Rhein-Neckar-Kreis: Kreisnotizen

Rhein-Neckar-Kreis – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

„Wichtig für die Erhaltung des Denkmal“

Stadt Weinheim

Weinheimer Denkmalschutzbehörde begrüßt den Beschluss des Verwaltungsgerichtes Karlsruhe: Zwangsgeldfestsetzung zur Hildebrandschen Mühle ist verhältnismäßig

Weinheim. Im Weinheimer Rathaus haben Bürgermeister Dr. Torsten Fetzner und die Baurechtsexperten des Amtes für Baurecht und Denkmalschutz die Entscheidung des Verwaltungsgerichtes Karlsruhe, die auf eine Durchsetzung des Denkmalschutzes an der Hildebrandschen Mühle abzielt, mit Erleichterung aufgenommen. Mit Beschluss vom 17. April hat die 12. Kammer des Verwaltungsgerichts Karlsruhe einen Eilantrag der Eigentümerin der denkmalgeschützten Hildebrandschen Mühle in Weinheim gegen die Stadt Weinheim im Rahmen des von der Antragsgegnerin gegen die Antragstellerin betriebenen Verwaltungsvollstreckungsverfahrens abgelehnt.

Wie die Kammer ausführt, ist damit eine Zwangsgeldfestsetzung, die den Schutz der Villa sicherstellen soll, „voraussichtlich rechtmäßig, insbesondere verhältnismäßig“, wie es in dem Beschluss heißt. Dabei sei auch zu berücksichtigen, dass die Antragstellerin offensichtlich davon ausgegangen sei, dass die Denkmaleigenschaft der Hildebrandschen unter Umständen verloren gehen werde. Das Regierungspräsidium Karlsruhe wird sich nun mit dem eingelegten Widerspruch befassen.

Durch diese Ablehnung des Antrags auf Anordnung der aufschiebenden Wirkung hat das Verwaltungsgericht Karlsruhe die Rechtsauffassung des Amtes für Baurecht und Denkmalschutz der Stadt Weinheim bestätigt, heißt es in einer Stellungnahme der Stadt zum Beschluss. Das Verwaltungsgericht ist der Auffassung, dass der Widerspruch der Eigentümerin gegen die erfolgte Zwangsgeldfestsetzung voraussichtlich keinen Erfolg hat – dies zeige, dass die eingesetzten verwaltungsrechtlichen Maßnahmen richtig und wichtig sind, um den fortschreitenden Verfall der Villa zu verhindern. Die Stadt betont noch einmal, dass die Fabrikantenvilla der Hildebrandschen Mühle  aus Sicht der Denkmalbehörden  als Kulturdenkmal und stadtbildprägendes Wahrzeichen zu erhalten sei. Daher werde man auch weiterhin die Errichtung eines provisorischen Notdaches fordern, um die Villa vor Witterungseinflüssen zu schützen.

Stadt Schwetzingen – News

„Radtour für (Neu-)Bürger & Eröffnung STADTRADELN

Am 18. Mai 2019 wird gemeinsam geradelt – Vier Teilnehmer/innen können ein VRNnextbike testen

Unter dem Motto „Mit dem Rad von A nach B durch Schwetzingen“ lädt die Stadt Schwetzingen am Samstag, 18. Mai, Neubürger/innen und Alteingesessene zu einer gemeinsamen Fahrradtour.

Los geht es um 14 Uhr mit der Eröffnung der STADTRADELN-Aktionswochen vor dem Palais Hirsch. Bürgermeister Matthias Steffan wird an Schwetzingens STADTRADEL-Star Manolito Dirker ein Bambus E-Lastenrad übergeben. Damit wird der städtische Hausmeister künftig in der Stadt unterwegs sein und unter anderem die Post ausfahren. Dafür bleibt das Dienstauto stehen. Vom 18. Mai bis zum 7. Juni wird er mit vielen anderen Schwetzinger/innen für ein gutes Klima in die Pedale treten.

