DBBL: Kantersieg der TOWERS zum Rundenstart in München

Erfolgreicher Auftakt in die neue Runde

Gut gelaunt und voller Vorfreude auf das erste Saisonspiel reisten die TOWERS am vergangenen Sonntag nach München zum Regionalligaaufsteiger und bayrischen Pokalsieger OSB Engeneering Baskets München. Die neuformierte Truppe um Trainer Andy Ebertz hatte sich viel für den Saisonstart vorgenommen, verstärkte man sich doch sehr hochkarätig mit Tanja Lehnert vom amtierenden deutschen Meister TSV Wasserburg, der ehemaligen slowakischen Erstligaspielerin Erika Horvathova (zuvor TUS Lichterfelde / 2.DBBL Nord) und Sibylle Wessels vom Erstligaaufsteiger Bad Aibling.

Aber auch die TOWERS waren in der Vorbereitung nicht untätig und haben sich auf nahezu allen Positionen an Personal hinzugewinnen können. Mit Martina Kraus (KUSG Leimen) und Friederike Kröger (TG Sandhausen) konnte man sich vor allem auf den großen Positionen gut neu aufstellen. Auf den kleinen Positionen konnten Regina Lüpertz (KUSG Leimen), die durch ihre Spielübersicht und Treffsicherheit von Außen den Towers gut zu Gesicht stehen wird, sowie die Rückkehrerin Anja Jalalpoor (Studium) und Allrounderin Philippa Faul (College) verpflichtet werden. Dadurch hat die Towers Bank deutlich an Tiefe und Qualität hinzugewonnen. 

Zu Spielbeginn starteten die Towers  besser in die Partie, auch wenn der Spielrhythmus zunächst noch bei beiden Mannschaften gänzlich fehlte. Grace Fishbein eröffnete die Partie mit ihren ersten zwei von insgesamt zehn Punkten mit einem schönen Mitteldistanzwurf, gefolgt von einem erfolgreichen Dreier von Mandy Müller. In dieser zerfahrenen Anfangsphase leisteten sich die Towers nach Ballgewinn immer wieder unnötige Ballverluste, die den Münchnerinnen immer wieder die Gelegenheit zum Punkten eröffneten. Dabei versuchten die Gastgeberinnen über ihre großen Spielerinnen in Korbnähe zum Erfolg zu kommen, die aber sehr gut von den Towers verteidigt wurden. Von Außen waren die Liganeulinge eher ungefährlich, was was sicherlich der Nervosität geschuldet war. Mit einem 5:14 für die TOWERS ging es dann in die erste Viertelpause. Im 2. Viertel spielten dann nur noch die TOWERS: Die Defense ließ bis zur letzten Minute der Halbzeit keinen einzigen Treffer der Münchnerinnen zu! Ärgerlich waren dennoch unnötige Turn-Over, ohne welche das Ergebnis noch wesentlich deutlicher ausgefallen wäre, als der Halbzeitstand von 7:31. 

„Es ist ganz klar, dass im ersten Saisonspiel noch nicht alles auf Anhieb funktioniert, aber die hausgemachten Ballverluste waren unnötig, ärgerlich und vermeidbar!“, so ein trotz des Ergebnisses nicht ganz zufriedener Towers-Coach Harald Roth. Positiv fiel die neue Vielseitigkeit der TOWERS auf, bei denen alle zwölf Spielerinnen Einsatzzeiten erhielten, dabei auf dem Parket ihre Qualitäten zeigen konnten und sich nahezu nahtlos in das Towers-Spiel einreihten.

Angefeuert von ihren Fans bäumten sich die Münchnerinnen im dritten Viertel noch einmal auf. Sehr physisch unter dem Korb agierend und mit mehr Zug von Außen in die Zone war die Towers-Verteidigung wesentlich mehr gefordert. In der nun intensiver geführte Partie hatten die Roth-Schützlinge aber erneut die passende Antwort parat und konnten ihrerseits eine Schippe drauflegen. Zum Viertelende konnte der Vorsprung auf 19:48 ausgebaut werden. 
Im letzten Viertel ließen die TOWERS dann nichts mehr anbrennen und gewannen gegen phasenweise überforderte Münchnerinnen sehr deutlich mit 25:73. 

„Ich bin natürlich sehr zufrieden, das erste Saisonspiel so deutlich gewonnen zu haben, auch wenn mir die zu vielen Ballverluste natürlich nicht gefallen. Es war eben ein typisches erstes Saisonspiel: leicht zerfahren und hier und da übereilt. Aber es freut mich, dass sich die Mannschaft heute für ihre harte Trainingsarbeit in den vergangenen Wochen selbst belohnt hat!“, fasste TOWERS-Coach Harald Roth mit einem zwinkernden Auge zusammen.

Für die TSV TOWERS Speyer-Schifferstadt spielten:
Philippa Faul (7Punkte/ 4 Rebounds), Grace Fishbein (10 / 6), Uta Gelbke (16/ 8), Cara Horz (3 / 1), Anja Jalalpoor (2/ 5), Martina Kraus (4/ 6),  Friederike Kröger (5/2), Regina Lüpertz (4/ -), Mandy Müller (15 / 2), Michelle Schmidt (-/ 1), Marie Schwaab (5 / -) und Michèle Weynandt (2 / 2)