Kreis Südliche Weinstraße: Kreisnotizen

DRK Ehrung Quelle: KV Südliche Weinstraße

Kreis Südliche Weinstraße – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Regionaler Fachtag für Pflegekräfte – Anmeldung möglich

Das Forum Demenz Kreis Südliche Weinstraße/ Stadt Landau veranstaltet in Kooperation mit dem Pfalzklinikum Klingenmünster zum dritten Mal einen regionalen Fachtag für Pflegekräfte. „Demenz im Trialog – Pflegekräfte-Angehörige-Betroffene“ ist das Thema des diesjährigen Fachtages am Mittwoch, 13. März 2019 im Pfalzklinikum in Klingenmünster. Im Mittelpunkt steht die Zusammenarbeit zwischen Pflegekräften, Angehörigen und Betroffenen.

Insbesondere Beratung und Begleitung von Angehörigen und Betroffenen nimmt in der pflegerischen Versorgung von Menschen mit Demenz einen hohen Stellenwert ein. Der Großteil der Demenzpatienten wird im häuslichen Umfeld gepflegt. Pflegende Angehörige von Menschen von Demenz sind einer besonderen Stressbelastung ausgesetzt und dadurch gefährdet, selbst körperlich oder psychisch zu erkranken. Es gehört zur pflegerischen Arbeit, Maßnahmen zur Unterstützung und zur Stressreduktion in die Versorgung zu integrieren. Wie dies gelingen kann, stellen Dr. Alexandra Wuttke-Linnemann (Psychologische Psychotherapeutin der Gerontopsychiatrie in der Rheinhessen-Fachklinik Alzey) und Prof. Dr. Esther Berkemer (Professorin für Pflegewissenschaft, Hochschule Ludwigshafen am Rhein) anhand der sogenannten „DYADEM-Studie“ vor.

Die Studie zielt darauf ab, die gemeinsame Bewältigung des Alltags und die Lebensqualität in der häuslichen Versorgung durch sogenannte dyadische Interventionen, also Maßnahmen die sich also gleichzeitig an Patient und Angehörige richten, zu verbessern. Die Referentinnen berichten über den Aufbau der Studie, wie die Menschen mit Demenz und ihre Angehörige das aufsuchende Unterstützungsprogramm erlebt haben sowie über Herausforderungen und Ergebnisse der Studie. Dabei gehen sie besonders darauf ein, welche Elemente der Behandlung besonders geeignet sind und wie vor allem professionell Pflegende diese Interventionen in der Praxis anwenden können.

Ist die Versorgung zu Hause nicht mehr möglich, muss der Umzug in ein Pflegeheim geplant und begleitet werden. Die meisten älteren Menschen erleben dies als ein Versagen ihres Körpers beziehungsweise ihrer geistigen Fähigkeiten. Diese Situation ist für viele Betroffenen ein Trauma und überfordert vielfach auch Angehörige und Pflegekräfte. In ihrem Vortrag „Lebensstationen – der Übergang vom ambulanten ins stationäre Leben aus der Perspektive der Betroffenen, Angehörigen und dem Pflegepersonal“ erläutert Margot Klein wie Pflegekräfte, die nun die nächsten Ansprechpersonen der Pflegebedürftigen geworden sind, mit diesen von vielen starken Gefühlen geprägt Situationen professionell umgehen können.

Im Anschluss diskutieren die genannten Referentinnen mit zwei Angehörigen die Beweggründe für den Umzug in eine stationäre Pflegeeinrichtung. Fragen aus dem Publikum werden dabei in die Diskussion mit einbezogen.

Auf „Sexualität und Demenz“ liegt der thematische Schwerpunkt des Nachmittages. Sexualität im Alter ist für viele immer noch ein Tabu! Prof. Dr. Michael Vogt (Professor für Klinische Sozialarbeit, Hochschule Coburg) geht in seinem Vortrag „Partnerschaftliche Sexualität in der vierten Lebensphase“ auf den Umgang von Pflegekräften mit Alterssexualität und sexuellen Impulsen von Patient/innen und Bewohner/innen ein. Weitergehend sensibilisiert er für sexuelle Verhaltens- und Erlebnisformen von Menschen mit Demenz. Danach werden Pia Hoffmann und Thomas Aessner über Chancen, Hindernisse und Vorteile ihrer Arbeit als Sexualbegleiter-ISBBR® berichten.

