Karlsruhe: Die Polizei-News

Karlsruhe – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.

Karlsruhe – Unfall auf der Südtangente mit Vollsperrung

(ots) – Am Freitagmorgen kam es gegen 05.30 Uhr zu einem Unfall mit mehreren Beteiligten auf der Südtangente (Kreisstraße 9652) in Fahrtrichtung Rheinland-Pfalz.

Hierbei befuhr 30-Jähriger mit seinem Renault den Beschleunigungstreifen, welcher von der Anschlussstelle der Bundesautobahn 5 auf die Südtangente führt. Er versuchte noch vor einem Lkw, welcher auf dem rechten Fahrstreifen unterwegs war, auf die Südtangente aufzufahren. Er schaffte es zwar noch vor den Lkw, allerdings nicht ohne Kollision. In der Folge wurde der Renault erst gegen die Leitplanke abgewiesen und schleuderte anschließend entgegen der Fahrtrichtung auf der Südtangente entlang. Hierbei kam es zu einem Zusammenprall mit einem bis dato unbeteiligten 62-jährigen Mann, welcher auf dem linken Fahrstreifen mit seinem Ford fuhr.

Der Fahrer des Renaults wurde schwer, sein 35-jähriger Beifahrer leicht verletzt. Der 48-jährige Lkw-Fahrer und der Ford-Fahrer kamen mit einem Schrecken davon. Beide Autos mussten abgeschleppt und die Fahrbahn der Südtangente durch einen Fachdienst gereinigt werden.

Im Zuge der Unfallaufnahme und der Reinigung musste die Südtangente in Fahrtrichtung Rheinland-Pfalz bis etwa 08.30 Uhr vollgesperrt werden. Der genaue Sachschaden kann zurzeit noch nicht benannt werden, wird aber mindestens mehrere tausend Euro betragen. Neben den Beamten des Polizeireviers Karlsruhe-Südweststadt und der Verkehrspolizei Karlsruhe war auch der Rettungsdienst im Einsatz.

Die weiteren Ermittlungen zur Klärung des genauen Unfallherganges führt die Verkehrspolizei. Diese nimmt Hinweise rund um die Uhr unter Telefon: 0721/944840 entgegen.

Karlsruhe: Mehr Glück als Verstand

Bundespolizeiinspektion Karlsruhe

(ots) – Das hatte ein 31-jähriger Deutscher in der Nacht von Donnerstag auf Freitag, als er die Gleise im Bahnhof Weingarten überquerte. Warum der Mann auf diese Idee gekommen ist, bleibt Gegenstand der Ermittlungen. Vielleicht hat sein Alkoholkonsum zu dieser leichtsinnigen Entscheidung beigetragen, denn der Mann hatte ganze 2 Promille.

Unbestreitbar ist jedoch, dass er nur durch Glück mit dem Leben davongekommen ist. Der Lokführer eines herannahenden ICE hatte den Mann gesehen und bereits eine Schnellbremsung eingeleitet, fuhr aber dennoch mit weit über 100 km/h durch den Bahnhof. Gerade in dem Moment konnte sich der 31-Jährige auf den Bahnsteig retten. Der Zug erwischte ihn noch am Fuß und verletzte ihn jedoch nur leicht. Häufig enden Aufenthalte im Gleisbereich tödlich. Zur Behandlung wurde er in ein umliegendes Krankenhaus gebracht.

Seine Gedankenlosigkeit bringt ihm jetzt neben einem gewaltigen Schock zusätzlich noch eine Anzeige wegen gefährlichem Eingriff in den Bahnverkehr ein. Kein Kavaliersdelikt, wenn man bedenkt, dass der Gesetzgeber für dieses Delikt ein Strafmaß zwischen 6 Monaten und 10 Jahren Freiheitsstrafe vorsieht. Die Notbremsung eines ICE aus voller Fahrt birgt auch für den Zug gewissen Gefahren. Nicht selten verletzen sich bei einer Notbremsung auch Passagiere im betroffenen Zug.

Karlsruhe: Fundsache zurück beim Eigentümer – Dank Social Media

(ots) – Am 16. Februar 2019 erreichte die Bundespolizei am Karlsruher Hauptbahnhof die Meldung über eine wertvolle Fundsache. Ein Mitarbeiter des ICE 72 hatte im Zug einen Rucksack gefunden. Bei der Nachschau stellte er fest, dass sich im Rucksack Bargeld und Pässe befanden und verständigte die Bundespolizei.

Die Beamten durchsuchten den Rucksack auf der Wache. Dieser beinhaltete neben 1200 Euro und 200 Schweizer Franken unter anderem einen spanischen und einen bolivianischen Reisepass.

Abfragen über die polizeilichen Fahndungssysteme verlief zunächst erfolglos. Auch die Nachfrage bei benachbarten Dienststellen führte die Beamten nicht weiter. Bisher hatte niemand den Rucksack oder die Pässe als verloren beanzeigt. Den Beamten kam schließlich noch eine weitere Idee. Social Media.

Mit den Namen aus den Reisepässen führten sie eine Suche auf Facebook durch. Und siehe da, es gab tatsächlich ein Profil von der 29-jährigen Besitzerin des spanischen Reisepasses. Auf diesem Weg sollte nun der Kontakt hegestellt werden, um das Bargeld aber vor allem die Ausweisdokumente schnellstmöglich den Besitzern wieder zu übergeben.

Einige Tage später antwortete die Spanierin, überglücklich darüber, dass ihre Sachen in guten Händen waren. Genau eine Woche nachdem sie den Rucksack im Zug vergessen hatte wurde er auf der Wache in Karlsruhe wieder abgeholt.

Diese moderne Methode hatte noch einen weiteren Vorteil für die Besitzer der Reisepässe. Die Alternative wäre gewesen, beide Ausweise an die spanische und bolivianische Botschaft zu schicken. Damit wäre ein hoher Zeit- und Kostenaufwand verbunden, um neue Dokumente zu beschaffen. Diesen Weg konnten sich die Spanierin und ihr Begleiter so zum Glück sparen.

Karlsruhe – Versuchter Wohnungseinbruch

(ots) – Ein Unbekannter hat am Donnerstagabend versucht, in eine Wohnung in Karlsruhe-Grünwinkel einzubrechen, wurde dabei aber von den Bewohnern gestört.

Nach den bisherigen Erkenntnissen kletterte der Täter zunächst gegen 19:30 Uhr auf einen Balkon im 1. OG des in der Zeppelinstraße gelegenen Mehrfamilienhauses. Hier beabsichtigte er offenbar, über ein Fenster in die Wohnung zu gelangen. Die anwesenden Wohnungsinhaber wurden jedoch auf die Geräusche auf dem Balkon aufmerksam und machten durch Rufe auf sich aufmerksam. Der überraschte Einbrecher sprang daraufhin nach unten und flüchtete mit einer weiteren Person in Richtung Durmersheimer Straße.

Die beiden Unbekannten werden als etwa 20 Jahre alt mit arabischem Aussehen beschrieben. Sie waren zur Tatzeit dunkel gekleidet. Der Täter auf dem Balkon trug zudem Handschuhe.

Zeugen oder Hinweisgeber werden gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst in Karlsruhe unter 0721/666-5555 in Verbindung zu setzen.