Siegesserie für Karlsruher RV Wiking

Landesmeisterschaften in Breisach/Südbaden

BW-Landesmeister im Junioren-Zweier: Tobias und Torsten Hermann vom Karlsruher RV Wiking

Für die Ruderer des Karlsruher RV Wiking stand am vergangenen Wochenende die letzte Aufgabe vor der Sommerpause an: In Breisach am Rhein fanden die Baden-Württembergischen Landesmeisterschaften und das Landesfinale von ‚Jugend trainiert für Olympia‘ statt. Für den Wiking verlief die Regatta sehr erfolgreich. Vier Titel und 2 weitere Medaillen gelangen in den Kinder- und Juniorenrennen, bei den Männern konnten drei Titel und vier weitere Medaillen errungen werden. Besonders stark war einmal mehr der Männer Achter, hier ist Karlsruhe nun seit neun Jahren ungeschlagen.

Die Regatta begann am Freitag Nachmittag mit den Rennen des JtfO Landesfinales der Schulen. Hier sorgten Tobias und Torsten Hermann, Adrian Seiler, Michael Frank und Steuerfrau Alyssa Bianzano direkt für einen starken Auftakt. Sie errangen in den WKII Rennen der Jahrgänge 97-99 sowohl im Gig- als auch im Rennboot für das Bismarck-Gymnasium Karlsruhe den Landessieg und damit die Qualifikation für das Bundesfinale in Berlin.

Im ersten Meisterschaftsfinale am Samstag knüpften sie nahtlos an die Leistungen des Vortages an. Mit Moritz Augenstein für Adrian Seiler gelang nach einem bis zum Schluss spannenden Rennen ein knapper Sieg über Konstanz und Überlingen im Doppelvierer der B-Junioren.

Im Jungen-Doppelzweier 12/13 Jahre ließen Julian Hort und Moritz Bachmann nichts anbrennen und sicherten sich mit vier Sekunden Vorsprung souverän den Sieg vor Cannstatt und Esslingen.

Bei den Männern eröffnete am Samstag Cedric Kulbach im Leichtgewichts-Einer für Karlsruhe die Regatta. Auch ihm gelang ein starkes Rennen, das er mit dem Titel als Landesmeister vor Waldshut und Stuttgart krönen konnte.

Ihm folgend schickten sich zwei Karlsruher Vierer-ohne an, den Titel zu erreichen. Dem Boot mit Christoph Reichelt, Simon Schiml, Heiko Gulan und Maximilian Detmer gelang ein schneller Start, sodass sie das Rennen zwischenzeitlich anführten. Im Endspurt wurde es durch den zweiten Karlsruher Vierer und das Boot aus Stuttgart noch einmal richtig eng, am Ende musste gar das Zielfoto entscheiden. Denkbar knapp ging hier der Titel nach Stuttgart, gefolgt vom Karlsruher Boot mit Simon Gessler, Andreas von Borstel, Klaus Brümann und Matthias Reichelt. Platz drei ging mit nur einer halben Sekunde Rückstand auf den Sieger an den Vierer um Schlagmann Maximilian Detmer.

Bereits kurz danach gingen Simon Gessler, Christoph Reichelt, Cedric Kulbach und Matthias Reichelt im Doppelvierer an den Start. Hier wurde der Favorit aus Stuttgart den Erwartungen gerecht und fuhr zum Sieg in dieser Bootsklasse. Dahinter holten sich Heidelberg und das Karlsruher Boot die weiteren Medaillen.

Den Abschluss des Tages bildete der Achter der Junioren. Die junge Karlsruher Mannschaft bestehend aus Moritz Augenstein, Michael Frank, Tobias Hermann, Torsten Hermann, Jan Hort, Felix Pöhlmann, Adrian Seiler, Anton Zengin und Steuerfrau Alyssa Bianzano kam schnell aus dem Start und führte das Rennen über die Strecke an. Auch die Ziellinie erreichte der Karlsruher Achter als erstes, gefolgt von Stuttgart und Ulm, und sorgte damit für den dritten Titel des ersten Tages.

Am Sonntag hatte das Hochwasser und damit die Strömung auf dem Rhein zugenommen, sodass der Zeitplan gestrafft wurde, da am späten Nachmittag noch eine Welle erwartet wurde.

Zunächst gingen Torsten und Tobias Hermann erneut auf die Strecke, diesmal im Zweier-ohne der B-Junioren. Sie fuhren das erwartet gute Rennen und hatten die Konkurrenz souverän im Griff. Mit über zehn Sekunden Vorsprung holten sie sich ihren dritten Titel an diesem Wochenende vor Überlingen und Waldsee.

Felix Kottmann und Jonathan Perraudin starteten als Leichtgewichte im offenen Zweier-ohne der Männer. Sie zeigten ein technisch sauberes Rennen und wurden hinter Rheinfelden mit der Silbermedaille belohnt. Bronze ging nach Nürtingen, das zweite Karlsruher Boot mit Klaus Brümann und Simon Gessler kam auf den vierten Platz.

Philipp Pfirrmann und Cedric Kulbach demonstrierten ihr Können im Leichtgewichts-Doppelzweier. Nach Silber auf den deutschen Hochschulmeisterschaften fuhren sie in Breisach klar zum Landesmeistertitel, dahinter entbrannte ein Kampf um Silber, den Ulm knapp vor Heidelberg für sich entschied.

Im Jungen-Einer 14 Jahre musste sich Lorenz Matt zwar klar dem Favoriten aus Lauffen geschlagen geben, konnte aber seinerseits über die weiteren Boote dominieren und gewann Silber vor dem Heidelberger Ruderer.

Der Doppelvierer der A-Junioren wurde das erwartet enge Rennen um den Titel. Der Karlsruher Vierer mit Anton Zengin, Adrian Seiler, Felix Pöhlmann und Torsten Hermann kämpfte mit dem Konstanzer Boot um den Sieg. Am Ende fehlten nur 0,4 Sekunden zu Gold, aber auch über Silber konnte sich die junge Mannschaft freuen.

Den Abschluss der Regatta bildete der Männer-Achter. Für den Badenachter mit Christoph Reichelt, Maximilian Detmer, Heiko Gulan, Andreas von Borstel, Simon Schiml, Matthias Reichelt, Klaus Brümann, Simon Gessler und Steuerfrau Madeleine Merdes ging es um nicht weniger als den neunten Titel in Folge in dieser Bootsklasse. Bei inzwischen starker Strömung war es auch der Badenachter, dem der sauberste und schnellste Start gelang, sodass er früh in Führung gehen konnte. Dahinter führte im Verlauf der Strecke das Stuttgarter Boot die Verfolger an. Doch der Karlsruher Achter konterte den Stuttgarter Angriff auf der zweiten Streckenhälfte und sicherte sich Titel Nummer neun in Folge in dieser Bootsklasse. Dritter wurde Heidelberg, dicht gefolgt vom zweiten Karlsruher Achter mit Philipp Pfirrmann, Cedric Kulbach, Pascal Weiland, Alexander Schröter, Simon Foizik, Cornelius Freier, Jan Ripperger, Jens Gurk und Steuerfrau Katharina Beitelschmidt.

Neben allen Titeln und Medaillen konnte sich der Karlsruher RV Wiking noch über den zweiten Platz in der Gesamtwertung der Vereine freuen, der Pokal ging knapp nach Stuttgart.