Es sind noch freie Plätze vorhanden. Das ausführliche Programm steht auf den Homepages der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße und der Stadtverwaltung Landau zum Download bereit. Programmflyer sind in der Abteilung Soziales im Referat Demografie, Arzheimer Straße 1 in Landau und im Sozialamt der Stadtverwaltung Landau, Friedrich-Ebert-Straße 5 erhältlich.

Die Tagungspauschale inklusive Mittagessen und Getränken beträgt 35 Euro, für Auszubildende und Studenten 20 Euro. Veranstaltungsort ist das Pfalzklinikum in Klingenmünster.

Anmeldungen sind bis per Post, Fax oder E-Mail möglich bei: Ulrike Sprengling, Stadtverwaltung Landau, Friedrich-Ebert-Straße 5, Fax: 06341/ 13 88 50 16, E-Mail: ulrike.sprengling@landau.de.

Hintergrund

Ziel der Fachtagungen ist es, eine zeitgemäße und zukunftsorientierte Fortbildung für Pflegekräfte in der Region wohnortnah anzubieten, da die steigende Zahl zu versorgender und betreuender demenzkranker Menschen professionell Pflegende vor große Herausforderungen stellt.

Verleihung der Verdienstmedaille des DRK Landesverbandes – Rheinland-Pfalz an Bürgermeister Olaf Gouasé – SIEHE EINGANGSFOTO

Der Präsident des DRK Landesverbandes Rheinland-Pfalz, Rainer Kaul, hat Bürgermeister Olaf Gouasé in Würdigung seines Engagements und in dankbarer Anerkennung seiner Verdienste als Vorsitzender des DRK Ortsvereins Edenkoben mit der Verdienstmedaille des DRK Landesverbandes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet.

Im Rahmen der Präsidiumssitzung des DRK Kreisverbandes Südliche Weinstraße e.V. hat Landrat Dietmar Seefeldt, in seiner Eigenschaft als Präsident des Kreisverbandes Bürgermeister Olaf Gouasé diese hohe Auszeichnung verliehen.

In über 20 Jahren als Vorsitzender des DRK Ortsvereins Edenkoben hat es Olaf Gouasè verstanden die örtliche Rot-Kreuz-Gemeinschaft als festen Bestandteil des Vereinslebens in der Stadt Edenkoben zu etablieren. Dabei galt sein besonderer Augenmerk immer auch der Jugendarbeit und Nachwuchsgewinnung. Aber auch die Unterstützung des Aktiven Bereitschaft war ihm immer wichtig.

In seiner Laudatio führte Landrat Dietmar Seefeldt weiter aus, dass es Olaf Gouasè zu verdanken sei, dass in der Stadt Edenkoben ein Gelände gefunden wurde und ein neues DRK Heim errichtet werden konnte. Dank seines außerordentlichen Organisationstalentes und dem großartigen Zusammenwirken mit den Aktiven und dem Jugendrotkreuz wurde ein Domizil geschaffen, welches beste Möglichkeiten für die gesamte Rotkreuz-Arbeit bietet. Ob Kurse in Erste Hilfe, Übungsstunden des Aktiven Dienstes,

Gruppenstunden des Jugendrotkreuzes oder Tagungen bzw. Konferenzen aller Verbandgliederungen, im DRK-Heim Edenkoben wird aktive DRK-Arbeit sichtbar.

Auch heute unterstützt Olaf Gouasé die örtliche Bereitschaft, die Gruppen des Jugendrotkreuzes und die Mitglieder des Schulsanitätsdienstes gerne mit Rat und Tat.

Die enge und gute Zusammenarbeit der unterschiedlichen Generationen im Ortsverein ist ihm immer noch ein wichtiges Anliegen.

In über 20 Jahren als 1. Vorsitzender hat Olaf Gouasé maß- geblich die Fort- und Weiterentwicklung des DRK Ortsvereins Edenkoben mitgestaltet und geprägt.

