Heidelberg: Stadtnotizen

Heidelberg – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Französische Botschafterin Anne-Marie Descôtes trug sich ins Goldene Buch der Stadt Heidelberg ein

Die französische Botschafterin Anne-Marie Descôtes hat sich am Montag, 18. Februar 2019, in das Goldene Buch der Stadt Heidelberg eingetragen. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner empfing die Botschafterin, die bei ihrem Besuch von der französischen Generalkonsulin Catherine Veber begleitet wurde, im Rathaus. „Sowohl die vielfältige und erfolgreiche Städtepartnerschaft mit der Universitätsstadt Montpellier als auch die zahlreichen Kooperationen zeugen von der tiefen Verbundenheit Ihrer Stadt mit Frankreich. Die Stadt Heidelberg gilt mit ihrer berühmten Universität seit Jahrhunderten als Hochburg der europäischen Kultur. Möge Heidelberg auch in Zukunft als Vorbild der deutsch-französischen und europäischen Beziehungen gelten“, schrieb Botschafterin Anne-Marie Descôtes auf Deutsch in das Goldene Buch und bedankte sich bei Oberbürgermeister Prof. Würzner für den Empfang im Rathaus.

Bei einem anschließenden Gespräch ging es unter anderem um die langjährige Partnerschaft Heidelbergs mit der südfranzösischen Stadt Montpellier. Im Jahr 1961 unterzeichneten die Städte den Partnerschaftsvertrag. Seither wird die Freundschaft dank des großen Engagements beider Seiten mit viel Leben gefüllt, unter anderem durch regelmäßige gegenseitige Besuche und Austausche. Mit dem Montpellier-Haus in Heidelberg und dem Heidelberg-Haus in Montpellier gibt es in beiden Städten Kulturinstitutionen und „Botschafter“ der jeweiligen Partnerstadt.

Anne-Marie Descôtes ist seit dem 6. Juni 2017 Botschafterin Frankreichs in Deutschland. Die studierte Germanistin und Kunsthistorikerin war zunächst als Deutschlehrerin tätig. Später arbeitete sie für drei Jahre als Kulturattachée in der französischen Botschaft in Bonn. Während ihrer Zeit im Außenministerium Frankreichs war sie für verschiedene Europafragen zuständig. Vor ihrer Ernennung zur Botschafterin arbeitete sie dort als Leiterin der Generalabteilung Globalisierung, Kultur, Bildung und internationale Entwicklung. Die 59-Jährige trägt die hohen französischen Auszeichnungen Ritter im nationalen Verdienstorden und Ritter der Ehrenlegion.

Das Goldene Buch der Stadt Heidelberg existiert seit dem Jahr 1903. Zu den berühmten Gästen der Stadt, die sich in das Goldene Buch eingetragen haben, zählen unter anderem Prinz William und Herzogin Catherine, Bundeskanzlerin Angela Merkel und der inzwischen verstorbene einstige südafrikanische Präsident und Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela.

Ökologisches Jahr im Heidelberg-Haus in Montpellier: Bewerbung bis 28. Februar

Ein Jahr in Frankreich leben und arbeiten nach der Schule oder dem Studium? Im Heidelberg-Haus in Montpellier ist das für junge Menschen möglich: Noch bis einschließlich Donnerstag, 28. Februar 2019, können sich Interessierte um ein zwölfmonatiges deutsch-französisches Volontariat im Bereich Ökologie in Heidelbergs südfranzösischer Partnerstadt bewerben. Interessierte sollten Lust auf ein spannendes und aktives Jahr haben, zwischen 18 und 25 Jahren alt sein und über gute Französischkenntnisse verfügen. Pädagogische Erfahrungen im Jugendbereich sowie Teamfähigkeit und Spaß an der selbstständigen kreativen Arbeit sind wünschenswert. Das Volontariat in Montpellier beginnt am 1. September 2019 und dauert bis zum 31. August 2020.

Die beiden neuen Volontäre erhalten Einblicke in die Kulturarbeit des Heidelberg-Hauses. Daneben geht es auch um die Umsetzung von nachhaltigen pädagogischen Projekten – häufig in Zusammenarbeit mit Schulen.

