Wikinger beweisen sich auf vier Regatten

Karlsruher Ruderer bewährten sich gleichzeitig auf vier Regatten, darunter auch im Vierer

Die Sportler des Karlsruher Rudervereins "Wiking" haben sich am vergangenen Wochenende gleich auf vier unterschiedlichen Regatten bewährt. Die Aktiven aller Altersklassen aus der Fächerstadt mit dem Ruderrevier im Rheinhafen konnten sich dabei insgesamt über ordentliche Ergebnisse freuen.

Die jüngsten Sportler besuchten die nahegelegene Regatta in Heidelberg. Hier ging es vor allem um die Qualifikationen zum Bundeswettbewerb, den nationalen Entscheidungen der Altersklassen U15.

Durch einen zweiten Platz am Samstag und den Sieg am Sonntag im Einer der 14-Jährigen konnte sich Lorenz Matt die Nominierung in dieser Bootsklasse sichern. Obwohl eine Verletzung von Moritz Brachmann den Start mit Julian Hort im Zweier der 12-Jährigen verhinderte, wurde das Duo aufgrund der guten Leistungen auf der Regatta Mannheim ebenfalls für den Bundeswettbewerb nominiert. Julian Hort bestätigte seine gute Form durch den Sieg im Einer an beiden Regattatagen.

Auch Anton Zengin zeigte sich in guter Form, nachdem er durch den krankheitsbedingten Ausfall seines Partners Adrian Seiler kurzerhand im Leichtgewichts-Einer der A-Junioren an den Start ging. Hier gelangen ihm ein Sieg und ein zweiter Platz.

Besonders stark präsentierten sich die Zwillinge Thorsten und Tobias Hermann bei der internationalen Juniorenregatta in Köln. Die beiden B-Junioren starteten an beiden Tagen zunächst in Renngemeinschaft mit Heidelberg und Überlingen im Vierer-ohne. Am Samstag gelang ein souveräner Sieg mit der schnellsten Zeit aller Läufe. Am Sonntag kam es nach leicht misslungenem Start zu einem harten Kampf mit dem Boot aus Halle. Mit einem leidenschaftlichen Endspurt konnten sich die vier Ruderer aus Baden-Württemberg aber erneut über den Sieg freuen und dürfen nun optimistisch in Richtung deutsche Jugendmeisterschaften blicken, die Ende Juni in Brandenburg stattfinden.

Ebenfalls an beiden Tagen starteten die Karlsruher Zwillinge im Zweier-ohne. Mit einem Sieg am Samstag kamen sie am Sonntag in den Lauf der 6 schnellsten Boote des Vortages. Hier konnten sie einen äußerst zufriedenstellenden 4. Platz erreichen.
Die dritte Regatta fand im Rahmen der Internationalen Bodenseewoche in Konstanz statt. Hier wagte eine vor allem aus Karlsruher Studenten bestehende und in dieser Bootsklasse eher unerfahrene Mannschaft den Start im Renn-Achter. Beim „Kreuzlinger Prolog“, einem Zeitfahren im Kreuzlinger Hafen, kam der Karlsruher Achter zunächst auf den guten dritten Rang. Im Massenstart der „3 Miles of Constance“ gelang ein sehr gutes Rennen, sodass die Karlsruher sich letztendlich über den zweiten Platz in diesem Langstreckenrennen freuen konnten.

Die Senioren-Mannschaft um den Badenachter ging in der Schweiz an den Start. Auf dem Zugersee richtete der Ruderclub Cham eine nationale Regatta über 2000 Meter aus.

Cedric Kulbach zeigte eine starke Vorstellung im Leichtgewichts-Einer und gewann seinen Lauf am Samstag deutlich vor der Schweizer Konkurrenz. Auch am Sonntag, im Lauf der schnellsten Boote des Vortages, dominierte er seine Gegner und fuhr erneut ungefährdet zum Sieg.

Im Vierer-ohne gingen am Samstag Simon Schiml, Matthias Reichelt, Klaus Brümann und Simon Gessler an den Start. Obwohl ein gutes Rennen gelang, musste man sich dem einzigen Gegner aus Lausanne doch klar geschlagen geben.

Im Männer-Achter wurde die Vierer-Mannschaft durch Christoph Reichelt, Jan Ripperger, Heiko Gulan, Andreas von Borstel und Steuerfrau Madeleine Merdes komplettiert. Man traf im sechs- beziehungsweise fünf-Boote Feld auf die versammelte Schweizer Konkurrenz. An beiden Tagen fuhr der Badenachter ein technisch gutes und beherztes Rennen und kam auf der 2000 Meter-Distanz jeweils auf Platz 4 ins Ziel. Den Sieg sicherte sich an beiden Tagen der Achter von Seeclub Luzern / Ruderclub Rotsee.

Für den Badenachter folgt nun eine mehrwöchige Trainingsphase, bevor im Juli die Titelkämpfe bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften und bei den Landesmeisterschaften anstehen.