Nicht zu stoppen scheint derzeit LG Region Karlsruhe-Mittelstreckentalent Christoph Kessler. Beim Abendsportfest der MTG Mannheim am vergangenen Donnerstag trumpfte der U20-Athlet erneut mit einer fulminanten neuen Bestzeit auf. Diesmal gemeinsam mit den Männern in den A-Lauf eingeordnet, in dem Dennis Krüger als Sieger am Ende die EM-Norm für Zürich knackte, stoppte die Uhr für Christoph bei sensationell guten 1:49,03min. Damit hat der Student die Norm für die U20-WM in Eugene – freilich eine Woche zu spät – um fast eine Sekunde unterboten und hat sich auf Rang zwei der aktuellen DLV-Bestenliste vorgeschoben.
Ebenfalls mit neuer persönlicher Bestleistung glänzte Felix Wammetsberger in derselben Altersklasse über 3000 Meter. Die siebeneinhalb Runden in der Abenddämmerung schloss er in starken 8:34,99min ab, was auch ihn in die Top Ten der deutschen Bestenliste führt. Dabei konnte sich Felix voll auf die Tempomacherdienste von U23-Topläufer Frederik Unewisse verlassen, der mit sehr schnellen letzten 600 Metern noch auf hervorragende 8:25,80min kam.
Gleichfalls als Tempomacherin über 3.000 Meter machte sich unsere U23-Spitzenlangstrecklerin Melina Tränkle um Hindernisläuferin Lena Knirsch verdient. Die inzwischen vom Abistress befreite U20-Athletin konnte am Ende in 10:22,05min ihre alte Bestzeit um mehr als fünf Sekunden unterbieten.
Zu weiteren persönlichen Bestleistungen liefen über 400 Meter in der Männerklasse Holger Körner, der mit seinen 49,98sec erstmals die magische 50 Sekundengrenze knackte sowie Jan Anstett, der die 800 Meter-Distanz von vorne in guten 2:02,83min absolvierte.
Auch im Sprintbereich gab es aus LGR-Sicht zweimal Topzeiten: Pascal Kleyer (MU18) steigerte sich über 200 Meter trotz Stolperer am Start um mehr als eine halbe Sekunde auf sehr gute 23,47sec und scheint mit diesem Unterdistanzwert auf bestem Wege für seine bald anstehenden Auftritte über 4×400 Meter in Ulm sowie über 400 Meter bei den deutschen Jugendmeisterschaften in Wattenscheid.
Ebenfalls sehr gut waren die 12,68sec (VL:12,54sec.), die Maike Anstett über die 100 Meter benötigte. Ihre gute Form hatte Maike bereits am Wochenende zuvor beim Meeting „Spitzenleichtathletik Luzern“ im Hochsprung unter Beweis gestellt: Als jüngste Springerin in dem von Marie Laurence Jungfleisch angeführten Teilnehmerfeld hatte die U18-Athletin 1,70 Meter überquert und war nur knapp an der neuen Bestmarke von 1,73m gescheitert.