Olaf Gouasé hat sich um das Deutsche Rote Kreuz in der Stadt und Verbandsgemeinde Edenkoben verdient gemacht.

In seinen Dankesworten verwies Bürgermeister Gouasé darauf, dass er diese Auszeichnung stellvertretend für seine tolle Mannschaft gerne annehme, aber auch wisse, dass ohne die Ehrenamtliche Mitwirkung seine Arbeit fruchtlos bliebe.

Medienzentrum Südliche Weinstraße – Landau an neuem Standort; Kreismusikschule ebenfalls mit vor Ort

Gebäude Lazarettstraße
Gebäude Lazarettstraße

Das Medienzentrum Südliche Weinstraße – Landau befindet sich in neuen Räumlichkeiten: Die Landauer Bildungseinrichtung zog aus dem Gummi-Mayer-Verwaltungsgebäude „Im Justus“ in die Lazarettstraße 40 um. Die bisherigen Räumlichkeiten mussten wegen Kündigung durch den Vermieter aufgegeben werden. Auch die Kursräume der Kreismusikschule Südliche Weinstraße finden sich in dem Gebäude in der Lazarettstraße.

Zwischen 1890 und 1900 erbaut diente das Eckhaus Lazarettstraße 40 ursprünglich als Kaserne für ein Infanterieregiment; nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es vom französischen Militär genutzt. Inzwischen haben das Landauer Medienzentrum und die Kreismusikschule hier eine neue Heimat gefunden. Foto: Privat

Das Kunstseminar der Universität Landau, das bisher den Ende des 19. Jahrhunderts erbauten historischen Altbau nutzte, zog in ein anderes Gebäude auf dem Gelände der ehemaligen Landesgartenschau. In Zusammenarbeit mit dem Besitzer Michael Stober wurde ein neues Nutzungskonzept erarbeitet: Die Kreismusikschule, die bisher schon Teile des obersten Stockwerks nutzte, zog in das Erdgeschoss um; das Obergeschoss wird weiter von der Universität genutzt und den ersten Stock bezog das Medienzentrum.

Landrat Dietmar Seefeldt und der zuständige Kreisbeigeordnete Bernd E. Lauerbach zeigten sich erfreut über die gefundene Lösung und lobten Vermieter Michael Stober, der sich für alle Vorschläge offen zeigte, um für die frei gewordene Immobilie ein überzeugendes Gesamtkonzept zu entwickeln: „Mit der Kreismusikschule und dem Kreismedienzentrum finden sich nun wichtige Bildungseinrichtungen gebündelt unter einem Dach und das historische Gebäude hat eine Aufwertung erfahren“, so Seefeldt und Lauerbach.

Joachim Dieterich, Leiter des Medienzentrums, freut sich, dass die Verantwortlichen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung nicht lange nach der erhaltenen Kündigung diese Lösung gefunden haben, die für die Kunden und Besucher des Medienzentrums äußerst vorteilhaft ist. So verfügen die neuen Räumlichkeiten unter anderem über einen großen Raum, der für Konferenzen und Fortbildungen hervorragend geeignet ist. Direkt neben dem Gebäude gibt es genügend kostenlose Parkplätze, die zudem noch zeitlich unbegrenzt nutzbar sind. Für auswärtige Besucher lässt sich das Haus rasch über die Autobahn-Abfahrt Landau-Süd und die Weißenburger Straße anfahren, alle Landauer Schulklassen können es zu Fuß erreichen, und für Schulen aus dem Landkreis befindet sich der Bahnhaltepunkt Landau-Süd direkt nebenan. Ganz wichtig ist für Dieterich noch ein vierter Aspekt: „Das Medienzentrum hat genügend Platz, um den Bedürfnissen seiner Kunden auch weiterhin gerecht zu werden. Neben großen Konferenzraum gibt es einen Raum für die Ausleihe, der größer ist als der bisherige; außerdem stehen ein Raum für das AV-Studio, ein Schnittraum und ein weiterer Ausweichraum zur Verfügung, um zwei Fortbildungen gleichzeitig laufen zu lassen oder eine kleinere Fortbildung anzubieten, wenn der Konferenzraum besetzt ist“, betonte er.