Zu den Aufgaben gehören:

  • Beteiligung an der Vorbereitung und Umsetzung des Kulturprogramms: Mitanpacken, Ideen einbringen, Initiative und Kreativität zeigen
  • Mobilitätsberatung: Vermittlung von Brieffreundschaften, Partnerklassen für Internetpartnerschaften, gegebenenfalls Gastfamilien, Au-pair; vor allem Beratung bei Anfragen bezüglich Schüleraustauschen und Studienaufenthalten
  • Organisation von kreativen Kinderanimationen einmal monatlich (Weihnachten, Fasching, Ostern, und andere) unter Einbringung einer umweltpädagogischen Ausrichtung
  • Betreuung von monatlichen Treffen des deutsch-französischen Stammtischs
  • Kommunikation: Veranstaltungsplakate, Programmheftverteilung, Facebook-Seite, Instagram-Account und mehr
  • Vor- und Nachbereitung von Kulturprojekten: Recherchedossiers, Veranstaltungsdokumentation und Berichtwesen, Pflege des Fotoarchivs
  • Verfechtung der Werte „umweltfreundliches Büro“ und „ökologischer Kulturbetrieb“ gegenüber Publikum, Kursteilnehmern und Mitarbeitern
  • Pflege von „Adoptivprojekten“, die die Vorgänger angeschoben haben: Schulprojekte, Kräutergarten und mehr

Im Gegenzug werden vier deutsch-französische Begleitseminare in Frankreich und Deutschland, eine Aufwandsentschädigung und eine Betreuung vor Ort geboten.

Das Heidelberg-Haus wurde 1966 auf Basis der Universitäts- und Städtepartnerschaft von Montpellier und Heidelberg gegründet. Es fungiert als Kulturinstitutionen und „Botschaft“ von Heidelberg vor Ort. Neben einem umfangreichen Kulturprogramm mit Ausstellungen, Vorträgen, Filmclub und mehr verfügt das Haus über ein Sprachkursprogramm, ein Austauschreferat sowie eine Bibliothek und Mediathek.

Mehr Informationen zur Bewerbung finden Interessierte im Internet unter www.foej-rlp.de.

Gemeinsame Presseinformation der Stadt Heidelberg, der Universität Heidelberg und des Landes Baden-Württemberg

Masterplanverfahren Im Neuenheimer Feld: Forum tagt öffentlich am 20. Februar und 1. März

Das „Forum Masterplan Im Neuenheimer Feld/Neckarbogen“ besteht aus über 80 festen Mitgliedern, die verschiedene Einrichtungen, Institutionen und Gruppen im Neuenheimer Feld, aus den angrenzenden Stadtteilen und der Gesamtstadt sowie zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger repräsentieren. Am kommenden Mittwoch, 20. Februar, sowie am Freitag, 1. März 2019, trifft es sich jeweils ab 17 Uhr im Dezernat 16, Emil-Maier-Straße 16, 69115 Heidelberg, zu zwei öffentlichen Sitzungen. Die Forumsmitglieder werden die überarbeiteten Ideen der Planungsteams, die bereits am 12. Februar in einer öffentlichen Veranstaltung vorgestellt und diskutiert wurden, vertiefend behandeln. Interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer sind herzlich eingeladen. Ein Rederecht haben in diesem Gremium jedoch nur die festen Forumsmitglieder.

In der ersten Sitzung am 20. Februar werden sich die Forumsmitglieder in Arbeitsgruppen intensiv mit den Lösungsansätzen auseinandersetzen, die die Planungsbüros für die verschiedenen Themenbereiche „Städtebau“, „Mobilität“, „Freiraum“ und „Technische Infrastruktur“ entwickelt haben. Die zweite Sitzung am 1. März ist als Plenumssitzung geplant: Die Forumsmitglieder werden hier etwaige offene Fragen klären und die Lösungsansätze der Planungsbüros kommentieren und bewerten. Die Bewertung des Forums fließt in die Erarbeitung eines Beschlussvorschlags an den Gemeinderat ein.

Planungsatelier – die nächsten Schritte

Nach den Forumssitzungen folgt die Beratung in den Bezirksbeiräten Bergheim, Handschuhsheim, Neuenheim und Wieblingen in einer gemeinsamen Sitzung am 29. April sowie in den gemeinderätlichen Gremien ab dem 2. Mai. Anschließend werden die Planungsbüros alle Rückmeldungen auswerten und ihre Ideen weiterbearbeiten. Im Sommer startet die dritte und letzte Stufe des Planungsateliers. Auch hierzu wird es eine breite Öffentlichkeitsbeteiligung geben – mit einer öffentlichen Veranstaltung, öffentlicher Forumssitzung sowie in dieser Stufe auch einer Online-Beteiligung. Am Ende des Planungsateliers, voraussichtlich im Dezember 2019, wird der Gemeinderat über die Art und Zahl der Planungsansätze entscheiden. Diese werden in der darauffolgenden Konsolidierungsphase ab 2020 weiter vertieft.

Ergänzend: www.masterplan-neuenheimer-feld.de