Bürgermeister und Kulturdezernent Dr. Maximilian Ingenthron (l.), Sabine Haas, Leiterin der städtischen Kulturabteilung (2.v.l.), und Kuratorin Dr. Lida von Mengden (4.v.l.) gemeinsam mit ausstellenden Künstlerinnen und Künstlern bei der Vernissage der Ausstellung „modern baroque“. (Quelle: Stadt Landau in der Pfalz)
Bürgermeister und Kulturdezernent Dr. Maximilian Ingenthron (l.), Sabine Haas, Leiterin der städtischen Kulturabteilung (2.v.l.), und Kuratorin Dr. Lida von Mengden (4.v.l.) gemeinsam mit ausstellenden Künstlerinnen und Künstlern bei der Vernissage der Ausstellung „modern baroque“. (Quelle: Stadt Landau in der Pfalz)

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Barock zeitgemäß interpretiert: Ausstellung „modern baroque“ noch bis zum 17. März in Städtischer Galerie Villa Streccius in Landau zu sehen

Auf den Spuren des Barock: Die Ausstellung „modern baroque“, die aktuell in der Städtischen Galerie Villa Streccius in Landau zu sehen ist, zeigt Skulpturen, Fotografien, Videos, Installationen, Gemälde und Zeichnungen, die allesamt barocke Stilprinzipien aufgreifen und diese in die Moderne überführen. Für die Ausstellung der städtischen Kulturabteilung hat Kuratorin Dr. Lida von Mengden 14 internationale Künstlerinnen und Künstler ausgewählt, die ihren Blick auf den historischen Barock mit den Besucherinnen und Besuchern teilen.

„Barock, das bedeutet Prunk, Pracht, Opulenz, Schwung und Dynamik in den Linien, aber auch ein Zurschaustellen dessen, was man besitzt“, erläutert Bürgermeister und Kulturdezernent Dr. Maximilian Ingenthron, der die zahlreichen Gäste der Vernissage zur Ausstellung begrüßte. „Den ausstellenden Künstlerinnen und Künstlern geht es jedoch nicht darum, diese Epoche in ihre Arbeiten hineinzukopieren, sondern sie wollen den Barock zeitgemäß interpretieren. So sind spannende Auseinandersetzungen in einer überaus gelungenen Ausstellung entstanden, die ich den Kunstliebhaberinnen und Kunstliebhabern aus der Region und darüber hinaus nur ans Herz legen kann.“

Bei „modern baroque“ stellen Gabriele Basch (Deutschland), Iris Bouwmeester (Niederlande), Benjamin Bronni (Deutschland), Parastou Forouhar (Iran), Sakir Gökcebag (Türkei/Deutschland), Flora Hitzing (Deutschland), Beate Höing (Deutschland), Myriam Holme (Deutschland), Dagmar Hugk (Deutschland), Alke Reeh (Deutschland), Laura Schawelka (Deutschland), Reiner Seliger (Deutschland) sowie Klaudia Stoll (Deutschland) gemeinsam mit Jaqueline Wachall (Frankreich) aus.

Sie alle greifen in ihren ausgestellten Werken verschiedene barocke Teilaspekte auf – von der opulenten Wanddekoration, die von Sakir Gökcebag durch die Verwendung von Haushaltsgegenständen wie Wäscheklammern und Putzeimern ironisiert wird, über üppige Blumen- und Früchte-Stillleben wie bei Dagmar Hugk bis hin zur dunklen, rätselhaften Seite der Natur, die in den verdrehten, kranzähnlichen oder wellenartigen Metallplastiken von Iris Bouwmeester deutlich wird.

„Die Ausstellung will Reflexion unserer heutigen Gesellschaft sein – im Spiegel jener Phänomene, die wir mit Barock assoziieren“, fassen Sabine Haas, Leiterin der städtischen Kulturabteilung, und Kuratorin Dr. Lida von Mengden zusammen. Wichtig dabei auch: Die Örtlichkeit. „Eine bedeutsame Rolle für die Inszenierung der aktuellen Themenausstellung spielt auch die unter Denkmalschutz stehende Villa Streccius, die sich als neoklassizistischer Bau in der halbkreisförmigen Anordnung der Räume mit den Rotunden an barocken Prinzipien orientiert.“

Die Städtische Galerie Villa Streccius ist dienstags und mittwochs von 17 bis 20 Uhr sowie donnerstags bis sonntags von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Weitere Informationen findet sich unter www.kulturstadt-landau.de und www.villa-streccius.de.

Aktion gegen Gewalt an Frauen: Stadt Landau und Landkreis Südliche Weinstraße tanzen gemeinsam bei „One Billion Rising“

Auch 2019 wieder auf dem Landauer Rathausplatz: „One Billion Rising“ gegen Gewalt an Frauen. (Quelle: Stadt Landau)
Auch 2019 wieder auf dem Landauer Rathausplatz: „One Billion Rising“ gegen Gewalt an Frauen. (Quelle: Stadt Landau)

Eine Milliarde erhebt sich: Auch in diesem Jahr beteiligen sich die Stadt Landau und der Landkreis Südliche Weinstraße an der weltweiten Aktion „One Billion Rising“. Gemeinsam mit dem Förderverein der Frauenzufluchtsstätte Südpfalz laden die Gleichstellungsbeauftragten der Stadt und des Kreises, Evi Julier und Barbara Dees, am Donnerstag, 14. Februar, um 16:30 Uhr auf den Landauer Rathausplatz, um gemeinsam zu tanzen und ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen. Die Schirmherrschaft haben Oberbürgermeister Thomas Hirsch und Landrat Dietmar Seefeld übernommen.

