Heidelberg: HRK verpasst Krönung einer furiosen Aufholjagd

Symbolbild Rugby (Foto: Pixabay)
Symbolbild Rugby (Foto: Pixabay)

Heidelberg. Die Herren des Heidelberger Ruderklubs verpassten trotz einer furiosen Aufholjagd, nach einem 12:39 Halbzeitrückstand, den Sieg gegen den TSV Handschuhsheim nur um Haaresbreite. Am Ende stand es 45:46 aus Sicht des Klubs, womit der HRK seine starke Leistung immerhin mit 2 Bonuspunkten belohnen konnte.

Nicht wenige Zuschauer rieben sich verwundert die Augen, als der HRK nach 71 Minuten und einem Spielstand von 38:39 drauf und dran war die Heimstarken Löwen zu bezwingen. Vorausgegangen war eine 1. Halbzeit, in der der Ruderklub zwar gleich zu Beginn mit zwei schnellen Versuchen durch Armstrong und Fraser in Führung gehen konnte, doch im Anschluss durch individuelle Fehler in der Verteidigung den TSV auf 12:39 davonziehen ließ.

In der 2. Halbzeit zeigte der HRK dann, was er trotz des Verlustes der nahezu vollständigen Vorjahres-Meistermannschaft noch zu leisten im Stande ist. Der Klub spielte wie entfesselt und konnte durch vier erhöhte Versuche in der 2. Halbzeit bis zur Schlussminute noch vom Sieg träumen. Auch ein weiterer Versuch des TSV kurz vor Schluss ließ die Klubler nicht zurückstecken, denn nahezu im Gegenzug war es Vassiliadis der an der Eckfahne ablegen konnte. Die Erhöhung durch Kapitän Liebig saß und so kam es zu einem wahren Herzschlagfinale. Der Klub drückte mit unbändigem Willen und bekam tatsächlich noch kurz vor Schluss einen Straftritt auf Höhe der Mittellinie zu gesprochen, den der HRK schnell anspielte um weitere 10m Vorteil für einen Tritt zu den Stangen zu erlangen. In dieser Sequenz verlor der HRK jedoch mit dem Schlusspfiff den Ballbesitz.

Zurück blieben ca. 300 begeisterte Zuschauer, die Bundesliga auf höchstem Niveau bestaunen durften und beide Mannschaften mit tosendem Applaus vom Spielfeld begleiteten. Die Leistung des Ruderklubs ist dabei umso höher zu bewerten, da kurz vor Anpfiff mit Zeiler, Rodriguez und Vollenkemper noch drei Leistungsträger verletzungsbedingt ausfielen. Man darf sich also schon jetzt darauf freuen, wenn diese Mannschaft in den nächsten Spielen einmal in Bestbesetzung antreten kann.

So spielte der Klub

1 Schröder 2 Barber 3 Rehm 4 Aydin 5 Michels 6 Ulka 7 Ovchinnikov 8 Fraser 9 Armstrong 10 M. Liebig 11 Vassiliadis 12 L. Malaizier 13 S. Liebig 14 Lammers 15 J. Malaizier
16 Biskupek 17 Laidig 18 Keuper 19 20 Hohl 21 Klatt 22 Ruthenberg

The Dubliner Man of the Match

Das gesamte Team

Punkte für den Klub

S. Liebig (14) Fraser (10) Lammers (5) Armstrong (5) Vassiliadis (5) Ovchinnikov (5) J. Malaizier (5)