Kreis Mainz-Bingen: Kreisnotizen

Kreis Mainz-Bingen – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Passstelle und Einwohnermeldeamt am 20. Februar zu

Aufgrund einer Fortbildung sind das Einwohnermeldeamt und die Passstelle der Stadtverwaltung Ingelheim am Rhein am Mittwoch, dem 20.Februar, geschlossen.

Jugendaustausch mit Israel – Teilnahme noch möglich!

Stadtverwaltung Ingelheim

Sieben Tage zusammen mit gleichaltrigen Israelis verbringen und gemeinsam etwas erleben, das ist bei dem Austausch mit Jugendlichen aus Israel möglich. Afula kommt nach Ingelheim und im nächsten Jahr fliegt Ingelheim nach Afula, eine Stadt im Norden Israels mit der Ingelheim schon jahrzehntelang eine enge Freundschaft unterhält und mit der es schon zahlreiche Jugendbegegnungen gegeben hat.

15 Jugendliche im Alter von 15 bis 18 Jahren aus Ingelheim und Umgebung haben vom 10. bis 17. April 2019 die Möglichkeit, gleichaltrige Jugendliche aus Israel kennenzulernen. Das gemeinsame Programm beinhaltet Outdoor-Aktionen, wie beispielsweise Klettern im Kletterwald auf dem Neroberg oder eine Schiffstour mit Seilbahnfahrten und Burgbesichtigung sowie einen Tagesausflug nach Straßburg. Außerdem begibt sich die Gruppe mit dem Deutsch-Israelischen Freundeskreis auf Spurensuche in Ingelheim: Wo gab es in Ingelheim jüdisches Leben? Über Opfer des Nationalsozialismus erfährt man bei einem Besuch der Gedenkstätte Hadamar.

Die israelischen Jugendlichen übernachten gemeinsam in einem Gästehaus in Ingelheim.

Der Teilnahmebeitrag zu den Programmkosten beträgt 50 Euro für das Programm in Ingelheim und 350 bis 500 Euro für das Programm in Israel. Die gemeinsame Sprache ist Englisch. Der Austausch wird über den Kinder- und Jugendplan des Bundes gefördert.

Bei Interesse steht Isabelle Prassé vom Jugend- und Kulturzentrum Ingelheim telefonisch unter 06132 782 403 oder E-Mail unter isabelle.prasse@ingelheim.de zur Verfügung.

Ausflug in den Ingelheimer Stadtwald

Stadtverwaltung Ingelheim

Eine Waldbegehung im Winter, das war der Wunsch von den Mitgliedern des Stadtrates und Werksausschusses Stadtwald. Und, als könnte Revierförster Florian Diehl zaubern, erwartete die Besucher eine Winterlandschaft im Ingelheimer Stadtwald. Oberbürgermeister Ralf Claus freute sich, dass es nach zwei Jahren Pause gelungen ist, wieder eine Begehung anbieten zu können und übergab das Wort an den Revierförster Florian Diehl. Rund sechs Kilometer lagen vor den 35 Teilnehmern. An vier Stationen konnten sich die Ratsmitglieder einen Überblick über den Wald verschaffen.

Die erste Station war ein möglicher Standort für einen geplanten Löschwasserteich. Diehl berichtete, dass ein hier fließender Bach in den letzten zwei Jahren zwei extreme Witterungsverhältnisse miterlebt hat. Vor drei Jahren verzeichnete man im Stadtwald rund 200 mm Niederschlag pro Quadratmeter innerhalb von acht Wochen. Ergebnis war, dass der Bach in der Rheinböller Hütte für Überschwemmungen sorgte. Der vergangene Sommer brachte kaum Niederschläge, sodass der Bach kurz davor war auszutrocknen. Diehl bekräftigte hier seine Sorge, dass er gerade bei solchen Witterungsverhältnissen nicht wisse, wie man zum einen die Rheinböller Hütte vor Überschwemmungen schützen beziehungsweise bei einem eventuellen Brand löschen könnte, wenn kein Wasser vorhanden ist. Aus diesem Grund plant der Stadtwald hier einen Löschteich mit gleichzeitiger Wasserrückhaltefunktion zu errichten. Ein Kostenrahmen von rund 30.000 Euro wurde genannt, eine genaue Planung soll in einer der nächsten Sitzungen des Werkausschusses vorgestellt werden. Weiter ging es durch den Schnee zur zweiten Station, einer Windwurffläche aus dem Jahr 1990. Hier zeigten Diehl und sein Mitarbeiter Thomas Röth auf, dass die Birke, welche vorwiegend in dem Bereich vorhanden ist, die anderen Baumarten verdrängt. Um dem entgegenzuwirken werden derzeit Birken gefällt und eine Walderschließung mit Rückegassen angelegt.

Weiter ging es auf dem Eichhörnchenwanderweg zu einer Informationstafel des Vereins für Vogelschutz und Vogelpflege Ingelheims und Umgebung. Der Revierförster betonte, wie wichtig es ihm sei, dass die Ingelheimerinnen und Ingelheimer sich mit dem eigenen Wald identifizieren und beschäftigen. So hat der Verein Nisthöhlen gesäubert und ausgewertet, die von den Vögeln als Nistmöglichkeiten genutzt wurden.

Der Rückweg führte vorbei an einer Fläche, die 2010 großflächige Schäden durch den Sturm Xynthia aufwies. Hier berichtete Diehl, dass im Rahmen des jährlich stattfindenden Jugend-Workcamps Pflegearbeiten im Rahmen der Mischwuchsregulierung durchgeführt wurden.

Vorbei ging es am „Rheinhessenblick“, der aufgrund des aufziehenden Nebels keine Aussicht bot zurück zur Emmerichshütte.