Marcel Hacker erneut Deutscher Meister im Einer

Die Regattastrecke Fühlinger See in Köln war Schauplatz der Deutschen Kleinbootmeisterschaften 2014

Sieben deutsche Meistertitel wurden am Wochenende auf dem Fühlinger See vergeben. Nach den Qualifikationsrennen am Freitag und Samstag wurden am Sonntag Morgen die Finals gerudert.

Der Frauen Zweier ohne Steuerfrau eröffnete die Deutschen Meisterschaften mit einem spannenden Rennen auf der Regattabahn in Köln-Fühlingen. Mit deutlichem Vorsprung sicherten sich Kerstin Hartmann und Kathrin Marchand (Leverkusen/Ulm) den Meistertitel. Ein souveräner Sieg für das in dieser Saison neu zusammengesetzte Duo. Silber sicherten sich Julia Lepke und Ronja Schütte (Rostock/Essen) vor den drittplatzierten Anne Becker und Michaela Schmidt (Halle). Auf den nachfolgenden Plätzen kamen die Zwillinge Sara und Miriam Davids (Crefeld) auf Platz vier vor Ulrike Törpsch und Sophie Paul (Berlin/Pirna), sowie Elisaveta Sokolkova und Marisa Staelberg (Lauingen/Crefeld).
 
Im Männer Einer übernahm Philipp Wende (Wurzen) am Start die Führung. Diese konnte er allerdings nicht bis ins Ziel halten. Bei Streckenhälfte griff Altmeister Marcel Hacker (Magdeburg) an und ruderte mit einem starken Zwischenspurt auf die führende Position. Diesen Vorsprung baute er bis ins Ziel aus und sicherte sich so den Meistertitel. Eric Knittel (Berlin) konnte noch an Philipp Wende vorbeiziehen und die Silbermedaille gewinnen. Stephan Krüger (Rostock), Karl Schulze (Dresden) und Kai Fuhrmann (Dresden) kamen auf den weiteren Positionen ins Ziel.
 
Spiegelglattes Wasser bot sich den Ruderinnen im Frauen Einer. Annekatrin Thiele (Leipzig) sicherte sich mit einem Start-Ziel-Sieg den Meistertitel im Jahr 2014. Silber ging an Lisa Schmidla aus Krefeld, die mit einer Länge Rückstand ins Ziel kam und wiederum etwas mehr als eine Länge Vorsprung vor Carina Bär (Heilbronn) hatte. Auf den weiteren Plätzen kamen Julia Lier (Halle), Anne Beenken (Saarbrücken) und Marie-Catherin Arnold (Hannover) ins Ziel.
 
Felix Drahotta und Richard Schmidt (Leverkusen/Trier) sicherten sich mit einer Länge Vorsprung der Titel bei den Männern. Im spannenden Endspurt um die Silbermedaille schoben am Ende Malte Jakschik und Maximilian Reinelt (Rauxel/Ulm) den Bugball als erstes über die Ziellinie. Bronze ging an Maximilian Planer und Felix Wimberger (Passau/Bernburg).  Andreas Kuffner und Eric Johannesen (Berlin/Bergedorf) mussten sich mit dem undankbaren vierten Platz begnügen. Die Ränge fünf und sechs gingen an Maximilian Munski und Milan Dzambasevic (Lübeck/Hannover), sowie Urs Käufer und Björn Birkner (Ulm/Rheinfelden).
 
Bei den leichten Frauen erruderte sich Anja Noske (Saarbrücken) einen großen Vorsprung vor dem restlichen Feld, den sie bis ins Ziel halten konnte und so mit drei Bootslängen Vorsprung gewinnen konnte. Silber sicherte sich im Schlußspurt Marie-Louise Dräger (Rostock) vor Judith Anlauf (Hamburg), die dritte wurde. Titelverteidigerin Lena Müller (Ulm) kam auf dem vierten Platz ins Ziel. Die weiteren Plätze gingen an Leonie Pieper (Ulm) und Wiebke Hein (Potsdam).
 
Im leichten Männer Zweier ohne Steuermann entwickelte sich ein spannendes Rennen. Jonathan Koch und Lars Wichert (Hamburg/Frankfurt) führten das Feld an und retteten ihren Vorsprung bis ins Ziel. Das Hannoveraner Boot mit Julius Peschel und Matthias Arnold setzte zwar ein starken Endspurt, doch es reichte knapp nicht und so ging der Titel an die Hamburg/Frankfurter Kombination. Bronze gewannen Can Temel und Torben Neumann aus Hamburg vor Daniel Wisgott und Simon Barr (Essen/München). Auf den Plätzen fünf und sechs kamen Sven Kesler und Jonas Kilthau aus Frankfurt vor Tobias Franzmann und Stefan Wallat (Saarbrücken/Duisburg) ins Ziel.
 
Lars Hartig führte im Finale des leichten Männer Einers zur Streckenhälfte mit dem deutlichen Abstand von knapp vier Bootslängen vor dem restlichen Feld. Dieser Vorsprung schrumpfte auf den letzten Metern zwar wieder, doch der Titel war ihm nicht mehr zu nehmen. Auf den Plätzen zwei und drei kamen die beiden Mainzer Jason Osborne und Moritz Moos ins Ziel. In der Reihenfolge Daniel Lawitzke (Berlin), Konstantin Steinhübel (Würzburg) und Michael Wieler (Wetzlar) kamen die weiteren Boote ins Ziel.
 
Sportdirektor Mario Woldt zeigte sich zufrieden mit den Ergebnissen in Köln: „Insbesondere im Bereich Männer Skull konnten wir ein erfreulich breites Feld erleben. Ebenso bei den Frauen.“ Cheftrainer Marcus Schwarzrock ergänzte zufrieden: „Ich freue mich über die allgemein sehr fairen Bedingungen das ganze Wochenende über. Leider gab es einige krankheitsbedingte Abmeldungen, aber dennoch haben wir gute Ergebnisse hier in Köln gesehen.“