Mannheim: Premieren im März im Nationaltheater Mannheim

MANNHEIM – Premieren Schauspiel im Monat März im Nationaltheater Mannheim

Tiefergelegt (UA)

Interaktiver Audiowalk von hannsjana und dem Mannheimer Stadtensembble

Uraufführung am Freitag, 8. März 2019, 18.00 Uhr, Technoseum Weitere Vorstellung am 9., 10. und 11. März

Gemeinsam mit dem Publikum begibt sich das Künstlerinnenkollektiv hannsjana auf Marder-Jagd im Mannheimer Technoseum. Die tierischen Tunerinnen und Tuner werden zu Vorbildern für gesellschaftliche Veränderungsprozesse und kreative KFZ-Mechanik. Ein humorvolles und musikalisches Hörspiel navigiert die Zuschauerinnen und Zuschauer an technischen Funktionsweisen, feministischen Geschichten und politischen Chancen des Tunings vorbei – hin zu einer Performance, die glamourös und aufgemotzt von Technik und Angeberei erzählt. Das Künstlerinnenkollektiv hannsjana erarbeitet seit 2011 Performances, Audiowalks und künstlerische Vermittlungsformate für kulturelle Phänomene. In ihren Arbeiten schaffen hannsjana unbeschwerte Zugänge zu exklusiven Orten und komplexen Themen, sinnlich und einladend zugleich.   Mit freundlicher Unterstützung der Baden-Württemberg Stiftung In Kooperation mit dem Technoseum, Landesmuseum für Technik und Arbeit

Konzept & Realisierung hannsjana (Laura Besch, Alice Escher, Jule Gorke, Katharina Siemann, Marie Welch) Mit Mannheimer Stadtensemble

Ansichten eines Clowns

nach dem Roman von Heinrich Böll

Premiere am Samstag, 30. März 2019, 19.30 Uhr, Schauspielhaus Weitere Vorstellungen am 5. und 6. April

Ein gescheiterter Rebell ist er, dieser Hans Schnier, der sich als tourender Clown selbst ins Abseits verfrachtet. Halb überzeugt, halb trotzig fristet er sein Nomadendasein in bundes- deutschen Hotelzimmern – lieber das, als Industriellensohn sein und seine Kinder katholisch erziehen lassen, wie seine große Liebe Marie es wollte. Schnier ist einer, der das Glück nur als Außenstehender zu ertragen scheint. Heinrich Böll zählt zu den wichtigsten Intellektuellen der Nachkriegszeit. »Ansichten eines Clowns«, seine Abrechnung mit der konservativen, christlich geprägten BRD der 1950er Jahre, wurde zum internationalen Erfolg. Besondere Popularität genießt Böll bis heute in Russland, wo die orthodoxe Kirche noch immer eng mit dem Staat verknüpft ist. Für den russischen Regisseur

Maxim Didenko ist es vor allem der Blick des Clowns auf die Wirklichkeit, die Bölls Betrachtung der Welt so einzigartig macht. Aus der Kunstform der Clownerie, die anarchisch und wahrhaftig zugleich ist, entwickelt er eine neue performative Sprache zwischen Tragik und Komik. »Ansichten eines Clowns« ist seine erste Regiearbeit in Deutschland.

Regie Maxim Didenko Bühne & Kostüme Maria Tregubova Choreografie Dina Khuseyn Musik & Komposition Vladimir Rannev Video Oleg Mykhaylov Licht Damian Chmielarz Dramaturgie Valery Pecheykin / Ouldooz Pirniya Mit Sophie Arbeiter, Christoph Bornmüller, Rocco Brück, Johanna Eiworth, Lorena Handschin, Boris Koneczny, Robin Krakowski, Viktoria Miknevich, Patrick Schnicke

Premieren Oper/Tanz

Sanssouci

Ein gemeinsamer Abend von Oper und Tanz zu Musik von Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel

Premiere am Donnerstag, 14. März 2019, 19.30 Uhr, Opernhaus Weitere Vorstellungen am 16. und 22. März

