Esthal: PWV Esthal wanderte auf dem Skulpturenweg im Schweinstal

Der PWV im Schweinstal (Foto: PWV Esthal)
Der PWV im Schweinstal (Foto: PWV Esthal)

Esthal – Nachdem im letzten Jahr die Wanderung wegen Schnee- und Eisglätte abgesagt werden musste, machten sich in diesem Jahr sechszehn Wanderfreunde des PWV Esthal auf den Weg ins Schweinstal bei Krickenbach. Wanderführer Thomas Dilschneider hatte sich etwas Besonderes ausgedacht, um nicht nur der „Fraktion der Kilometerfresser“ sondern auch den weniger ambitionierten Wanderer einmal gerecht zu werden. Vielmehr stand das Erleben von Kunst, Kultur und Handwerk in unserer näheren Umgebung auf dem Programm.

Im Schweinstal bei Krickenbach wird seit über 100 Jahren von der Firma Natursteinwerke Picard, ein wertvoller Schatz unserer Natur abgebaut. Die Rede ist vom Buntsandstein, der hier in erster Güte vorkommt. Das Material ist sehr quarzhaltig und damit extrem dicht und lässt sich hervorragend bearbeiten. Die Farben der Steine chargieren von hellem Gelb bis Tiefrot (20 verschiedene Gesteinsfarben sind lieferbar), werden im eigenen Werk bearbeitet und in alle Welt geliefert. Neben dem Speyerer Dom finden sich die Steine auch an der Nationalgalerie in Berlin.

Die Familie Picard hat sich neben ihrem Beruf, das sie in vierter Generation betreibt, auch der Kunst verschrieben und initiiert dort bereits seit vielen Jahren ein internationales Bildhauersymposium. Die hierbei geschaffenen Kunstwerke bleiben der Region erhalten und stehen mittlerweile zwischen Johanniskreuz und Kollweiler. Ein Großteil davon im Schweinstal, das für Jeden öffentlich begehbar ist.

Die Skulpturen tragen Titel wie „ Ruhiger Stein“, „Lebensbaum“ oder sind ohne Namen und laden den Betrachter zu eigenen Inspirationen ein.

Rund um den Steinmetzbetrieb Picard können auch die „profanen“ Produkte der Fa. Picard besichtigt werden und bieten dem Einen oder Andren Ideen für seine Garten- oder Hausgestaltung.
Nach dieser entspannten Runde, die immer noch rund acht Kilometer Strecke „auf die Uhr“ brachte, fand der Abschluss der kleinen Wanderung bei den Naturfreunden im Finsterbrunnertal statt.