Mainz: Stadtnotizen

Mainz – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Mädchentag XXL „Mädchen total vernetzt“

Mädchentag XXL heißt es pünktlich zum Beginn der Winterferien wieder am Freitag, 22. Februar 2019 im Kinder-, Jugend- und Kulturzentrum Haus Haifa in Mainz-Mombach. Von 15:00 bis 18:30 Uhr erwartet die Mädchen – passend zum Thema „Mädchen total vernetzt“ – ein tolles Angebot, welches sich rund um den richtigen Umgang mit Medien dreht.

Der Tag richtet sich an Mädchen im Alter von 8 bis 18 Jahren. An verschiedenen Stationen wird getanzt, gefilmt und fotografiert, aber auch über die Themen Selbstdarstellung im Internet und Gewaltvideos gesprochen. Für Verpflegung ist ebenfalls gesorgt. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung wäre wünschenswert, die Teilnahme ist aber auch ohne Anmeldung möglich. Einfach vorbeikommen und mitmachen!

Die Veranstaltung wird vom Mädchenarbeitskreis der Landeshauptstadt Mainz koordiniert und durchgeführt.

Gemeinschaftliches Wohnen in der Neustadt

Queer im Quartier e.V. und Wohnbau schließen Kooperationsvertrag Mainz, 21. Februar 2019: Gemeinsam wohnen und das eigene Leben individuell gestalten. Möglich wird das durch eine Kooperation der Wohnbau Mainz mit dem Verein „Queer im Quartier e.V.“. Dienstagabend haben die Vereinsvorsitzenden sowie die Geschäftsführer der Wohnbau Mainz den gemeinsamen Rahmenvertrag für ein Wohnprojekt in der Wal- laustraße 93 unterzeichnet.

Im Rahmen der Neugestaltung der Nördlichen Neustadt baut die Wohnbau Mainz aktuell in der Wallaustraße ein Gebäude mit 61 Wohnungen sowie einer Kita und einem Familienzent- rum. 22 der Wohnungen sollen innerhalb des Wohnprojektes durch Mitglieder des Vereins belegt werden, der zudem ein Vorschlagsrecht bei der Mieterauswahl erhält. „Queer im Quartier e.V.“ wurde 2017 mit dem Ziel gegründet, ein diskriminierungsfreies und generationsübergreifendes Wohnprojekt zu initiieren, das gemeinsames Wohnen auf der Basis von Toleranz, Akzeptanz und Solidarität in den Fokus stellt. Die Gruppe ist queer geprägt, aber auch für heterosexuelle Menschen offen, die in einer verbindlichen Nachbarschaft wohnen und leben möchten.

Für gemeinschaftliche Aktivitäten und das Zusammenleben wird der Verein auch eine Ge- meinschaftswohnung anmieten, die für Veranstaltungen oder gemeinsame Treffen genutzt werden kann und auch Gästen zur Verfügung steht. „Es war uns ein Herzensanliegen, dieses Wohnprojekt in die Tat umzusetzen und wir sind sehr glücklich, dass wir es mit der Unterstützung der Wohnbau Mainz verwirklichen können“, so Andrea Acker und Joachim Schulte vom Verein „Queer im Quartier e.V.“. Die Idee dazu ent- stand bereits im Jahr 2016, so die beiden Vereinsvorstände. Man habe sich nach vielen guten 1 Gesprächen auf die Rahmenbedingungen geeinigt. Nach Planungen der Wohnbau Mainz kann der Einzug voraussichtlich Anfang 2020 stattfinden. Alle Wohnungen im Gebäude sind barrie- rearm und per Aufzug zu erreichen. „Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit ‚Queer im Quartier‘. Gute Nachbarschaf- ten und ein funktionierendes soziales Miteinander auf Augenhöhe sind von zentraler Bedeu- tung, damit sich Menschen in ihrem Zuhause wohlfühlen“, so die Wohnbau-Geschäftsführer Thomas Will und Franz Ringhoffer. Die Wohnbau Mainz hat seit mehr als 25 Jahren gute Erfahrungen mit Wohnprojekten und unterhält eine eigene Abteilung Sozialplanung mit erfahrenen Mitarbeiterinnen, die für eine qualifizierte Betreuung sorgen. Zu den bekanntesten Wohnprojekten gehören der „Grüne Hof – Wohnen für Jung und Alt“ in der Neustadt oder die „VIS-a-VIS Wohnalternative im Martin-Luther-King-Park e.V.“. Jetzt geht es an die Umsetzung des Projektes: Dabei wird der Verein von den Kundenbetreuerinnen und Kundenbetreuern der Wohnbau Mainz tatkräftig unterstützt.

