Mannheim: Stadtnotizen

Mannheim – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

42. Sitzung des Mannheimer Gestaltungsbeirats am 28. März 2019

Der Gestaltungsbeirat der Stadt Mannheim tagt zum 42. Mal am

Donnerstag, 28. März 2019, ab 13 Uhr, im Friedrich-Walter-Saal im 6. OG im Marchivum, Archivplatz 1.

Es stehen folgende Punkte auf der Tagesordnung:

  • 13:00 Uhr: Proberaumkomplex, Käfertal
  • 13:30 Uhr: Logistikzentrum, Neckarstadt-West
  • 14:00 Uhr: AWO Ersatzneubau, Vogelstang
  • 14:30 Uhr: Turnhalle mit Mensa, Gartenstadt

Konkrete Ideen für die Zukunft der Multihalle – Drei Preisträger beim internationalen Ideenwettbewerb „MULTIHALLE – DEMOCRATIC UMBRELLA“

Welche Ideen und Visionen haben internationale Architekten-Generation für die Nutzung der Multihalle als offenen Raum für eine offene Gesellschaft im Sinne des Frei Otto’schen Denkens? Mit dieser Fragestellung hat der Verein Multihalle Mannheim e.V. im Jahr 2018 mit dem Bund Deutscher Architekten BDA Baden-Württemberg und der IBA Heidelberg den internationalen Ideenwettbewerb „MULTIHALLE — DEMOCRATIC UMBRELLA” ausgelobt. Unter Vorsitz von Peter Schmal, Direktor des Architekturmuseums Frankfurt und Prof. Georg Vrachliotis, Architekturtheoretiker am Südwestdeutschen Archiv für Architektur und Ingenierbau in Karlsruhe, verständigte sich die Jury nicht nur über die grundsätzlichen Leitlinien für die zukünftige Entwicklung der Multihalle, sondern prämierte nach zweitägiger Sitzung gleich drei Erstplatzierte.

„Die Multihalle ist in den vergangenen drei Jahren zu einem Symbol für einen städtischen Transformationsprozess geworden“, sagt Mannheims Baubürgermeister Lothar Quast. „Das große Engagement, das sie generiert, macht es und möglich, sie als Ort sozialer Interaktion, des kulturellen Engagements und der Partizipation im lokalen und internationalen Maßstab zu entwickeln“, macht Quast auf die Bedeutung der Multihalle aufmerksam. Die Architektur der Multihalle begeistert seit ihrer Erbauung und in jüngster Zeit werden immer mehr Architekten und Städteplaner aus aller Welt auf Mannheims bedeutendstes modernes Baudenkmal aufmerksam. Die Resonanz war noch höher als erwartet: zum Ablauf der Abgabefrist am 15. Februar 2019 sind 50 Einreichungen aus aller Welt fristgerecht eingegangen. Die Teilnehmer – neben etablierten Architekten, jungen Architekturbüros, Architektur-Absolventen und Studierenden – kamen nicht nur aus Deutschland und vielen europäischen Ländern, sondern auch aus Ländern wie unter anderem den USA, Russland, Malaysia, Ägypten und Uganda.

Aus den 50 eingereichten Arbeiten wurden in mehreren Rundgängen zehn ausgewählt, die am zweiten Jurytag weiter diskutiert wurden. Aus dieser Gruppe wurden nach intensivem Austausch über die jeweiligen Qualitäten schliesslich drei gleichwertige Preisträger ausgewählt, die sich über ein Preisgeld in Höhe von jeweils 7.000 Euro freuen durften. Darüber hinaus wurden zwei Ankäufe in Höhe von jeweils 1.500 Euro beschlossen.

„Die drei Preisträger weisen unterschiedliche Qualitäten auf hohem Niveau auf, die alle eine Bereicherung für die Multihalle sind und daher kooperativ und prozessual weiterentwickelt werden sollten. Es gibt also nicht den einen Gewinner des Wettbewerbs, sondern einzelne Aspekte, die zu-sammengeführt werden sollen“, so Quast zu den Siegern.

Der Juryvorsitzende Peter Schmal formulierte, dass es darum ginge, das „Schirmartige der Halle herauszustellen“. „Im Laufe der Auseinandersetzung mit den eingereichten 50 Arbeiten wurde deutlich, dass das Wesen einer Kathedrale der Moderne – der spektakuläre Innenraum – auch in Zukunft das Herz der Halle sein sollte“, so Jurymitglied Fritz Auer, ein Zeitgenosse von Frei Otto und Mitbegründer des Architekturbüros Auer & Weber.

