Top-Ergebnisse für LG Region Karlsruhe

Mannheim, Kaiserlautern, Zeiskam und Regensburg

(V.l.) Sarah Gedemer, Udo Metzler, Sebastian Unger und Anton Epp von der LG Region Karlsruhe

Grandiose Ergebnisse für die Leichtathletikgemeinschaft der Fächerstadt bei den Süddeutschen Meisterschaften in Regensburg, der Junioren-Gala in Mannheim und den Straßenläufen in Kaiserslautern und Zeiskam.

Mit grandiosen Ergebnissen kehrten die Athleten der LG Region Karlsruhe von den Süddeutschen Titelkämpfen der Aktiven und U18 in Regensburg zurück: Die Weitspringer von Coach Udo Metzler waren gleich mit fünf Athleten an den Start gegangen – leider kamen dabei David Ossola mit 6,79m und Paulo Vicente mit 6,51m überhaupt nicht zurecht und schieden nach dem Vorkampf aus. Doch dann passierte innerhalb nur einer Minute Grandioses. Zuerst sprang Sebastian Unger mit 7,17m eine neue pers. Bestleistung, im gleichen Moment sprintete Sarah Gedemer in einem technisch fast perfekten Sprint unter den Anfeuerungen der LGler in der Spitze des Vorlaufes ins Ziel – für alle erkennbar unter 12 Sekunden, und direkt im Anschluss sprang Anton Epp zu neuer Bestleistung von 7,32m. Kurz darauf wurde auch das Ergebnis von Sarah bekannt – neue Bestleistung mit 11,89 sec. bei gültigem Rückenwind von 1,9 m/s und damit die Norm für die Deutschen Meisterschaften in Ulm.

Die Weitspringer waren noch mitten in einem spannenden Wettkampf, als es die nächste tolle Leistung eines LG Athleten gab: Niko Gaedicke nutzte die guten Bedingungen ebenfalls und sprintete in einem starken Vorlaufrennen bei gültigem Rückenwind nur knapp geschlagen zu neuer pers. Bestzeit von 10,68 sec.

Anschließend überschlugen sich die Ereignisse im Weitsprung der Männer – zuerst steigerte Sebastian Unger im 5. Versuch nochmals seine PB auf 7,29m, ehe Anton Epp sich im letzten Versuch bei gültigem Wind von 1,5 m/s auf 7,49m steigern konnte und damit die Vizemeisterschaft perfekt machte! Basti Unger legte nochmal 7,26m nach und belegte am Ende mit seinen 7,29m den undankbaren 4. Platz. Kevin Nwaoha ergänzte mit Platz 8 und 6,97m in einem für ihn nicht befriedigenden Wettkampf das tolle Abschneiden der LGR.

Derweil stand der Zwischenlauf der Männer an – Niko Gaedicke legte nochmal einen tollen Sprint hin und steigerte seine PB erneut auf 10,57 sec. – das Finale war erreicht und die Norm für die DM in Ulm eingetütet! Leider ging Niko bei diesem Lauf der Beuger zu und selbst die Kunst des WLV-Physios konnte nicht wirklich helfen. So musste der LGR-Topsprinter im Finale gehandicapt zusehen, wie vorne die Medaillen verteilt wurden und belegte in immer noch sehr starken 10,74 den 7. Platz – schade, vielleicht wäre sogar noch mehr drin gewesen.

Auch für Sarah Gedemer lief das Finale nicht mehr ganz wie gewünscht – im Gegensatz zum ohne Druck absolvierten Vorlauf sah man Sarah die Anspannung deutlich an. Dennoch sprintete sie erneut zu einer tollen Zeit und belegte mit 11,98 sec. den 6. Platz in der Frauenwertung. Insgesamt also eine tolle Vorstellung der beiden Kurzsprinthoffnungen der LGR.

