
Der Hornbach-Citylauf in Kaiserslautern war auch bei der 29. Austragung am vergangenen Sonntag ein voller Erfolg für alle Beteiligten. Trotz drückend warmer Temperaturen liefen rund 1.200 Läuferinnen und Läufer über elf Läufe verteilt durch die Lauterer Innenstadt und ließen sich von den Zuschauern gebührend feiern.
Der erste Startschuss erfolgte pünktlich um 11 Uhr und schickte die 10- und 11-Jährigen auf zwei Runden der 1.000m langen Strecke vom Altenhof am Schillerplatz vorbei und durch die Fußgängerzone. Nach 7:22,30 war es Frederic Liggesmeyer, der mit hochgerissenen Armen als erster Sieger durchs Ziel lief. Doch auch die hinter ihm Platzierten liefen freudestrahlend durch das Ziel, stolz, die Distanz bewältigt zu haben.
Die Höhepunkte waren die mit internationalen und nationalen Spitzenläufern gespickten Asseläufe. Für den Recaro-Lauf der Männer über 5 Kilometer hatte Asselauf-Koordinator Guido Hartmann, dessen Job als Chef-Organisator dieses Jahr Dirk Herrmann erstmalig übernahm, ein 22 Mann starkes Feld zusammengebracht. An der Spitze waren es die kenianischen Läufer, die von Anfang an das Tempo bestimmten. Allen voran lief Charles
Wachira Maina, der zum ersten Mal in Kaiserslautern lief und mit 13:45,50 überlegen siegte. Für Vorjahressieger Patrick Ereng blieb in 13:57,50 nur der zweite Platz.
Die deutschen Läufer liefen gewissermaßen ein eigenes Rennen, in dem sich mit Jannik Arbogast der deutsche Junioren-Vizemeister über 10.000m in einem Trio mit Marcel Bräutigam und Jonas Lehmann in 14:53,00 als 12. der Gesamtwertung durchsetzte.
Im Elitelauf der Frauen lief die Kenianerin Cynthia Kosgei mit 16:49,80 unangefochten zum dritten Sieg in Folge. Bei weniger kenianischer Dominanz konnten die deutschen Frauen aber auch auf den vorderen Plätzen überzeugen. Allen voran stürmte Michaela Schedler vom LAZ Saarbrücken in 17:13,50 auf den dritten Rang und konnte ihr Glück im Ziel kaum fassen.
Nach den Spitzenläufern waren die Jüngsten an der Reihe. Beim Lauf der Kindergärten wurden die gerade mal drei bis sechs Jahre alten Kinder auf eine 450m-Runde geschickt und konnten, teilweise von Papa oder Mama an der Hand begleitet, für spätere Jahre üben.
Den Schlusspunkt setzte am Ende eines langen Tages der 5 Kilometer Volkslauf für alle Altersklassen. Fast 250 Läuferinnen und Läufer nahmen die Chance wahr, fünf Runden durch die Stadt zu laufen und sich von den vielen Zuschauern anfeuern zu lassen. Nach vielen Stunden harter Arbeit hatten es am späten Nachmittag schließlich auch die unerschöpflichen Helfer der Running-Abteilung des 1. FC Kaiserslautern geschafft: Der 29. Hornbach-Citylauf war wieder zum Lauffest geworden.