Kreis Karlsruhe: Die Polizei-News

Artikel_Kellerbrand in Mehrfamilienhaus © Feuerwehr Bruchsal_
Artikel_Kellerbrand in Mehrfamilienhaus © Feuerwehr Bruchsal_

Kreis Karlsruhe – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.

Bruchsal: Feuerwehr rettet bei Kellerbrand acht Personen aus dem Gebäude

(tcz) – In einem Mehrfamilienhaus in der Schwetzinger Straße kam es am Samstagnachmittag zu einem Kellerbrand. Durch die starke Rauchentwicklung aus dem Keller war der Fluchtweg über das Treppenhaus versperrt. Die Feuerwehr rettete acht Personen, die nach oben in das zweite Obergeschoss geflohen sind.

Am Samstagnachmittag wurde um 15:14 Uhr die Feuerwehr Bruchsal mit den Abteilungen Bruchsal und Büchenau zu einem Kellerbrand in die Schwetzinger Straße gerufen. Beim Eintreffen des ersten Fahrzeuges war eine starke Rauchentwicklung aus dem Keller feststellbar. Der Treppenraum war stark verraucht und in das Dachgeschoss geflüchtete Bewohner riefen am Fenster um Hilfe.

Der Einsatzleiter ließ daraufhin die Abteilung Heidelsheim und die Führungsgruppe Bruchsal hinzu alarmieren. Umgehend wurde mit zwei Trupps unter Atemschutz die Brandbekämpfung im Keller vorgenommen und über die in Stellung gebrachte Drehleiter konnten acht Bewohner aus dem zweiten Obergeschoss gerettet werden. Zum Zeitpunkt des Brandausbruches befanden sich 15 Person im Gebäude. Sieben Bewohner konnten sich selbstständig in Sicherheit bringen.

Kellerbrand in Mehrfamilienhaus © Feuerwehr Bruchsal
Kellerbrand in Mehrfamilienhaus © Feuerwehr Bruchsal

Der Brand, der sich auf mehrere Kellerräume ausgebreitet hatte, konnte schnell abgelöscht werden. Wie es zu dem Brand kam ist noch unklar. Die Polizei hat an dahingehend die Ermittlungen aufgenommen.

Die Feuerwehr kontrollierte unter Atemschutz sämtliche Wohnungen auf Personen oder eine vorliegende Verrauchung. Einige Türen mussten mit Spezialwerkzeug geöffnet werden. Es wurden glücklicherweise keine weiteren Personen im Gebäude gefunden. Noch in der Anfangsphase des Einsatzes machten sich Bürgermeister Andreas Glaser und Ordnungsamtsleiterin Jessica Deutsch vor Ort ein Bild über die Einsatzlage.

Das ganze Gebäude wurde in den verrauchten Bereichen nacheinander mit einem Drucklüfter belüftet. Die Kellerräume mussten ausgeräumt werden und letzte Glutnester wurden abgelöscht.

Die 15 Personen, die zum Zeitpunkt des Brandes im Gebäude waren, wurden vom Rettungsdienst vor Ort ambulant versorgt. Eine Person musste aufgrund einer Rauchgasintoxikation in ein Krankenhaus gebracht werden. Die übrigen Bewohner konnten, nachdem die Wohnungen von der Feuerwehr freigemessen waren, wieder in ihre Räumlichkeiten zurück.

Der Rettungsdienst war unter dem organisatorischen Leiter Matthias Eitel und dem leitenden Notarzt Dr. Richard Spörri mit vier Rettungswagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug, einem Rettungshubschrauber und der Schnelleinsatzgruppe der Malteser Bruchsal zur Versorgung der Betroffenen und zur Absicherung der Einsatzkräfte vor Ort. Die Feuerwehr Bruchsal war unter der Leitung von Feuerwehrkommandant Bernd Molitor, unterstützt durch Abteilungskommandant Martin Schleicher, mit 60 Einsatzkräften bis 17:15 Uhr im Einsatz.

Marxzell: Tödlicher Verkehrsunfall auf der Moosalbtalstrecke

(ots) – Am frühen Sonntagmorgen kam es auf der Moosalbtalstrecke bei Marxzell-Burbach zu einem tödlichen Verkehrsunfall. Ein 24 jähriger Autofahrer aus Karlsbad-Mutschelbach kam mit seinem PKW auf Höhe der Abzweigung nach Völkersbach nach links von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Der Aufprall war so stark, dass der PKW total zerstört wurde. Der Fahrer war in seinem Fahrzeug eingeklemmt und verstarb noch vor Eintreffen der Rettungskräfte am Unfallort.