Nach der feierlichen Übergabe des Lastenrads wird die Gruppe gemeinsam Richtung Jahnplatz starten und dann weiter entlang der neuen Fahrradstraße radeln. Kurze Stationen sind im Gewerbegebiet Hirschacker (Höhe Backstube der Firma Utz) und an der Barockachse hinter dem Schlossgarten geplant. Die Tour endet an der „alla hopp!“ Begegnungs- und Bewegungsanlage, wo die Radler/innen ein gemütliches Zusammensein und ein kleiner Imbiss erwartet.

Von Seiten der Stadtverwaltung begleiten Bürgermeister Matthias Steffan, der Klimaschutzbeauftragte Patrick Cisowski, die Leiterin der Touristinformation Christiane Drechsler, Ordnungsamtsleiter Pascal Seidel und Pressesprecherin Andrea Baisch die Radtour. Die ca. 10 Kilometer lange Strecke führt zum Großteil über Fahrradstraßen und Feldwege und wird vom Radsportverein abgesichert. Das Streckenprofil ist eben und kann problemlos auch von Kindern und älteren Radfahrer/innen bewältigt werden. Die Wege sind auch breit genug für Fahrradanhänger und Lastenräder.

Bitte auf wettergerechte Kleidung, eventuell Sonnenschutz und Fahrradhelm achten.

Die Teilnahme ist kostenlos. Da die Teilnehmerzahl bei maximal 40 Personen liegt, wird um Anmeldung bis 15. Mai bei der Touristinformation (touristinfo@schwetzingen.de, Tel: 06202 87-400) gebeten.

Wer kein eigenes Fahrrad besitzt oder gerne eines der VRNnextbike-Räder, die an insgesamt 12 Stellen im Stadtgebiet zur Verfügung stehen, ausprobieren möchte, sollte dies bei der Anmeldung angeben. Für bis zu vier Radler/innen stellt die Stadt kostenlos ein VRNnextbike zur Verfügung.

Mehr Infos zum STADTRADELN vom 18. Mai bis 7. Juni 2019 gibt es unter: www.stadtradeln.de/schwetzingen“

„Wegen Spargelsamstag: Kein Wochenmarkt am 4. Mai

Am Spargelsamstag am Samstag, 4. Mai 2019, findet kein Wochenmarkt statt. Der Spargelmarkt findet in der Zeit während des Auf- und Abbaus für das Spargelfest auf dem südlichen Schlossplatz statt.“

„Altersgerecht Umbauen – gewusst wie!

Nächste kostenlose Wohnberatung im Generationenbüro am 15. Mai 2019

Am Mittwoch, 15. Mai 2019, findet von 9.30 – 10.30 Uhr wieder eine Wohnberatung im Generationenbüro der Stadt Schwetzingen, Schlossplatz 4, statt. Die „Wohnberatung“ für altersgerechtes Wohnen beinhaltet das Angebot für Mieter, Vermieter und Hausbesitzer, den Wohnungsbestand zu analysieren und konkrete Hinweise für sachgerechte und zukunftsorientierte Anpassungsmaßnahmen zu geben. Die Beratung findet im Generationenbüro statt. Die Vermeidung von Barrieren, der Komfort, die Bequemlichkeit und die Nutzungsbedürfnisse stehen dabei im Vordergrund. Die Maßnahmen können sich auf den Einbau von Treppenliften und barrierefreien Bädern beziehen oder auch auf die Änderung von Grundrissen, der elektrischen Ausstattung, von Griffen, Geländern und Rampen. Auch Gärten und die Umgebung können mit einbezogen werden.

