hoffenheim hatte spielfrei, drei Spielerinnen der Mannschaft von Trainer Marco Göckel konnten aber Selbstvertrauen sammeln. Jule Bäcker, Sarai Linder und Dinah Baum standen im Kader der deutschen U15-Juniorinnen- Nationalmannschaft beim Länderspiel gegen die Niederlande. Trainerin Bettina Wiegmann bot Baum, Linder und Bäcker in der Startelf auf und Bäcker erzielte beim 6:1-Erfolg den ersten Treffer des Spiels. Bereits in der zweiten Minute gelang der Angreiferin die Führung. Bäcker und Linder wurden nach der ersten Halbzeit ausgewechselt, Baum stand die volle Spielzeit zwischen den Pfosten.

Alle drei Spielerinnen kamen fit von der Länderspielreise zurück und sind am Samstag, 26. April um 14 Uhr für das Duell gegen Nürnberg einsatzbereit. Verzichten muss die U17 lediglich auf Romina Bornschein nach ihrem Bänderriss sowie die Langzeitverletzte Josephine Leschik.