Betriebsbesuch_Pfeiffer
Abteilungsleiterin Caroline Woywadt erläuterte den Gästen im Labor die Grundlagen der Zementproduktion. Von links: CDO Dieter Rombach, Geschäftsführer Mathias Dülfer, WFK-Geschäftsführer Stefan Weiler, OB Klaus Weichel. Foto: Stadt Kaiserslautern

Kaiserslautern – Mehr als vier Milliarden Tonnen Zement werden jährlich weltweit produziert. Wieviele davon durch die Mühlen des Kaiserslauterer Herstellers Gebrüder Pfeiffer gegangen sind, ist unbekannt. Angesichts der Superlative, mit denen das Unternehmen bei der gestrigen Betriebsbesichtigung durch Oberbürgermeister Klaus Weichel aufwarten konnte, jedoch sicherlich eine ganze Menge.

Mehr als 2800 Mühlen der Gebrüder Pfeiffer sind weltweit in Betrieb, darunter die größte Zementmühle der Welt in Brasilien, die alleine 600 Tonnen Material pro Stunde verarbeiten kann. Kaum ein Land auf der Welt, in dem kein Mahlwerk aus Kaiserslauterer Produktion zu finden ist. Entsprechend international ist das Unternehmen inzwischen aufgestellt. Wie Geschäftsführer Mathias Dülfer den Gästen erläuterte, gebe es inzwischen sieben Niederlassungen auf dem ganzen Globus. Man sei immer für die Kunden da, weltweit, rund um die Uhr, in jeder Sprache. Rund 500 Mitarbeiter beschäftigt das Familienunternehmen, davon knapp 400 am Stammsitz in Kaiserslautern, wo die Firma vor 155 Jahren gegründet wurde. Von hier aus wird das ganze Unternehmen gesteuert. Der Jahresumsatz: Rund 120 Millionen Euro.

Zusätzlich zu den reinen Mühlen hat das Unternehmen inzwischen Komplettanlagen für die Zementproduktion im Angebot. Es gehe aber, wie Dülfer betont, nicht nur um die Produktion. Kernkompetenz sei vielmehr das Engineering. Das hohe Knowhow langjähriger Mitarbeiter ist einer der Gründe, warum man als einziger der großen Hersteller nach wie vor in Deutschland produziert. Aktuelles Thema ist die Senkung der CO2-Bilanz in der Zementproduktion, durch energiesparende Anlagen, die Nutzung anderer Rohstoffe und digitale Steuertechnik. Dülfer:

„Wir sind als innovatives Unternehmen dafür bekannt, genau an dieser Stelle eine Vorreiterrolle zu übernehmen.“

Bei der Betriebsbesichtigung mit dabei waren Stefan Weiler und Jutta Knieriemen von der WFK sowie der CDO der Stadt, Prof. Dieter Rombach.