Die Analyse der jeweiligen Wohnsituation erfolgt anhand von Leitfäden und Checklisten um sicher zu stellen, dass alle relevanten Punkte angesprochen werden. Dabei findet auch eine Beratung zu möglichen finanziellen Fördermitteln statt. Die kostenlose Erstberatung erfolgt durch Frau Ulla Badura, Innenarchitektin und Fachkraft für zukunftsorientiertes Wohnen. Das Generationenbüro bittet unter der Telefonnummer 06202/87-492 oder -493 um Voranmeldung.“

„Wahl am 26. Mai 2019: Wahlbenachrichtigung für die Europa-, Kreistags- und Kommunalwahl wird zugesandt

Am Sonntag, 26. Mai 2019, finden die Kommunalwahl, die Wahl zum Kreistag und die Europawahl statt. Dafür wird in den kommenden Tagen die Wahlbenachrichtigung an alle wahlberechtigten Schwetzinger Bürger/innen per Post zugestellt. Die Wahlbenachrichtigung gibt Auskunft über das zugeordnete Wahllokal und enthält einen Antrag auf Briefwahlunterlagen. Wer bis zum 10. Mai keine Wahlbenachrichtigung erhalten hat, sollte sich im Wahlamt der Stadt Schwetzingen melden.

Briefwahl kann online beantragt werden

Wer am 26. Mai keine Zeit für den Gang ins Wahllokal hat, kann natürlich wie gewohnt Briefwahl beantragen. Briefwahlanträge können formlos schriftlich per Post, Fax oder persönlich im Bürgerbüro gestellt werden. Eine telefonische Antragstellung ist nicht zulässig. Bereits jetzt können die Briefwahlunterlagen bzw. der Antrag auf Zusendung des Wahlscheins auch online auf der Internetseite www.schwetzingen.de beantragt werden. Dazu sind die Daten auf der Wahlbenachrichtigung erforderlich. Sollten die Daten aus der Wahlbenachrichtigung nicht vorliegen, kann auch formlos per Mail (matthias.jaekel@schwetzingen.de) ein Wahlschein beantragt werden. In diesem Fall benötigt das Wahlamt die persönlichen Daten (Name, Vorname, Geburtsdatum und vollständige Wohnanschrift). Die Briefwahlunterlagen können dann auch an eine abweichende Versandanschrift (Urlaubsadresse, Zweitwohnsitz etc.) verschickt werden. Sobald die Briefwahlunterlagen vorliegen, können Wahlberechtigte auch zu den regulären Öffnungszeiten direkt im Bürgerbüro wählen. Eine Beantragung von Briefwahlunterlagen ist bis Freitag, 24. Mai, 18.00 Uhr möglich.

Stimmzettel werden ab Anfang Mai verschickt

Wer sich die Stimmzettel für die am 26. Mai stattfindenden Kommunalwahlen (Kreistags- und Gemeinderatswahl) in Ruhe zu Hause anschauen will, muss dazu keine Briefwahl beantragen. Die Stimmzettel werden ab Anfang Mai allen Wahlberechtigten durch das Wahlamt zugesandt. So kann sich jeder der rund 17.000 Wahlberechtigten in Schwetzingen vorab in Ruhe mit den Unterlagen befassen und seine Stimmabgabe für die Wahl von Gemeinderat und Kreistag überlegen. Die Stimmzettel müssen dann am 26. Mai nur noch im Wahllokal abgegeben werden.

Der Stimmzettel für die Europawahl wird nicht vorab verschickt, ihn bekommt jeder Wahlberechtigte dann vor Ort im Wahllokal.

Besonderheit bei Europawahl für EU-Bürger/innen

EU-Bürger/innen, die in Schwetzingen wohnen aber nur die Staatsangehörigkeit eines EU-Mitgliedsstaates haben, können wählen, ob sie im Heimatland oder in Deutschland wählen wollen. Wer in Deutschland wählen will, muss bis zum 5. Mai dafür beim Wahlamt einen Antrag auf Aufnahme in des Wählerverzeichnis stellen.

In Schwetzingen treten sieben Listen (CDU, SPD, Grüne, FDP, SFW, Linke, ABS) zur Wahl an. Insgesamt 26 Stimmen können die Wahlberechtigten auf die Kandidaten verteilen.