Die Freiwillige Feuerwehr Marxzell wurde von der Integrierten Leitstelle ebenso alarmiert, wie der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen und dem Notarzt. Zur Bergung des verunfallten Fahrers zog die Feuerwehr das Fahrzeug zurück auf die Straße und setzte hydraulische Rettungsgeräte ein. Die Unfallstelle wurde von der Feuerwehr ausgeleuchtet und der Brandschutz sichergestellt. Im Einsatz waren die Abteilungen Burbach und Schielberg der Feuerwehr Marxzell mit vier Fahrzeugen und 30 Einsatzkräften. Der Einsatz wurde von dem Kommandantenstellvertreter Heiko Weiss geleitet.

Jeweils vier Beamtinnen und Beamte des Polizeireviers Ettlingen und von der Autobahnpolizei waren an der Einsatzstelle tätig. Die Kreisstraße K 3554 zwischen Moosbronn und Fischweier war für mehrere Stunden voll gesperrt. Neben der Rettungsdienst waren die Notfallhilfen aus Burbach und Pfaffenrot mit zwei Kräften an der Einsatzstelle. Zur Betreuung der Einsatzkräfte wurde ein Notfallseelsorger hinzugezogen.

Landkreis Karlsruhe/Enzkreis: Motorradkontrollen zu Beginn der Saison

(ots) – Motorradfahrer gehören zu den am stärksten gefährdeten Verkehrsteilnehmern im Straßenverkehr. In der Motorradsaison 2018 (März bis Oktober) stieg in Baden-Württemberg die Zahl der Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Motorradfahrern gegenüber 2017 (5.239) um 6,4 Prozent auf 5.572 an. Hierbei starben 101 Motorradnutzende.

Im Zuständigkeitsbereich des PP Karlsruhe ereigneten sich 2018 insgesamt 560 Motorradunfälle. Dies stellt einen geringfügigen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr dar. Bei etwa der Hälfte der Verkehrsunfälle werden die Motorradfahrer als Unfallverursacher geführt. Analog hierzu stieg die Zahl der verunglückten Motorradfahrer gegenüber dem Vorjahr (484) auf 490 (+ 1,2 Prozent) an. Die Zahl der getöteten Motorradfahrer (10) liegt minimal unter dem Stand des Vorjahres (11).

Am Sonntag führte die Polizei an vier Stellen Geschwindigkeits- und Motorradkontrollen durch. Schwerpunkte waren im Landkreis Karlsruhe die Landesstraße 564 in Höhe Frauenalb, das Moosalbtal, das Maisenbachtal und im Enzkreis die Kreisstraße 4556 zwischen Unterreichenbach und Schellbronn.

Insgesamt wurden 300 Biker und 51 Autofahrer kontrolliert. 24 Pkw-Fahrer und 25 Biker waren zu schnell unterwegs und müssen mit einer Anzeige rechnen. Fünf Motorradfahrer überschritten die zulässige Höchstgeschwindigkeit um mehr als 40 km/h. Vier davon waren zwischen Unterreichenbach und Schellbronn unterwegs. Neben einem Bußgeld müssen die Fahrer auch noch mit einem Fahrverbot rechnen.

An 37 Motorrädern wurden technische Mängel festgestellt. Neben abgefahren Reifen hatten Biker die db-Absorber aus den Endschalldämpfern ihrer Motorräder ausgebaut um die Lautstärke in unzulässiger Weise zu erhöhen. Weiter wurden nicht zugelassene Bauteile wie Spiegel und Brems- und Kupplungshebel angebaut. Derartige technische Veränderungen führen zum Erlöschen der Betriebserlaubnis für das Motorrad. Die Fahrer müssen mit einem Bußgeld rechnen. Bei den Pkw-Kontrollen mussten neben technischen Mängeln wie abgefahrene Reifen, veränderte Auspuffanlagen auch fünf Gurtverstöße geahndet werden.

Bei der Kontrollstelle auf der Albtalstrecke missachtete ein Pkw-Fahrer die Anhaltezeichen, fuhr in den Gegenverkehr und einfach weiter. Der Pkw-Lenker konnte kurze Zeit später angehalten und kontrolliert werden. Er war erheblich alkoholisiert und sein Audi wies frische Unfallbeschädigungen auf. Die weiteren Ermittlungen hat die Verkehrspolizei übernommen.

Die Aktion der Verkehrspolizei fand bei der Mehrzahl der Motorradfahrer eine positive Resonanz. Neben den Kontrollaktionen waren auch noch Beamte der Verkehrsprävention an Bikertreffs im Einsatz um mit den Motorradfahrern ins Gespräch zu kommen.