Die Bandbreite der Arbeiten reichte von minimalinvasiven Eingriffen im Sinne eines Ausbaus des Rohbaus (Tribüne, Steg, Restaurant) über eine Möblierung (kleinteilige Module) bis hin zu Haus-im-Haus-Konzepten. Im Laufe der intensiven Jurydiskussion verfestigte sich die Position, dass die Erlebbarkeit des Schirms – die Mannheims Baubürgermeister Lothar Quast als „Fortsetzung der Parklandschaft mit anderen Mitteln“ beschreibt – auch in Zukunft die Multihalle prägen sollte.

Die Denkmalpflege plädierte dafür, die Eingriffe möglichst minimalinvasiv zu halten und die Einbauten möglichst klein zu halten. Dennoch sollte kein Denkmal entstehen, sondern ein „lebendiger Ort“ so Jurymitglied Jan Knippers.

Abschließend verständigten sich die Jurymitglieder auf drei Erstplatzierte. Die Arbeit eines interdisziplinären Teams mit Till Schweizer, Daniel Gornik, Marcel Heller, Konrad Otto Zimmermann, Dr. Christina West und Malte Schweizerhof überzeugte mit großen Stärken im landschaftsplanerischen Bereich. Die Arbeit der Architekten Christopher Rotman und Daniel Wilken aus Heidelberg beschreibt ein breites Spektrum an innovativen Möglichkeiten des Innenausbaus. Die dritte prämierte Arbeit, ein Gemeinschaftswerk der Architekten Guillem C. Colomer (COFO Architects) und Gabriel R. Pena (PENA architecture) aus Rotterdam, bringt nach Ansicht von Prof. Georg Vrachliotis „den Optimismus der BUGA 1975 ins 21. Jahrhundert“. Sie zeichnet sich durch einen sehr umfassenden innen- und aussenräumlichen Ansatz aus, der die BUGA75 programmatisch und formal in die Zukunft spiegelt.

Jetzt geht es darum, mit den Preisträgern bis zur BUGA 2023 ein prozessorientiertes Nutzungskonzept zu entwickeln und dieses gegebenenfalls in einem ersten Bauabschnitt zu realisieren.

Die Arbeiten des Ideenwettbewerb stehen am 23. und 24. sowie am 30. und 31. März 2019, in der Zeit zwischen 10 und 18 Uhr der Öffentlichkeit im MARCHIVUM, 1. OG, zur Verfügung. Am Mittwoch, 27. März 2019, ist die Ausstellung zwischen 10 und 20 Uhr geöffnet. Zudem findet an diesem Tag um 16.30 Uhr eine Führung mit Wulf Kramer, Wettbewerbsbetreuer des Büros Yalla Yalla, durch die Ausstellung statt.

Mannheim ehrt 252 Sportler

Rund 60.000 Aktive in über 270 Vereinen prägen das Bild der Sportstadt Mannheim. Bei der Ehrung für die Sportlerinnen und Sportler überreichten Sportbürgermeister Lothar Quast und die Sportkreisvorsitzende Dr. Sabine Hamann Ehrenurkunden und Geschenke an die 252 erfolgreichsten Athleten, die den Ruf der Stadt auf nationaler und internationaler Ebene vertreten haben. Diskuswerferin Shanice Craft (MTG Mannheim) und ihr Vereinskollege, der Speerwerfer Andreas Hofmann, wurden von einer Fachjury zu Sportlern des Jahres erklärt. Mannschaft des Jahres wurde der Deutsche-Tennismeister TK Grün-Weiss Mannheim.

„Das war wieder ein herausragendes Jahr, auf das die Mannheimer Sportfamilie stolz sein kann“, erklärte Quast im fast vollbesetzten Saal des Cinemaxx-Kinos. Er glaubt daran, dass sich die Erfolgsserie Mannheimer Sportlerinnen und Sportler fortsetzt. Grund dafür sei die gute und kontinuierliche Aufbauarbeit, die in den Vereinen geleistet wird. Männer und Frauen wie Manfred Schäfer haben dafür den Grundstein gelegt. Schäfer, der seit 38 Jahren ununterbrochen Sprecher der Sachkundigen Einwohner im Ausschuss für Sport und Freizeit ist, wurde als „Verdiente Persönlichkeit des Sports“ ausgezeichnet.