Das Ergebnis der Europawahl steht am Wahlabend bereits fest. Die Auszählung der Kommunalwahlen (Kreistags- und Gemeinderatswahl) findet am Montag, 27. Mai im Rathaus statt. Die Auszählung ist öffentlich. Der Gemeindewahlausschuss wird dann voraussichtlich gegen Mittag das Ergebnis der Kreistagswahl sowie am späten Nachmittag die Ergebnisse der Gemeinderatswahl bekannt geben.

Hinweis in eigener Sache: Da am Montag, den 27. Mai ausschließlich die öffentliche Auszählung der Kommunalwahlen in allen Diensträumen der Stadtverwaltung stattfindet, sind die Dienststellen der Verwaltung in Rathaus, Ordnungsamt und Bauamt erst wieder am Dienstag, den 28. Mai für den regulären Betrieb besetzt. Die Stadtverwaltung bittet die Bürger/innen um Beachtung.

Ansprechpartner für alle Fragen rund um das Thema Wahlen ist Matthias Jäkel vom Wahlamt der Stadt Schwetzingen, Telefon (06202) 87-231, E-Mail: matthias.jaekel@schwetzingen.de.“

Artenvielfalt am Straßenrand

Straßenbauamt säte bienen- und insektenfreundliche Blühmischungen

Land fördert Maßnahmen an 31 Standorten im Rhein-Neckar-Kreis

In Baden-Württemberg erstrecken sich entlang von Autobahnen, Bundes-, Landes- und Kreisstraßen ca. 27.000 Hektar Gras- und Gehölzflächen. Das „Straßenbegleitgrün“, wie es im Fachjargon heißt, birgt ein nicht zu unterschätzendes ökologisches Potenzial. Denn es bietet einer großen Anzahl von Tier- und Pflanzenarten einen Lebens- und Rückzugsraum, wie sie ihn in unserer heutigen Landschaft immer weniger vorfinden.

Um die Artenvielfalt entlang von Straßen zu erhöhen und die Funktionen des Straßenbegleitgrüns für den Naturschutz zu erhalten, hat das Verkehrsministerium Baden-Württemberg ein Förderprogramm aufgelegt, mit dem nun auch im Rhein-Neckar-Kreis straßenbegleitende Flächen ökologisch aufgewertet werden können. Eine Fördersumme von insgesamt rund 23.000 Euro ermöglicht dem Straßenbauamt an 31 ausgewählten Standorten entlang von Kreis-, Landes- und Bundestraßen im Landkreis zusätzliche Pflegemaßnahmen. Durch Aushagerung – d.h. mähen und entfernen des Mähgutes – werden den Flächen gezielt Nährstoffe entzogen. Hiermit soll erreicht werden, dass sich artenreichere Pflanzengesellschaften mit höherem Blumenanteil bilden.

„Entlang der B292/L549 bei Waibstadt, an der B45 bei Meckesheim und an der B45/L532 bei Wiesenbach sowie an der L594/L723 bei Wiesloch, an der B3 Nordzubringer Wiesloch und an der B39 Angelbachtal – Mühlhausen haben wir außerdem insektenfreundliche Blühmischungen ausgebracht, die vor allem Wild-, Honigbienen und Schmetterlingen nachhaltig zugutekommen“, erklärt Matthias Knörzer, Betriebsdienstleiter der Straßenmeistereien im Rhein-Neckar-Kreis. Und auch die Verkehrsteilnehmer dürften sich bald über eine bunte Blumenwiese am Straßenrand freuen.

„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Straßenmeistereien in Wiesloch, Weinheim und Neckarbischofsheim mit Stützpunkt in Eberbach sorgen so im Rhein-Neckar-Kreis nicht nur für verkehrssichere Straßen, sondern leisten mit der ökologisch orientierten Anlage und Pflege der straßenbegleitenden Flächen einen wichtigen Beitrag für die Artenvielfalt“, betont Landrat Stefan Dallinger. Solche nicht zu unterschätzenden Maßnahmen seien enorm wichtig für die Schaffung einer nachhaltigen grünen Infrastruktur im Landkreis, so Dallinger.

