Hoffenheim: DFB-Pokal-Halbfinale vor heimischer Kulisse gegen Freiburg

Jürgen Ehrmann: „Spielfreude ist zurück“

Sinsheim – Die Halbfinal-Spiele des DFB-Pokals der Frauen sind ausgelost. Die TSG trifft am 30./31. März 2019im heimischen Dietmar-Hopp-Stadion auf den SC Freiburg. Im zweiten Halbfinale treffen der VfL Wolfsburg und der FC Bayern München aufeinander.

Erst vor zwei Tagen feierte die TSG mit einem 7:1 (2:0) bei Bayer 04 Leverkusen den Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals. Bereits heute loste Doris Fitschen die Begegnungen für die nächste Runde aus. Die Mannschaft von Chef-Trainer Jürgen Ehrmann trifft am Wochenendes des 30./31. März im heimischen Dietmar-Hopp-Stadion auf den SC Freiburg, der im gestrigen Viertelfinale gegen Borussia Mönchengladbach die Oberhand behielt (6:1). Im zweiten Halbfinale treffen der FC Bayern München und der VfL Wolfsburg aufeinander.

Die Stimmen zur Auslosung:

Tabea Waßmuth: „Wir haben mit dem SC Freiburg den vermeintlich einfachsten Gegner zugelost bekommen. Dennoch wartet ein starker Kontrahent auf uns, gegen den wir uns in der Vergangenheit immer schwergetan haben. Wir erwarten ein Spiel auf Augenhöhe, in das wir alles investieren werden, um erstmals ins Finale einzuziehen. Toll ist natürlich, dass wir im Dietmar-Hopp-Stadion spielen und wir hoffen auf eine tolle und mitreißende Kulisse.“

Jürgen Ehrmann: „Wir freuen uns auf ein tolles Duell, auch der SC Freiburg wird mit seinem Los glücklich sein. In diesem Spiel werden Kleinigkeiten entscheiden und wir werden an diesem Tag Mut, Entschlossenheit und gute Nerven brauchen. Im Halbfinale geht es um alles. Unser Ziel ist ganz klar: Wir haben den Pokal-Wettbewerb in Köln begonnen und wollen ihn dort auch beenden.“

Friederike Abt: „Mit dem SC Freiburg treffen wir auf unseren Angstgegner, gegen den wir in der Vergangenheit viele Duelle knapp und unglücklich verloren haben. Aber im DFB-Pokal ist die Ausgangslage ganz anders, das spielt uns sicherlich in die Karten. Wir freuen uns riesig, dass wir ein Heimspiel bekommen haben und wollen uns unbedingt das Ticket für das Finale in Köln sichern!“

Jürgen Ehrmann: „Spielfreude ist zurück“

Unter der Woche feierte die TSG den Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals, am Sonntag (11 Uhr) geht es für die Mannschaft von Chef-Trainer Jürgen Ehrmann in der Allianz FrauenBundesliga wieder um Punkte. Beim SV Werder Bremen will die TSG wie in Leverkusen ihre Spielfreude und Torgefahr unter Beweis stellen und dem Tabellenelften so drei Punkte abknöpfen.

Chef-Trainer Jürgen Ehrmann über…

…den Gegner.

„Der SV Werder Bremen hat eine körperlich sehr robuste Mannschaft, die auf cleveres Konterspiel sowie Standardsituationen setzt. Die Bremerinnen sind mitten im Abstiegskampf und werden entsprechend auftreten. Sie werden versuchen, die Partie mit ihren Mitteln für sich zu entscheiden, wir müssen mit unseren Mitteln dagegenhalten. Bremen hat sich in der Winterpause mit Sofia Nati verstärkt, die mit einem Doppelpack gegen Duisburg gleich ihre Qualität unter Beweis gestellt hat.“

…das Personal.

„Das Viertelfinale in Leverkusen haben alle Spielerinnen gut überstanden, niemand musste die Rückfahrt angeschlagen antreten. Demnach werden uns zum jetzigen Zeitpunkt weiterhin nur Judith Steinert sowie Lina Bürger und Friederike Abt, die momentan beide langsam ins Mannschaftstraining einsteigen, fehlen.“

…die sportliche Situation.

„Unserer Favoritenrolle sind wir am Dienstag im Viertelfinale des DFB-Pokals bei Bayer 04 Leverkusen eindrucksvoll gerecht geworden. Wir haben 90 Minuten unser Spiel durchgezogen und es hat sich gezeigt, dass wir gut daran getan haben, nicht direkt den Kopf in den Sand zu stecken, nur weil wir in der Liga gegen Frankfurt und München ohne Tor geblieben sind. Die Partie hat uns natürlich Selbstvertrauen gegeben, unsere Spielfreude ist zurück. Wir sind auf dem richtigen Weg und nun wollen wir auch in der Allianz Frauen-Bundesliga wieder punkten. Wir geben Gas und wollen wieder die Grundtugenden auf den Platz bringen, dann werden wir auch gegen den SV Werder Bremen zu Torchancen kommen. Wir spielen auf Sieg!“

Die bisherigen Duelle:

Sechs Aufeinandertreffen gab es zwischen dem SV Werder Bremen und der TSG bereits. Lediglich im DFB-Pokal 2017 kassierte die Mannschaft von Chef-Trainer Jürgen Ehrmann eine Niederlage, alle fünf Duelle in der Allianz Frauen-Bundesliga entschieden die Hoffenheimerinnen für sich. Die vergangenen beiden Begegnungen gewann die TSG sogar deutlich mit 4:0. Im Hinspiel im Dietmar-Hopp-Stadion war die Ehrmann-Elf bereits im ersten Durchgang spielbestimmend, münzte ihre Überlegenheit aber erst nach der Pause in Tore um. Maximiliane Rall (48.), Tabea Waßmuth (50.), Nicole Billa (66.) und Sarai Linder (86.) erzielten die Treffer.

Die Form des Gegners:

Zwei Spiele standen für die SV Werder Bremen nach der Winterpause bereits auf dem Programm. Die Bilanz: ein deutlicher Sieg und eine deutliche Niederlage. Gegen den MSV Duisburg feierte der derzeitige Tabellenelfte einen starken 5:0-Erfolg, Winterneuzugang Sofia Nati tat sich zum Auftakt mit einem Doppelpack (50., 83.) hervor. Am vergangenen Spieltag unterlag der SV Werder dem VfL Wolfsburg mit 0:6 (0:3) und rutschte damit erneut auf einen der beiden Abstiegsränge ab.