Rekordergebnis für Rheinbrüder bei den Süddeutschen Meisterschaften

8 Goldmedaillen alleine für Sarah Brüßler

Sarah Brüßler, die "Matchwinnerin" der Süddeutschen Meisterschaft im Mannheimer Altrheinhafen

Auch ohne die international eingesetzten Topsportlerinnen Verena Hantl, Sabine Volz, Sabrina Hering und Canadier-Spezialistin Cathrin Dürr feierten die Rheinbrüder bei den Süddeutschen Titelkämpfen im Mannheimer Altrheinhafen ein Rekordergebnis: 64 x Gold, 53 x Silber und 30 x Bronze gingen an die Grün‐Weißen.

In Abwesenheit der Nationalfahrerinnen avancierten Sarah Brüßler mit achtmal Gold und Isabel Friedt mit sieben Siegen zu den absoluten Matchwinnerinnen in Mannheim. Die neue Rheinschwester Brüßler überzeugte mit Siegen im Einer über 500 und 1000 Meter vor ihrer Partnerin Friedt, die wiederum den Sprinteiner vor Brüßler für sich entscheiden konnte. Zusammen dominierten sie nach Belieben in den Zweierkonkurrenzen, sowie zusammen mit Julia Ehrenfried und der Neckarsulmerin Aline Kunej im Viererkajak.

In den Schüler‐ und Jugendklassen ist die Süddeutsche Meisterschaft auch gleichzeitig die Qualifikation für die deutsche Meisterschaft, welche vom 18.‐24. August in Hamburg ausgetragen wird. Umso motivierte ging der Rheinbrüder‐Nachwuchs ans Werk.

Der vierzehnjährige Sascha Brachwitz überzeugte in seiner Altersklasse mit Siegen im Mehrkampf und 500 Meter. Zusammen mit Zweierpartner Fabio Coressel, der sich das Langstreckengold im Einer sicherte, siegten die beiden im Zweier über 500 und 2000 Meter außerdem im Viererkajak mit Alexej Karle und Norman Kessler. Zu der hervorragenden Medaillenbilanz der A‐Schüler mit 10 x Gold, 10 x Silber und 2 x Bronze steuerten Niklas Bär und Adrian Ragwitz Gold und Silber im Viererkajak bei.

Alisa Gashi dominierte bei den dreizehnjährigen mit Siegen im Einer über 500 Meter und im Mehrkampf. Zusammen mit Pauline Zetzmann im Zweier und mit Maya Miller im Langstreckenvierer gab es ebenfalls Gold für die Schülerin des Otto Hahn Gymnasiums. Mit Sandra Gofschalk, Luisa Weber, Jolande Teuber, Maike Haase und Celine Riedle waren fünf weitere Rheinschwestern am Medaillenregen, der von Trainerin Anka Hofmann betreuten A‐Schülerinnen beteiligt.

Ein Novum gab es in der weiblichen Jugend, denn alle Einerentscheidungen gingen an Karlsruher Athleten. In der AK 15 waren es Kim Riedle über 200 und Katinka Hofmann über 500 Meter ‐ bei den Sechzehnjährigen setzten sich Nicola Zetzmann (K1 500 und 5000m) und Laura Friedt auf der Sprint Distanz durch. Aber auch in den Mannschaftsbooten gingen alle Titel in den Karlsruher Rheinhafen. Zusammen mit Clarissa Eichhöfer und Anna–Marie Speck gab es für die von Maren Knebel gecoachten Sportlerinnen 8 Siege, 6 x Silber und zwei dritte Ränge. Bei dieser Dominanz wagten sich die Karlsruher Mädels auch bei den ein bis zwei Jahre älteren Juniorinnen an den Start. Im Zweierkajak gab es hier für Zetzmann/Riedle auch Gold in der höheren Klasse und zusammen mit Nationalfahrerin Kimberly Schenk mussten sie sich im Viererkajak nur den sehr starken Bayern geschlagen geben.

Einen fulminaten Einstieg in den Canadierbereich hatte die deutsche Kajak Schülermeisterin des Vorjahres Sophie Speck mit sechs Siegen. Zusammen mit Zweierpartnerin Celine Karrer entschieden sich die beiden Karlsruherinnen bereits im Herbst letzten Jahres in den Canadier zu wechseln – der Erfolg gibt ihnen nun Recht.

Besonders hervorzuheben sind auch die Leistungen der männlichen Jugend. Jan Bechtold erpaddelte sich in überlegener Manier seinen ersten Einertitel auf der Süddeutschen Meisterschaft und legte mit Zweier‐ und Vierergold zusammen mit Partner Nico Paufler gleich noch zwei Mannschaftssiege nach. Moritz Aldag, Hendrik Früh und Neal Stypinski sicherten sich mit dem Sieg im Langstreckenvierer alle Karlsruher‐Jugendfahrer eine Goldmedaille.

Absolut zufrieden zeigte sich Juniorenauswahltrainer Ralf Straub kurz vor den Juniorenweltmeisterscha]en mit den nur in den Teambooten eingesetzten Nationalfahrern Marc Poth und Fabio Zetzmann. Zusammen mit ihren Mannschaftskameraden Yannick Höldtke, Yannik Hofmann, Tim Frait und Daniel Falkenberg gab es mit sechsmal Gold und je fünf Silber‐ und Bronzemedaillen eine starke Medaillenausbeute.

„Uns ist es wiederum gelungen in allen Altersklassen eine entscheidende Rolle bei der Medaillenvergabe zu spielen. Die Grundlage hierfür ist die hervorragende Nachwuchsarbeit bei uns im Rheinhafen. Mit Janine Gerber und Nina Ehrenfried haben wir dort auch zwei ehemals erfolgreiche Sportlerinnen eingesetzt, die sich hervorragend um diesen Bereich kümmern. Die sechs Meistertitel der elfjährigen Angeline Klassen oder die Bilanz in der AK 7‐12 mit 17 Gold, 12 Silber und 9 Bronzemedaillen sprechen für sich und sind die Basis für zukünftige Erfolge“, freute sich Rheinbrüder Chefcoach Detlef Hofmann über das Abschneiden auf der Süddeutschen Meisterschaft.