Hintergrund:

Nachdem in den letzten Jahren die Artenvielfalt in Deutschland dramatisch gesunken ist, hat die Landesregierung im Dezember 2017 das „Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt“ ins Leben gerufen und für die Jahre 2018 und 2019 insgesamt 30 Millionen Euro bereitgestellt. Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz und das Verkehrsministerium nutzen das Sonderprogramm, um in ihrem Zuständigkeitsbereich ganz unterschiedliche zielführende Maß-nahmen zur Förderung der biologischen Vielfalt umzusetzen.

Dammdrainage am Biberhauptdamm im Rombach eingebaut

Stadt Ladenburg

Am Hauptdamm wurde heute im Auftrag der Stadt Ladenburg eine Dammdrainage eingebaut, um den Wasserpegel um ca. 20 – 30 cm abzusenken. Dies soll dazu führen die biberbedingten Vernässungen in den angrenzenden landwirtschaftlichen Flächen dauerhaft zu minimieren.

Die Maßnahme wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Biberbeauftragten des Regierungspräsidiums Karlsruhe, Herrn Weinhold, durch die Firma Schnell ausgeführt.

Zuvor wurde bereits eine einfache Pegelstandsanzeige sowohl am Hauptdamm, wie auch am Gewann Entensee durch den BUND Ladenburg aufgestellt. Dieser überwacht dankenswerterweise auch den Pegelstand. Dass Foto zeigt die Dammdrainage nach der Herstellung. Der Damm wird in den kommenden Tagen durch unsere Biberfamilie wieder gänzlich aufgebaut und der Pegel wird sich wieder erhöhen.

Eine feste Bank in Lützelsachsen

Stadt Weinheim

Weinheim. Der Blütenweg ist für die Bergstraße ein immer wichtigerer Anziehungspunkt, das hat das Blütenwegfest vor wenigen Tagen bewiesen. Immer mehr Menschen verschönern mittlerweile punktuell die Aussichtspunkte an der blühenden Bergstraße. Ein besonderes Kleinod wurde jetzt über den Dächern Lützelsachsens hergerichtet: eine Eichenholz-Bank über den Weinbergen der Lage Kellersberg. Dort stand eine verwitterte Aussichtsbank hinter dichtem Gestrüpp. Der Stadtverschönerungsverein Weinheim ließ nun die Bank fachmännisch restaurieren und stutzte den Bewuchs zurecht, so dass ein herrlicher Blick über die Weinberge und den Ortsteil in die Ebene schweifen kann. Dazu konnte der Verein auf eine Spende von Inge Diesbach zurückgreifen. Vereinsvorsitzender Michael Metz und sein Stellvertreter Thomas Seeliger weihten die Bank jetzt gemeinsam mit Ortsvorsteherin Doris Falter ein. Im nächsten Jahr liegt der Punkt an der Strecke des Blütenwegfestes.

Klimaschutz, Energie und Umwelt:

Globale Themen regional verankert

Landrat Stefan Dallinger: Klima- und Umweltschutz gehen alle an

Rund 40 Prozent der Kreisfläche stehen unter Natur- und Landschaftsschutz. Doch der Umweltschutz reicht viel weiter. Schon längst haben die Verantwortlichen im Rhein-Neckar-Kreis und in den kreisangehörigen Städten und Gemeinden erkannt, dass Klimaschutz und Energiewende weitere große Herausforderungen sind, um die Natur und Umwelt lebenswert zu erhalten.