Die diesjährige Orchester-Tanzpremiere »Sanssouci« sprengt ihr eigenes Format und verwirklicht eine außergewöhnliche Koproduktion der Sparten Oper und Tanz. Sie entführt in die Epoche des Barock und lässt Werke der Großmeister Bach und Händel erstrahlen. Als Inspirationsquelle dient dem Choreografen Stephan Thoss eine Begegnung J. S. Bachs mit dem preußischen König Friedrich II. auf dessen Schloss Sanssouci. Der musikbegeisterte Monarch habe Bach ein kompliziertes musikalisches Thema vorgespielt und ihn gebeten, es sogleich in einer Fuge auszuführen. Bach arbeitete diese »königliche Melodie« später zu der als »Musikalisches Opfer« berühmt gewordenen Komposition aus. Stephan Thoss entwickelt vor dem Hintergrund dieser historischen Begegnung einen ganz persönlichen Blick auf das musikalische Geschehen, spürt der Leidenschaft in der Innerlichkeit von Bachs Musik nach und stellt ihr Händels monumentale Psalmvertonung »Dixit Dominus (Der Herr sprach)« gegenüber. Mit einem Aufgebot von fünfstimmigem Chor, Gesangssolisten und Tänzern entfalten sich einzigartige Bilder der Pracht und Herrlichkeit.

Musikalische Leitung Matthew Toogood Choreografie & Kostüme Stephan Thoss Bühne Martin Kukulies Licht Florian Arnholdt / Stephan Thoss Dramaturgie Ina Brütting / Julia Warnemünde Chor Dani Juris Mit Nikola Hillebrand, Eunju Kwon, Martiniana Antonie, Koral Güvener, Marcel Brunner, Opernchor sowie dem Ensemble des NTM Tanz

Francesca da Rimini

Sergej Rachmaninow Konzertante Aufführung

Premiere am Sonntag, 24. März 2019, 19.00 Uhr, Opernhaus Weitere Vorstellungen am 31. März sowie 18. April

Eine der größten Liebesgeschichten der Weltliteratur wird in Dantes »Göttlicher Komödie« erzählt: Francesca ist die Frau des Kriegers Lanceotto Malatesta. Sie liebt jedoch dessen jüngeren Bruder Paolo, dem sie ewige Treue geschworen hat. Lanceotto stellt den Liebenden eine Falle und

erdolcht schließlich beide. Auf ihrem Weg durch die Hölle begegnen Dante und der Geist Vergils den »verdammten Seelen« von Paolo und Francesca und lauschen ihrem Lied. In Sergej Rachmaninows einaktiger Oper »Francesca da Rimini« wird die Geschichte der beiden Liebenden in Form einer Rückblende erzählt, umrahmt von einem Prolog und einem Epilog in der Hölle. Besonders das Orchester wird bei Rachmaninow zum spätromantischen Medium, vom Unaussprechlichen zu sprechen. Mit »Francesca da Rimini« wird die Tradition konzertanter Opernaufführungen am NTM fortgesetzt und nach der begeistert aufgenommenen Produktion von Tschaikowskys »Jolanthe« auch der Faden des slawisch-russischen Repertoires im Spielplan weitergeführt.

Musikalische Leitung Benjamin Reiners Chor Dani Juris Dramaturgie Julia Warnemünde Mit Ilya Lapich (Vergils Geist), Juraj Hollý (Dante), Bartosz Urbanowicz (Lanceotto Malatesta), Astrid Kessler (Francesca), Andreas Hermann (Paolo) sowie dem Opernchor

Premiere Junges NTM

Easy Baby

von James & Priscilla 13+

Premiere am Samstag, 16. März 2019, 19.00 Uhr, Studio Werkhaus Weitere Vorstellungen am 9. und 10. April

Wir lieben Highschool-Filme! Ein Genre, das seit den 1980er-Jahren zum Erwachsenwerden einfach dazugehört. Wir lachen, wir weinen, wir finden uns in Stereotypen wieder, wir befragen Rollenbilder, wir drücken Nerds die Daumen, wir feiern Helden und Heldinnen und vor allem die Außenseiter und Außenseiterinnen. Wir spüren die Sehnsucht nach dem großen Ausbruch, umarmen das Chaos und futtern dabei mit beiden Händen Popcorn und Chips. Doch was steckt hinter den Geschichten von Familie, Schule, Freundschaft, Liebe und Sex? Ausgehend von dem Film »Easy A« machen wir uns auf den Weg, Klischees zu entblättern, Peergroups unter die Lupe zu nehmen und Beziehungen zwischen Schule und Familie zu befragen. Das Theaterkollektiv James & Priscilla bringt gemeinsam mit dem Ensemble des Jungen NTM eine musikalische Theaterproduktion rund um die komplexe Welt des Erwachsenwerdens auf die Bühne. Immer mit Blick auf die Frage, ob wir überhaupt Erwachsen werden wollen. James & Priscilla steht für minimalistisches Bildertheater, in dem Popmusik eine zentrale Rolle einnimmt. Durch die gezielte Komposition von Text, Sound und Bewegung erschaffen sie eindrückliche Theatererlebnisse.