„Die Vereine stehen finanziell und organisatorisch auf gesunden Füßen“, erklärte Quast und dankte zugleich allen Menschen, die sich in der Mannheimer Vereinswelt engagieren und die Erfolge der Spitzenathletinnen und -athleten so erst ermöglichen. Das betonte auch die Sportkreisvorsitzende als Vertreterin der Vereine: „Jeder einzelne Erfolg ist ein Leuchtfeuer der Vereinsarbeit.“ Sie hofft, dass die Strahlkraft der Athleten auch wieder in die Vereine zurückgetragen wird und Vorbild und Ansporn für Kinder und Jugendliche ist.

Quast rechnet mit einem ähnlich erfolgreichen Sportjahr 2019: „Viele der sportlichen Höhepunkte finden auch in diesem Jahr wieder in Mannheim statt.“ Und die Sportlerin Shanice Craft, die sich aktuell gerade in San Diego auf die Saison vorbereitet, hofft bei der Leichtathletik WM in Doha ebenso wieder auf ein gutes Abschneiden, wie Speerwerfer Andreas Hofmann, der gerade unter der Sonne Südafrikas an den nötigen Metern für diese Saison arbeitet.

Quast blickte aber auch noch ein Stück weiter voraus: „Mannheim ist 2021 Gastgeber für die Special Olympics und die Vorbereitung darauf haben bereits begonnen. Wir wollen schließlich ein perfektes Event auf die Beine stellen.“ Bei den Special Olympics treten Menschen mit geistiger oder Mehrfacher Behinderung im sportlichen Wettstreit gegeneinander an. Im Vorjahr trafen sich rund 13.500 Athleten in Kiel und auch Athleten aus Mannheim waren mit dabei. Auch diese 32 Sportlerinnen und Sportler wurden bei der Mannheimer Sportlerehrung ausgezeichnet, denn auch sie sind ein Teil der Mannheimer Sportfamilie.

Eine Stadt liest ein Kinderbuch

Ein vielfältiges und vielsprachiges Veranstaltungsprogramm der Stadtbibliothek Mannheim

Der Mannheimer Comedian Bülent Ceylan wurde im vergangenen Jahr beim Deutschen Lesepreis mit dem erstmalig vergebenen Sonderpreis der Commerzbank-Stiftung für prominentes Engagement geehrt. Das Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro stiftete er der Stadtbibliothek Mannheim für ihr Projekt „Eine Stadt liest ein Kinderbuch“.

Für die Aktion wurde das mehrsprachige Kinderbuch „Kikeri – was?“ von Lena Hesse, welches die Themen Toleranz und Sprachenvielfalt auf sehr kindgerechte Weise darstellt, ausgewählt. Dafür stellte die Stadtbibliothek ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm zusammen, das noch bis zum großen Abschlussfest im Juli viele Highlights für Kindertageseinrichtungen, Schulklassen, Eltern und Kinder bereithält.

Am Samstag, 30. März, 12 Uhr, wird in der Kinder- und Jugendbibliothek im Dalberghaus, N 3, 4, die Geschichte in Spanisch und Deutsch vorgelesen, um 14 Uhr am gleichen Tag findet dort die italienisch-deutsche Vorlesestunde statt.

Angehende Erzieherinnen und Erzieher der IB Medizinischen Akademie, Janderstraße 4, beschäftigen sich seit Wochen mit dem Buch und präsentieren die Geschichte beim Tag der offenen Tür ebenfalls am Samstag, 30. März, ab 10 Uhr, als Erzähltheater in Türkisch-Deutsch und Polnisch-Deutsch.

Kinder ab 8 Jahre verwandeln in den Oster- und Pfingstferien-Programmen des N³-Bibliothekslabors im Dalberghaus die Geschichte in einen Trickfilm und vertonen diesen. Im April ist außerdem Illustratorin und Autorin Lena Hesse aus Berlin zu Gast und wird eine Lesung sowie einen Workshop für Mannheimer Schulklassen in der Kinder- und Jugendbibliothek geben.

Das Buch steht zudem in sieben Sprachen zum Ausleihen bereit, soll aber auch in weiteren Sprachen erzählt werden. Hierfür sucht die Stadtbibliothek noch Menschen, die Lust haben, den Text in ihre Muttersprache zu übertragen und dies aufzeichnen zu lassen. Interessierte können sich an Bettina Harling unter Telefon 293-8912 oder per Email bettina.harling@mannheim.de wenden.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter https://w w w. mannheim. de/de/bildung-staerken/stadtbibliothek.