OB Hirsch und Landrat Seefeldt danken den Organisatorinnen der „One Billion Rising“-Veranstaltung für deren Engagement. „Häusliche Gewalt, bei der meist Frauen die Opfer sind, ist leider nach wie vor ein Problem, auch in Landau und an der Südlichen Weinstraße“, betonen die beiden Verwaltungschefs. „Aus diesem Grund begrüßen wir ausdrücklich, dass die Gleichstellungsbeauftragten und in diesem Jahr erstmals auch der Förderverein der Frauenzufluchtstätte Südpfalz ein deutlich sichtbares Zeichen für Gleichstellung und Gleichberechtigung sowie gegen Gewalt setzen.“ Einrichtungen wie das Frauenhaus für die Stadt Landau, den Landkreis Südliche Weinstraße und den Landkreis Germersheim seien angesichts noch immer hoher Opferzahlen für die Region von enormer Bedeutung, so Hirsch und Seefeldt.

Verwaltungschefs und Gleichstellungsbeauftrage laden alle interessierten Bürgerinnen – und Bürger! – zur Teilnahme an der publikumswirksamen Aktion ein.

Die Aktion „One Billion Rising“ wurde im Jahr 2012 durch die US-amerikanische Frauenrechtlerin Eve Ensler ins Leben gerufen. Weltweit sind Frauen seither aufgerufen, am 14. Februar ihre Häuser bzw. Arbeitsstellen zu verlassen, um gemeinsam öffentlich zu tanzen und ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen.

Versorgung der Bevölkerung, Förderung der Dorfgemeinschaft und Treffpunkt im Ort: Mörzheimer Dorfladen offiziell eröffnet

Mehr als „nur“ ein Lebensmittelmarkt: Der neue „Dorftreff Linde“ in Mörzheim ist zugleich Treffpunkt im Ort. Quelle: Stadt Landau in der Pfalz
Mehr als „nur“ ein Lebensmittelmarkt: Der neue „Dorftreff Linde“ in Mörzheim ist zugleich Treffpunkt im Ort. Quelle: Stadt Landau in der Pfalz

Einkaufen dort, wo ich zuhause bin: Dank großen bürgerschaftlichen Engagements und mit Unterstützung des Modellprojekts „Kommune der Zukunft“ ist das in Mörzheim ab sofort wieder möglich. Der Dorfladen „Dorftreff Linde“ befindet sich in der ehemaligen Bäckerei in der Brühlstraße und versorgt die Bewohnerinnen und Bewohner des Landauer Stadtdorfs mit frischen Backwaren, den wichtigsten Lebensmitteln und heimischen Weinen. Oberbürgermeister Thomas Hirsch und Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron, die beide an der offiziellen Eröffnung teilnahmen, gratulieren den Mörzheimer Akteurinnen und Akteuren zum neuen Treffpunkt im Dorf und wünschen viel Erfolg für die Zukunft.

„Ein eigener Dorfladen, in dem es die wichtigsten Dinge des täglichen Bedarfs zu kaufen gibt, stellt für die Menschen ein Stück Lebensqualität dar“, betont OB Hirsch, der den „Dorftreff Linde“ mit einer Spende in Höhe von 2.000 Euro aus Mitteln der Sparkassenstiftung unterstützt. „Mein Dank gilt den Aktiven aus Mörzheim um Ortsvorsteherin Dorothea Müller und den Vorsitzenden des Dorftreff-Vereins Ulrich Lintz, die in den vergangenen Monaten viel Herzblut in den neuen Dorfladen gesteckt haben – und die dafür nun belohnt wurden.“ Der „Dorftreff Linde“ diene der Versorgung der Bevölkerung, sei gleichzeitig aber auch Treffpunkt im Ort und fördere die Dorfgemeinschaft, ist der OB überzeugt.

Nicht zuletzt sei die Realisierung eines weiteren Dorfladen-Projekts in den Landauer Stadtdörfer auch ein schöner Erfolg für das Modellprojekt „Kommune der Zukunft“, so Stadtchef Hirsch.

„Das Thema Nahversorgung steht ganz oben auf der Liste, wenn es darum geht, Dörfer fit für die Zukunft zu machen“, weiß auch Bürgermeister Dr. Ingenthron. Er appelliert an die Mörzheimerinnen und Mörzheimer, „mit den Füßen abzustimmen“ und den neuen Laden anzunehmen. „Der «Dorftreff Linde» ist ein wunderbarer Beweis für die Kraft des bürgerschaftlichen Engagements“, so Dr. Ingenthron. „Endlich hat Mörzheim wieder eine Einkaufsmöglichkeit und eine sehr schöne Begegnungsstätte. Doch nur dann, wenn der Umsatz stimmt, wird sich der Dorfladen auch langfristig etablieren können. Ich bitte die Mörzheimerinnen und Mörzheimer, durch ihren Einkauf Solidarität mit einer lebendigen Dorfgemeinschaft zu zeigen.“

Die Mörzheimer Dorfladeninitiative hatte sich im Zuge des landesweiten Modellprojekts „Kommune der Zukunft“ gegründet und wird seitdem vom städtischen Dorfentwicklungspartner Jochen Blecher betreut. Rund 15 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sind im Verein aktiv. Weitere Mitstreiterinnen und Mitstreiter werden gesucht. Die Öffnungszeiten des Dorfladens sind montags bis samstags von 6 Uhr bis 12:30 Uhr sowie sonntags von 8 bis 11 Uhr. Alle Informationen, auch zu geplanten Events und Veranstaltungen, finden sich auf der Internetseite www.dorftreff-linde.com.