Mehr Informationen zum Verein finden Sie unter: https://mainz.de/verzeichnisse/vereinsverzeichnis/queer-im-quartier-e.v.-vereine.php Fragen rund um das Projekt beantworten Ihnen sowohl der Verein wie auch die Wohnbau Mainz gerne.

Arbeitswerkstatt für das Gutenberg-Museum hat ihre Arbeit aufgenommen

(rap) „Gemeinsam Verantwortung tragen für das, was geschaffen werden soll“

Der Stadtrat hatte in seiner Sitzung am 09. Mai 2018 die Einrichtung einer Arbeitswerkstatt zur Modernisierung des Gutenberg-Museums beschlossen.

Am 5. Februar 2019 trafen sich 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu der Arbeitswerkstatt, um im Rahmen eines Workshops über die Zukunft des Gutenberg-Museums zu diskutieren. Vorangegangen waren bereits mehrere Treffen, um die Grundlagen für die Arbeitswerkstatt zu schaffen. Moderiert wird der Partizipationsprozess durch das erfahrene Büro PLANKOM aus Hannover. Das Büro hat bereits die Beteiligungsprozesse im Nachgang zu einem Bürgerentscheid in Heidelberg begleitet.

Im Rahmen eines vierstündigen, anregenden und guten Dialogs wurden die Grundlagen der Zusammenarbeit vereinbart sowie die Ziele und das Arbeitsprogramm für die nächsten Monate besprochen. Die Arbeitswerkstatt soll alle vier Wochen im Zeitrahmen von vier Stunden tagen. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass neben der inhaltlichen Arbeit die Information der Öffentlichkeit eine große Rolle spielt. Daher gilt es, im weiteren Verfahren ein Kommunikationskonzept auszuarbeiten, bei dem die Bürgerinnen und Bürger transparent informiert und beteiligt werden.

Einigkeit bei allen in der Arbeitswerkstatt Mitwirkenden besteht darin, dem Gutenberg-Museum als Weltmuseum der Druckkunst einen zukünftigen Rahmen zu geben, der der Bedeutung des Museums gerecht wird.

Kochevent auf dem Mainzer Wochenmarkt für guten Zweck

(rap) Am Samstag, 23.02.2019, wird der Koch Ralph Schüller, bekannt durch seine Beiträge „Frisch vom Markt“ aus der Allgemeinen Zeitung, in Zusammenarbeit mit Herrn Schmitz von der Hilfsorganisation CARE ein Kochevent auf dem Mainzer Wochenmarkt am Liebfrauenplatz/Apsis veranstalten.

Die Hilfsorganisation CARE unterstützt damit das Projekt „Sport für sozialen Wandel“ des Kenianers Hamilton Ayiera, durch das Kinder aus Elendsvierteln in der Nähe der kenianischen Hauptstadt Nairobi den Schulbesuch ermöglicht bekommen. Für diesen Zweck kocht Schüller rund 50 Liter Eintopf aus marktfrischen Zutaten, der gegen eine Spende an die Besucher des Wochenmarktes ausgegeben wird. Die ersten Portionen werden zwischen 10.00 und 11.00 Uhr fertiggestellt sein.

Die Gemüsestände Walter Rauch, Kai und Harald Reinheimer stellen das hierfür benötigte Gemüse und die Bäckereien Diehl und Berg die Beilagenbrote als Spende zur Verfügung.

Schüller erhält gegen 13.00 Uhr Unterstützung durch die Wirtschaftsdezernentin Manuela Matz, die Leiterin des Amtes für Wirtschaft und Liegenschaften, Petra Henkel, sowie den Marktmeister Thomas Krebs.

Die Ausgrabung und Bergung der römischen Schiffe in Mainz – Ein Filmvortrag von Jörg Leuthner

(rap) Am 8. November 1981 wurden bei den Vorarbeiten für den Ausbau des Hilton-Hotels in Mainz in der Baugrube Holzreste entdeckt. Bald stellte sich heraus, dass es sich dabei um Reste eines römischen Schiffes handelte. Jörg Leuthner stellt in seinem Filmvortrag am Mittwoch, 27. Februar um 18.30 Uhr die von ihm aufgenommenen Dias und den Super-8-Film der Ausgrabung vor.

Der Film blickt unter anderem zurück auf das Freilegen und Bergen der neun Schiffswracks der Löhrstraßengrabung. Das Abladen, der Tankbau und die Lagerung der Schiffe sowie die späteren Vorbereitungen zur Konservierung wurden in Mainz-Finthen fotografisch dokumentiert. Aufnahmen von schiffteilverdächtigen Hölzern, die Jahre nach der sensationellen Entdeckung der 80er Jahre im September 1998 und März 2003 bei den Bauarbeiten zum Cinestar-Kino und in der Holzstraße zu Tage gefördert wurden, schließen den Vortrag ab.