Ukulelen zum Ausleihen in der Musikbibliothek Mannheim

Die Stadtbibliothek Mannheim bietet ab dem 6. April einen neuen Service an: Ab dann können angemeldete Kunden in der Musikbibliothek – neben ganz vielen anderen Medien wie Bücher, Noten und CDs – auch Ukulelen entleihen. Dafür benötigen sie lediglich einen gültigen Leseausweis der Stadtbibliothek.

Die Instrumente werden in einer stabilen Tasche zusammen mit einem Stimmgerät für vier Wochen entliehen. Bis zu zwei Verlängerungen sind möglich, sofern es keine Vormerkungen gibt. Der Förderkreis Stadtbibliothek e.V. hat die Ukulelen finanziert.

Parallel dazu bietet die Musikbibliothek

am Samstag, 6. April, von 10.30 Uhr bis 13.30 Uhr, im Dalberghaus, N 3, 4,

einen Ukulelen-Workshop an, bei dem Interessierte das Instrument kennenlernen können. Diethard Heß, vielseitiger Musiker, Musikpädagoge und Inhaber des „Klanghaus“ im Jungbusch, zeigt Anfängern, wie sie schnell erste Lieder auf der Ukulele begleiten und spielen können. Leihinstrumente sind vorhanden, eigene Ukulelen können mitgebracht werden. Im Herbst wird dann ein Workshop für Fortgeschrittene stattfinden.

Und für jeden, der das Instrument selbst erlernen oder einfach ein bisschen spielen möchte, bietet die Musikbibliothek eine große Auswahl an Noten. Gerne berät das Team der Musikbibliothek Interessierte auch direkt vor Ort im Dalberghaus (N 3, 4).

Die Teilnahme an dem Workshop kostet 40 Euro, ermäßigt 35 Euro (für Jahreskarteninhaber der Stadtbibliothek Mannheim). Workshop-Teilnehmer erhalten am Kurstag einen Nachlass von drei Euro auf die Jahresgebühr der Stadtbibliothek Mannheim.

Anmeldung und Informationen in der Musikbibliothek unter Telefon 0621/293-8900 oder per Mail an stadtbibliothek.musikbibliothek@mannheim.de.

Erste Sitzung des Gemeindewahlausschusses für die Gemeinderatswahl 2019

Die erste Sitzung des Gemeindewahlausschusses für die Gemeinderatswahl 2019 im Stadtkreis Mannheim findet am

Montag, 1. April 2019, um 14 Uhr, Rathaus E 5, Raum 58 a, 68159 Mannheim statt.

Die Sitzung umfasst folgende Tagesordnung:

  • Beschlussfassung über die Zulassung der eingegangenen Wahlvorschläge für die Gemeinderatswahl am Sonntag, 26. Mai 2019, im Stadtkreis Mannheim
  • Beschluss über den EDV-Einsatz bei der Feinauszählung
  • Unterbrechung der Ergebnisermittlung der Gemeinderatswahl am Wahlabend und Fortsetzung (Feinauszählung) am Montag, 27. Mai 2019, und ggfs. Dienstag, 28. Mai 2019.

Die Sitzung ist öffentlich.

Samuel Koch kommt in die Stadtbibliothek

Was trägt wirklich durch Krisen? Woher nehmen Menschen die Kraft, immer wieder aufzustehen? Kann man Resilienz lernen? Darüber spricht Samuel Koch

am Montag, 8. April, um 19 Uhr in der Zentralbibliothek der Stadtbibliothek Mannheim, Stadthaus N 1.

„StehAufMensch!“ heißt das neue Buch von Schauspieler Samuel Koch, der sich in der TV-Show „Wetten, dass…?“ schwer verletzte, aber nach diesem Schicksalsschlag nicht den Lebensmut verlor.

Er will dazu inspirieren, die eigene „Stehaufkraft“ zu entdecken. Das Buch stellt er in einer Gemeinschaftsveranstaltung mit der Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderung der Stadt Mannheim vor.

Die Veranstaltung ist barrierefrei zugänglich und wird von Gebärdendolmetscherinnen unterstützt.

Der Eintritt kostet zehn Euro. Karten sind in der Zentralbibliothek erhältlich.