Die 4 x 100m Staffel der Männer bildete aus Karlsruher Sicht den Abschluss einer mannschaftlich gelungenen Vorstellung. In der Besetzung Kevin Nwaoha, Paulo Vicente, Sebastian Unger und dem wild kämpfenden Schlussläufer Anton Epp gelang dem Quartett trotz eines zu frühen Ablaufes am 2. Wechsel und dem nahezu völligen Abstoppen mit 42,90 sec. noch eine gute Zeit, die nur knapp geschlagen Platz vier bedeutete. Ohne diesen Fehler wäre wohl die 42-iger Marke der Weitspringerstaffel gefallen – dies soll nun in Freistett nachgeholt werden.      

Im Langsprint durfte sich dann in der Altersklasse MU18 Pascal Kleyer über eine neue Bestmarke freuen, der für die Stadionrunde 51,34 sec. benötigte und in der Gesamtabrechnung der drei Zeitläufe als Schnellster seines Jahrgangs auf den fünften Platz kam. Im Hochsprung der WU18 belegte darüber hinaus Maike Anstett mit 1,67m höhengleich mit der Zweiten und der Dritten des Wettbewerbs den undankbaren 4. Platz, tags darauf flog sie im Weitsprung auf 5,45m und Rang sieben. Damit ergänzte sie die gute Vorstellung der Karlsruher Springer in Regensburg, was sicherlich auch Stabhochspringer Vincent Hobbie gelungen wäre, hätte er nicht wegen einer Grippe auf einen Start verzichten müssen.

Über 3.000 Meter der MU18 ging schließlich Jan Anstett an den Start und landete letztlich in 9:10,44min. auf einem guten vierten Platz.

Christoph Kessler läuft fast zur U20-WM

Bei der Junioren-Gala am vergangenen Sonntag in Mannheim, wo die Tickets für die U20-Weltmeisterschaften in Eugene/Oregon vergeben wurden, stürmte Christoph Kessler im B-Lauf über 800 Meter zu der neuen pers. Bestzeit von 1:50,32 min. Leider war der KIT-Student, der erst vor zwei Wochen souverän die Landesmeisterschaft über die zwei Stadionrunden gefeiert hatte, vom anwesenden Bundestrainer nicht in den A-Lauf gesetzt worden und hatte daher von vorne zu der fulminanten Zeit laufen müssen! Nur 32 Hundertstelsekunden schrammte Christoph bei seinem Alleingang letztlich an der WM-Norm vorbei. In der Gesamtabrechnung beider Mannheimer Läufe belegte Christoph in dem internationalen Feld als bester Deutscher Rang drei. Mit seiner neuen Hausmarke stellte der gebürtige Schwarzwälder gleichzeitig neue Kreisrekorde für die U20 sowie die U23 auf und hat sowohl die B-Kader-Norm des DLV, als auch die Qualifikationsanforderung für die Deutschen Meisterschaften bei den Aktiven erfüllt. Herzlichen Glückwunsch zu dieser herausragenden Leistung, über die sich auch Trainer Günter Scheefer zu Recht freuen konnte.

Ebenfalls zu neuer Bestzeit war Felix Wammetsberger in einem 800 Meter-Einlagerennen bereits am Samstag in Mannheim gelaufen. Auf der für ihn ungewohnt kurzen Distanz konnte der aktuelle BW-Meister über 3.000 Meter mit 1:56,17min voll überzeugen.

Straßenläufe in Zeiskam und Kaiserslautern

Den PSD-Cup-Lauf in Zeiskam hat Melina Tränkle souverän in 36:39 Minuten gewonnen und liegt damit auf Titelverteidigungskurs innerhalb der Laufserienwertung, die sie schon im letzten Jahr beherrscht hat. Lena Knirsch siegte in der U20-Wertung mit einer Zeit von 41:42 Minuten.

Hinter acht Kenianern und drei Äthiopiern belegte Jannik Arbogast als bester Deutscher beim Eliterennen des Hornbach-Citylaufs in Kaiserslautern über 5 Kilometer in 14:53min Rang 12. Sehr stark präsentierten sich dort auch Fabian Lutz in 15:04min. und Frederik Unewisse in 15:12min. auf den Plätzen 15 und 17.