Was wäre eine Sportveranstaltung mit olympischem Geist ohne Fackellauf? Wie der Olympische Eid und die Olympische Fahne zählt die Olympische Fackel zur feierlichen Grundausstattung, der Fackellauf und die Entfachung des Olympischen Feuers zum Muss olympischer Wettbewerbe. Da gibt es keine Ausnahme, auch nicht bei den Wettbewerben von Special Olympics, der weltweit größten, vom IOC offiziell anerkannten Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung.
„Lasst mich gewinnen! Doch wenn ich nicht gewinnen kann, lasst mich mutig mein Bestes geben“, lautet der Eid und das Selbstverständnis von Special Olympics. Mit diesem Selbstverständnis werden auch die diesjährigen nationalen Sommerspiele von Special Olympics Deutschland vom 19. bis 23. Mai in Düsseldorf stattfinden. Mit dabei sind 768 Athletinnen und Athleten aus Baden-Württemberg – der zweitgrößten Mannschaft der Spiele.
Special Olympics steht für eine umfassende Beteiligung von Menschen mit geistiger Behinderung an allen Lebensprozessen. Kein Wunder also, dass es nicht nur einen einzigen prominenten Fackellauf gibt, an dem nur wenige teilnehmen können, sondern eine nachhaltig wirkende Fackellauf-Beteiligungswelle in allen Bundesländern. Der Auftakt zum Fackellauf zu den Special Olympics Düsseldorf 2014, die unter der Schirmherrschaft von Daniela Schadt, der Lebenspartnerin von Bundespräsident Joachim Gauck, stehen, fand am 9. Mai vor dem Schloss Bellevue in Berlin statt. In den kommenden Tagen finden insgesamt 15 weitere Fackelläufe in verschiedenen Bundesländern statt, ehe die Special Olympics Flamme am Abend des 19. Mai im Düsseldorfer ISS Dome entfacht wird.
Als baden-württembergische Fackellauf-Station wurde der 38. Internationale BGV-Hundseck- Berglauf ausgewählt, der am 17. Mai in Bühlertal stattfindet. Als Zeichen gelebter Inklusion werden die Special Olympics Athletinnen und Athleten aus Baden-Württemberg zusammen mit den Teilnehmern des BGV-Hundseck-Berglaufs auf die Strecke gehen. Die Athleten, werden dabei die vom Designer Luigi Colani eigens für Special Olympics gestaltete Fackel einen Teil der Strecke durch die Talgemeinde tragen. Ein Großteil des Fackel-Athleten- Teams kommt von der Lebenshilfe Baden-Baden/Bühl/Achern. Es wird von weiteren Teilnehmern der Düsseldorf-Spiele sowie ihren Betreuern und freiwilligen Helfern begleitet.
Der Turnverein Bühlertal hofft auf einen breiten Zuspruch der Zuschauer entlang der Strecke und lädt alle Interessierten ein, die Fackelläufer auf Ihrem Weg mit Applaus zu unterstützen.
Das Schaffen von Verbindungen durch gemeinsamen Sport, liegt den Verantwortlichen des TV Bühlertal schon lange am Herzen. Seit vielen Jahren währt bereits die Partnerschaft des Turnvereins mit der Lebenshilfe. So werden auch in diesem Jahr die Aktiven am Start von der Freizeitgruppe der Lebenshilfe Bühl mit einer Tanzvorstellung begrüßt, bevor zum 38. Mal der Startschuss für den Internationalen Hundseck-Berglauf fällt. Los geht es für alle Athleten, auch das Team der Fackelläufer, um 15.30 Uhr vor dem Haus des Gastes in Bühlertal.