Offenbach, Main-Kinzig: Die Polizei-News

Symbolbild Blaulicht © Holger Knecht

Offenbach, Main-Kinzig – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.

Bereich Offenbach

Vorrang missachtet – B486 / Rödermark-Urberach

Geschätzte 34.000 Euro Sachschaden an beiden Fahrzeugen, ist das Ergebnis eines Verkehrsunfalles in Urberach auf der Konrad-Adenauer-Straße am Freitagabend gegen 22:10 Uhr. Eine 37-jährige Mercedes-Kombi-Fahrerin aus Urberach, wollte aus Richtung Offenthal kommend nach links in die Rodaustraße abbiegen, unterschätze aber offensichtlich die Entfernung des herannahenden Fahrzeugs. Der 28-jährige Skoda-Fahrer (ebenfalls aus Urberach) konnte nicht mehr rechtzeitig bis zum Stillstand bremsen und fuhr frontal in die Beifahrerseite. Zum Glück gab es nur Blechschaden, verletzt wurde niemand.

Bereich Main-Kinzig

Auto in den Main gerollt – Hanau-Großauheim

Da offensichtlich die Handbremse nicht richtig angezogen war, geriet am Freitagabend, gegen 22:30 Uhr, der Opel Astra einer 23-jährigen Frau aus Erlensee in Bewegung und rollte ohne Insassen in Höhe der Pilgerstraße in den Main. Die Strömung riss das Fahrzeug etwa 70 Meter hinter die Auheimer Brücke mit. Da die Lage des Pkw unter Wasser zunächst nicht eindeutig bestimmbar war, wurde der Schiffsverkehr vorsorglich gesperrt. Erst nach Sicherung des Fahrzeugs unter Wasser durch die Feuerwehr konnte die Fahrrinne nach etwa zwei Stunden wieder freigegeben werden. Die Bergung durch das Wasserwirtschaftsamt ist für Montag, den 25.02.2019, vorgesehen.

Aufsehenerregender Fund in Erlensee – Gefahrguteinsatz

Am Samstagmittag, gegen 13:00 Uhr kam es in Rückingen zu einem Polizei- und Feuerwehreinsatz, der schnell im öffentlichen Interesse stand. Zuvor war die Polizei in Hanau über den Fund eines “merkwürdigen Päckchens” auf einem Grundstück in der Gartenstraße informiert worden.

Die Polizei stellte vor Ort schnell fest, dass es sich um ein geöffnetes “Postpaket” handelte, dass an eine andere Anschrift adressiert war und in dem sich nicht bestimmbare Gesteinsfragmente befanden. Bei der Durchsicht der in dem offenen Päckchen befindlichen Papiere ergab sich der Hinweis auf einen Absender aus einer Stadt in Tschechien, die für ihre Uranminen bekannt ist.

Da zu diesem Zeitpunkt nicht feststand, ob von der nicht bestimmbaren Substanz eine Gefahr für die Öffentlichkeit ausging, wurde durch die Polizei der Fundort vom Personenverkehr freigemacht und Spezialkräfte der Feuerwehr angefordert. Weiterhin wurde anliegende Straßen gesperrt und der Verkehr abgeleitet.

Die unverzüglich durch die Feuerwehr durchgeführten Messungen ergaben, dass von dem Inhalt des Paketes zwar eine schwach radioaktive Strahlung ausging, aufgrund des gemessenen Wertes aber zu keinem Zeitpunkt eine akute Gefahr für Mensch und Umwelt bestand. Das Fundstück wurde durch die Spezialkräfte der Feuerwehr sichergestellt.

Die polizeilichen Ermittlungen ergaben im weiteren Verlauf, dass das aufgefundene Paket ursprünglich für einen an anderer Anschrift wohnhaften Gestein Sammler bestimmt war, der im Internet das freiverkäufliche “Uraninit” bestellt hatte. Offensichtlich war ihm die Sendung nie zugestellt worden.

Wie sie zum Auffinde Ort gelangte ist derzeit nicht bekannt. Die Absperrungen wurden um 14:10 Uhr aufgehoben.