In der nun zu Ende gehenden neunten Wahlperiode des Kreistags konnte der Rhein-Neckar-Kreis einen Meilenstein im Klimaschutz setzen. Kreis, 53 Kommunen und die Metropolregion Rhein-Neckar GmbH hatten 2014 eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, die bei einer der zentralen Aufgaben des 21. Jahrhunderts enge Zusammenarbeit ermöglicht. Und schon im November 2014 begannen zwei Klimaschutzmanager die Maßnahmen des Klimaschutzkonzeptes bei der neu eingerichteten Geschäftsstelle Klimaschutz im Eigenbetrieb Bau und Vermögen Rhein-Neckar-Kreis umzusetzen. Die Geschäftsstelle Klimaschutz koordiniert die Aktivitäten des Kreises zum Klimaschutz und ist Ansprechpartnerin für die Bürgerinnen und Bürger sowie die Kommunen. Denn, so Landrat Stefan Dallinger, „Klima- und Umweltschutz gehen alle an und wir müssen gemeinsam an der Umsetzung arbeiten“. Das Ziel, das im Mittelpunkt steht, ist die Verringerung von klimaschädlichen Emissionen und der immer höhere Einsatz von erneuerbaren Energien, um letztlich den gesamten Rhein-Neckar-Kreis energieautark bei der Strom- und Wärmeversorgung privater Haushalte werden zu lassen. Eine wichtige Säule bildet die Beratung. Deshalb hatte der Rhein-Neckar-Kreis früh auf die Zusammenarbeit mit der Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur gesetzt, die heute für Heidelberg und den gesamten Rhein-Neckar-Kreis zuständig ist. In der nun zu Ende gehenden Wahlperiode wurde dazu der Betrauungsakt mit der KliBA gGmbH bis Ende 2022 verlängert.

Eingerichtet wurde mit der Internetplattform „klimaschutz-rnk.de“ eine Möglichkeit für alle, sich zum Beispiel über die CO2-Bilanzen der Kreiskommunen zu informieren. Sie gibt einen guten Überblick zur Entwicklung bei den Treibhausgasemissionen und der Umsetzung der Klimaschutzziele. Ebenfalls nachschauen lässt sich, was an energieeffizienten Gebäuden bereits errichtet worden ist bzw. wie viele Anlagen mit erneuerbaren Energien es im Kreis schon gibt.

Was das eigene Klimaschutzkonzept, das der Kreistag bereits im April 2013 verabschiedet hatte, angeht, gibt es einen guten Fortschritt, was die anvisierten Ziele für 2020 betrifft. Vorgesehen war darin, die CO2-Emissionen von Kreis und Eigengesellschaften ausgehend vom Bezugsjahr 2010 bis 2020 um 20 Prozent bzw. 4.500 Tonnen pro Jahr und bis 2030 um 30 Prozent bzw. 6.500 Tonnen pro Jahr zu reduzieren. Schon bis 2015 waren 16 Prozent erreicht, der jüngste Bericht bis 2017 verzeichnet gar schon 26 Prozent. Die Reduktion des Stromverbrauchs liegt danach schon bei 11 Prozent (Ziel waren 7 Prozent bis 2020 und 20 Prozent bis 2030). Durch Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen konnten 12 Prozent des Gesamtstromverbrauchs der Kreiseinrichtungen eigenerzeugt werden.

Zudem hat der Kreistag weitere Gesellschaftsanteile an der Solarpark Lobbach 1 GmbH & Co. KG erworben und nahm an der Zertifizierung im European Energy Award teil. Dieses europäische Qualitätsmanagementsystem und Zertifizierungsverfahren dient der Energieeinsparung und dem vermehrten Einsatz von regenerativen Energien. Nachdem der Rhein-Neckar-Kreis im Februar 2018 zum „Partner mit der Auszeichnung Silber“ gekürt worden ist, soll nun der Weg zum Gold gemeinsam mit den Gemeinden weitergegangen werden. Was im Kreis oder einer Kommune geplant wird, soll künftig noch stärker auf seine Potentiale für einen nachhaltigen Klimaschutz untersucht und in Auswahl, Priorisierung und Umsetzung bewertet werden, was eine Auswahl konkreter Maßnahmen durch die Entscheidungsträger erleichtern kann.

Starnite Voices mit Silvia Dias, Dominik Steegmüller & Chris Vega

Die Ulner Kapelle setzt am Freitag, den 17. Mai 2019 ihre Starnite-Livemusikreihe fort, die sich bereits seit fünf Jahren einen festen Platz in der Weinheimer Musikszene erobert hat. Unter dem Titel Starnite Voices präsentiert sie mit Silvia Dias und Dominik Steegmüller in Begleitung von Chris Vega an der Gitarre eine hochkarätige musikalische Besetzung, die bereits im Jahre 2016 an gleicher Stelle zu begeistern wusste.