Diplom-Chemiker Jörg Leuthner unterstützt seit seiner Beteiligung an der Löhrstraßengrabung die Generaldirektion Kulturelles Erbe, Direktion Archäologie auf dem Gebiet der Analytischen Chemie.

Veranstaltungsort: Freihandbereich im Erdgeschoss der Wissenschaftlichen Stadtbibliothek, Rheinallee 3B, 55116 Mainz. Eintritt frei, Spenden willkommen.

Letzte Ruhe braucht weniger Platz – Friedhofsimmobilienkonzept sorgt für überschaubarere Flächen

Der Wandel der Zeit macht auch im Bestattungswesen nicht halt – und so sind die Orte der letzten Ruhe in Bingen-Innenstadt und den Stadtteilen ebenfalls hiervon betroffen. Waren es früher die großen Sarg-Familiengräber, die vorrangig nachge- fragt wurden, so sind es nun kleinere und vor allen Dingen pflegefreie oder pflegearme Grabstätten, die gewünscht werden. Die daraus resultierende Folge ist ein geringerer Platzbedarf. Um daher die Kosten der Friedhofsunterhaltung, aber auch der Trauerfeiern nicht zu hoch werden zu lassen, wurde 2015 ein Immobiliennutzungskonzept für die Friedhöfe Bingen erlassen, um rechtzeitig entsprechende Maßnahmen ergreifen zu können.

Das Konzept, das vom Institut für Kommunale Hauswirtschaft (IKH) erstellt wurde, geht davon aus, dass alle Binger Friedhöfe zusammen eine Bruttogräberfläche von 140.000 qm aufweisen, wovon etwa 40.000 qm mit Gräbern belegt oder als Neben- grabfelder ausgewiesen sind.

Prognosen zu Folge, bestehe im Jahr 2045 aber nur noch Bedarf für einen Brutto- Flächen von 22 bis 25.000 qm bei einer Grabfläche von circa 10.000 qm. Das heißt, allein der Büdesheimer oder der Waldfriedhof hätten genügend Platz, um den ge- samten Binger Bedarf zu decken.

Der Verwaltung war jedoch äußerst wichtig, die Friedhöfe so zu gestalten, dass sie in allen Stadtteilen bestehen bleiben können. Kurze und oftmals gewohnte Wege für die Angehörigen sollten bleiben. So wurde entschieden, die acht Friedhöfe in je drei verschiedene Bereiche „rot“, „gelb“ und „weiß“ einzuteilen. Die „roten“ Flächen sind hauptsächlich Erweiterungsflächen, die noch nicht belegt waren. Sie wurden bereits nach dem Stadtratsbeschluss vom Dezember 2017 in den Stadtteilen Büdesheim, Dietersheim, Gaulsheim und Sponsheim aus der Friedhofsnutzung herausgenommen und sind der Aufsichtsbehörde vorgelegt. Im Zuge dieser Maßnahme soll auch das muslimische Gräberfeld, das bislang unbe- nutzt in Büdesheim angesiedelt war, nach Gaulsheim verlegt werden. Die Arbeiten dazu haben zwischenzeitlich begonnen.

Die „gelben“ Flächen bezeichnen die Areale, die bereits Lücken aufzeigen, da die vorhandenen Restlaufzeiten der Gräber bereits verstrichen oder in absehbarer Zu- kunft ablaufen werden. Hier sollen keine Neubelegungen mehr zugelassen werden, bereits bestehende Familiengräber können aber so lange wiederbelegt werden, wie es der Wunsch der Nutzungsberechtigten ist. Für die Friedhöfe in Dietersheim, Gaulsheim und Sponsheim sind auch bereits diese Flächen definiert.

In der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses wurde nun über die Festlegung der gelben Flächen in Bingen, Büdesheim, Bingerbrück, Kempten und Dromersheim diskutiert.

Die vorgelegten Verwaltungsvorschläge, die einige Änderungen in Bezug auf die IKH-Vorstellungen beinhalten wurden diskutiert (die verbleibenden weißen Areale sind größer gesteckt) und abschließend beschlossen.

Diese weißen Flächen sollen auch in Zukunft Raum für die verschiedenen Bestattun- gen, Begleitgrün, Plätze und Wege beinhalten. Eine möglichst komprimierte Bele- gung ist die Zielsetzung.