Neustadt: Gebäudebrand in Lachen-Speyerdorf

Neustadt an der Weinstraße – Kurz nach Mitternacht wurde am Montag, 18.02.19, der Ausrückebreich Neustadt-Ost (Löschzug Lachen-Speyerdorf, Löschgruppe Geinsheim und Duttweiler) zusammen mit der Höhensicherung und dem Kleinalarm aus der Stadtmitte zu einem gemeldeten Gebäudebrand Im Ringel alarmiert.

Auf dem Balkon im ersten Obergeschoß eines Dreiparteienwohnhauses hatte sich ein Brand entwickelt, der auf den Dachstuhl übergriff. Die neun Bewohner, darunter drei Kinder, konnten das Wohnhaus unverletzt verlassen und wurden vor Ort vom Rettungsdienst betreut. Ein Bewohner des Anwesens hatte bereits mit einem Pulverlöscher und einem Wasserschlauch erste Löschmaßnahmen unternommen.

Über eine Steckleiter gelangten die Einsatzkräfte unter Atemschutz auf das Flachdach eines Anbaues an den Brandherd heran und führten die bereits begonnen Löschmaßnahmen weiter. Parallel kontrollierten die Kräfte das Gebäude im Inneren. Da der Brand auf den Dachstuhl übergegriffen hatte mussten Teile der Holzverkleidung abgenommen werden. Ebenso wurde ein Teil des Daches geöffnet, um eventuelle Glutnester in der Dachdämmung zu lokalisieren und abzulöschen. Bei diesen Maßnahmen sicherte die Facheinheit Höhensicherung die Einsatzkräfte gegen ein Abrutschen auf dem Dach über den Korb der Drehleiter. Die abschließende Kontrolle mit einer Wärmebildkamera ergab, dass keine versteckten Glutnester im Dachstuhl zu finden waren. So konnte das Dach wieder von der Feuerwehr geschlossen werden. Durch die gezielte Einsatztaktik wurde ein Übergreifen des Brandes auf die Wohnungen durch die Feuerwehr verhindert.

Kontrolle des Dachstuhls (Foto: Feuerwehr Neustadt)
Kontrolle des Dachstuhls (Foto: Feuerwehr Neustadt)

Der Brand im Außenbereich und dem Dachstuhl verursachte ein Schaden im fünfstelligen Bereich. Aufgrund des Einsatzstichwortes war die Feuerwehr mit 11 Einsatzfahrzeugen und 45 Einsatzkräfte an der Einsatzstelle. Nach dem über zweistündigen Einsatz konnten die Bewohner, nach einer Belüftung der Räume mit einem Hochleistungslüfter, wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Zur Brandursache auf dem Balkon kann seitens der Feuerwehr keine Angabe gemacht werden, die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Neben der Feuerwehr waren der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug, der Leitende Notarzt und die Polizei vor Ort. Während des Einsatzes war der Straßenabschnitt im Ringel komplett gesperrt.