Die Portugiesin Silvia Dias wurde quasi auf der Bühne geboren. Denn ihre Mutter musste als Sängerin ein Konzert abbrechen, weil Silvia es nicht länger abwarten konnte, selbst die Welt der Musik für sich zu entdecken. So ist es nicht verwunderlich, dass sie gerade erst 15 Jahre war als sie ihre eigene Band anführte. Mit 16 Jahren sang die Portugiesin schon den Titelsong für eine ZDF-Fernsehserie, gewann Nachwuchswettbewerbe, sang Radio-Jingles ein und übernahm den Support für zahlreiche Stars. Mit 17 Jahren wurde sie dann bereits bei großen Konzerten wie Belfort oder dem Jazz-Festival in Montreux als Geheimtipp gehandelt. Mit dem Erscheinen ihrer beiden Alben „Thank You“ und „Yesterday A Dreamer“ und dem damit verbundenen Eintritt in die Charts rückte sie in die vorderen Ränge des Popbusiness auf. Ihrer seidig-sanften bis powervoll-explosiven Stimme wegen wurde sie im Jahre 2011 auf der Frankfurter Musikmesse mit dem Best Voice Award neben Silbermond ausgezeichnet. Mittlerweile gehört sie zum festen Bestandteil der deutschen Erfolgsband „Glasperlenspiel“ und steht mit den vielfach ausgezeichneten Musikern auf den großen Bühnen.

Dominik Steegmüller macht auf den ersten Blick nicht den Eindruck eines extrovertierten Frontmannes. Das ändert sich aber schlagartig sobald er die Bühne betritt. Dann entpuppt er sich mit großer Wandlungsfähigkeit und Enthusiasmus zu einem wahren Vokalakrobaten. Seine Soulstimme hat eine enorme Bandbreite von hell-strahlend bis soulig-kraftvoll und erinnert zuweilen an Stevie Wonder. Er bringt viele Jahre Bühnen- und Studioerfahrung mit, die er als Frontmann der Groovin Affairs – ehemals Sarah Connor Begleitband – sowie als Backgroundsänger für die Fantastischen Vier, Sabrina Setlur und Xavier Naidoo sammeln konnte.

Begleitet werden die beiden von dem Gitarristen, Sänger und Songwriter Chris Vega. Der gebürtige Ruhrpott-Junge wuchs in einer waschechten Hippie-Familie auf. Mit neun Jahren griff er erstmals zur Gitarre seines Vaters und war fortan nicht zu stoppen. Sein virtuoses, ausdrucksstarkes und vielseitiges Spiel macht ihn zu einem der gefragtesten Gitarristen Deutschlands. Er ist nicht nur bei Rockmusik in seinem Element, er entlockt seiner Gitarre auch die sanften, gefühlvollen Klänge. Er teilte sich die Bühne bereits mit Stars wie Sunrise Avenue, Keith Caputo, Stefanie Heinzmann, Christina Stürmer und Deep Purple. Aktuell tourt er als Gitarrist von Sasha durch Deutschland.

Diese drei musikalischen Hochkaräter werden neben berührenden Balladen natürlich auch Mitsing-Klassiker aus dem Soul-, Pop- und Rockbereich zu Gehör bringen. Der Faszination Musik, zu der die einmalige Kulisse der Ulner Kapelle beiträgt, wird sich an diesem Abend ganz sicher niemand entziehen können! Ein musikalischer Hochgenuss im außergewöhnlichen Ambiente: hautnah, spontan und mit Herz & Seele.

  • Termin: Freitag, 17. Mai 2019
  • Preis: € 15,00 pro Person
  • Tickets: Abendkasse oder per Email an info@ulnerkapelle.de
  • Einlass: 19.00 Uhr
  • Beginn: ca. 20.15 Uhr

Info: Lockerer Barabend, überwiegend Stehplätze, keine Sitzplatzreservierungen