Hoffenheim: „Mentalität ist entscheidend“

Sinsheim – Die Allianz Frauen-Bundesliga geht in die heiße Phase. Die TSG peilt nach dem Pokal-Aus gegen den SC Freiburg ein neues Ziel an: die 30-Punkte-Marke knacken. Dazu fehlen dem Team von Chef-Trainer Jürgen Ehrmann noch fünf Zähler. Drei will die TSG bereits am Sonntag (11 Uhr) holen. Die Hoffenheimerinnen treffen auf das Tabellenschlusslicht Borussia Mönchengladbach.

Chef-Trainer Jürgen Ehrmann über…

…den Gegner.

„Das Tabellenschlusslicht der Allianz Frauen-Bundesliga hat vergangene Woche sein Nachholspiel gegen den MSV Duisburg nur knapp verloren. Trainer René Krienen sprach im Anschluss davon, dass sein Team dabei die wohl beste Saisonleistung gezeigt habe. Der Abstieg von Borussia Mönchengladbach steht so gut wie fest, nun können sie befreit aufspielen. Wir gehen davon aus, dass der Aufsteiger auf eine kompakte Defensive und zielstrebige Konter setzen wird, um gegen uns seinen ersten Saisonsieg einzufahren. Mit Emily Evels, Madita Giehl, Kerstin Bogenschütz und Vanessa Wahlen spielten bereits vier BorussiaFrauen für die TSG.“

…das Personal.

„Nicole Billa und Laura Wienroither hatten bei der österreichischen Nationalmannschaft ein hartes Programm. Dóra Zeller ist mit einer Sprunggelenksverletzung von der Länderspielreise zurückgekehrt, es wird sich erst noch zeigen, ob es am Wochenende geht. Luana Bühler hat sich bereits im Halbfinale gegen den SC Freiburg am Sprunggelenk verletzt, sie kehrte noch angeschlagen vom Nationalteam zurück. Definitiv ausfallen wird Franziska Harsch, die weiterhin an ihrer Oberschenkel-Verletzung laboriert.“

…die sportliche Situation.

„An den Tagen nach dem Pokal-Aus gegen den SC Freiburg war die Enttäuschung schon deutlich zu spüren, denn unser Traum vom Finale ist geplatzt. Das ist aber nun abgehakt und wir haben uns ein neues Ziel gesetzt: unsere beste Bundesliga-Saison spielen. Dazu befinden wir uns in einer super Position, denn wir haben noch fünf Spiele vor der Brust und uns fehlen nur noch fünf Zähler bis zur 30-Punkte-Marke, die wir in der Saison 2016/17 geknackt haben. Ob wir unser Ziel erreichen, hängt stark davon ab, wie wir die anstehenden Spiele angehen, die Mentalität spielt eine entscheidende Rolle. Wir wollen die Saison nicht gemütlich auslaufen lassen, sondern jede Begegnung mit der richtigen Einstellung angehen, egal ob Wolfsburg oder wie am Wochenende Borussia Mönchengladbach. Es geht um die Weiterentwicklung der Mannschaft, deshalb wollen wir am Sonntag nicht nur drei Punkte holen, sondern auch Spielfreude zeigen.“

Die bisherigen Duelle:

Drei Mal trafen die TSG und die Borussia-Frauen in der Allianz Frauen-Bundesliga bisher aufeinander. In der Saison 2016/17 feierte die Mannschaft von Trainer Jürgen Ehrmann zwei ungefährdete Siege (4:0, 3:0), auch das Hinspiel der laufenden Saison endete mit einem deutlichen Erfolg. Gegen den Aufsteiger war die TSG das spielbestimmende Team, beim 4:1 (2:1) trafen Lena Lattwein (10., 66.), Nicole Billa (45. +1) und Leonie Pankratz (67.).

Die Form des Gegners:

Ein 4:4 (2:0) bei Bayer 04 Leverkusen ist das bisher einzige Erfolgserlebnis der Borussia-Frauen in der laufenden Saison. Im Aufsteiger-Duell holte Mönchengladbach nicht nur seinen einzigen Punkt, sondern schoss auch über die Hälfte der bisher erzielten Tore. 13 Punkte fehlen dem Tabellenschlusslicht zu einem Platz am rettenden Ufer, der direkte Wiederabstieg ist damit nur noch rein rechnerisch abzuwenden. Einen letzten Hoffnungsschimmer nahmen zuletzt die Niederlagen gegen den MSV Duisburg (0:1), den VfL Wolfsburg (0:8) und Bayer Leverkusen
(0:3).