Konzept, Regie, Bühne, Musik James & Priscilla (C. Minckwitz, F. Scheer, N. Schneider, A. Spalthoff, J. Tibbe) Dramaturgie Lisa Zehetner Kunst & Vermittlung Julia Waibel Mit Katharina Breier, Clara Minckwitz, Sebastian Reich, Hanna Valentina Röhrich, Uwe Topmann

Festlicher Opernabend

Madama Butterfly

Giacomo Puccini

mit Asmik Grigorian als Cio-Cio-San und Riccardo Massi als F. B. Pinkerton

Nur am Freitag, 1. März 2019, 19.30 Uhr, Opernhaus

Der in Japan stationierte Leutnant Pinkerton heiratet die Geisha Cio-Cio-San. Er weiß, dass diese Ehe außerhalb Japans keinerlei Verbindlichkeit besitzt. Cio-Cio-San glaubt jedoch an die Treue ihres Ehemanns. Als Pinkerton nach Amerika zurück befohlen wird, lebt sie mit ihrem Kind nur für seine Rückkehr. Jahre später kommt Pinkerton tatsächlich nach Japan – doch nur, um seinen Sohn zu sich zu holen. Star-Tenor Riccardo Massi, der als Gustavo in Verdis »Maskenball« bereits 2017 das Mannheimer Publikum begeisterte, und die zuletzt in Salzburg für ihre Salome gefeierte Sopranistin Asmik Grigorian machen Wolfgang Blums Inszenierung von Puccinis tragischer Oper zu einem Glanzstück der Festlichen Opernabende.

Mit freundlicher Unterstützung unseres Hauptsponsors Baden-Württembergische Bank

Musiksalon

Musiksalon // Klassik: »Ein Musikalisches Opfer«

J. S. Bachs Spätwerk in klangvoller Besetzung

Nur am Sonntag, 10. März 2019, 11.00 Uhr, Oberes Foyer

Im Jahr 1747 folgte Johann Sebastian Bach der Einladung des Preußischen Königs Friedrich II. in sein frisch eingeweihtes Schloss Sanssouci in Potsdam. Der musikbegeisterte Friedrich besaß hier ein Exemplar des gerade erfundenen Fortepianos, das er Bach mit dem Spiel eines langen, komplexen Motives vorstellte. Schließlich bat er ihn, darüber eine dreistimmige Fuge zu improvisieren. Diese Aufgabe löste Bach mit Bravour, woraufhin ihn Friedrich mit einer sechsstimmigen Fuge über das Thema herausforderte. Bach erbat sich Zeit für die Ausarbeitung. Zwei Monate später gab er dann eine Reihe von Stücken heraus, die sich mit dem »Königlichen Thema« befassten: das »Musikalische Opfer«. In reicher Instrumentation spielen Musikerinnen und Musiker des Nationaltheater-Orchesters Bachs legendäres Spätwerk und erhalten dabei Unterstützung von renommierten Gästen. Ein passendes Vorspiel zur Premiere von »Sanssouci« am 14. März.   Mit Philipp Bosbach (Cello), Elias Corrinth (Cembalo), Detlef Grooß (Bratsche), Barbara Hefele (Geige), Rudolf Merkel (Laute), Barbara Reetz (Geige), Francesco Viola (Flöte), Christine Wittmann (Cello), Yuichi Yazaki (Bratsche)

Musiksalon // Szene: Caspars Wolfsschlucht

Soloperformance mit Patrick Zielke und Band

Am Mittwoch, 20. März 2019 sowie Freitag, 22. März, je 20.00 Uhr, Casino Werkhaus

»Fort! Stürzt das Scheusal in die Wolfsschlucht!«, so heißt es am Ende des »Freischütz«, nachdem Caspar, von seinen eigenen Freikugeln getroffen, zu Boden gegangen ist. Was hat man ihm nicht alles angehängt: Er habe den braven Max zum Bösen verführt, stelle seiner Braut nach, gieße immer treffende Freikugeln, sei letztlich ein Teufelsanbeter. Das letzte, woran er sich erinnern kann, ist der Sturz in die verrufene Schlucht. Dann wurde es schwarz vor seinen Augen. Nachdem er nach einer längeren Ohnmacht in unserem Theater-Casino wieder aufgewacht ist, bestellt er erst einmal einen Jägermeister an der Bar und beginnt seine Version der Geschichte zu

erzählen. Und die weicht ziemlich vom Opernführer ab. Der charismatische Bass Patrick Zielke ist Protagonist in dieser One-Man-Show. Nachdem der ursprünglich geplante Premierentermin im November wegen Krankheit ausfallen musste, wird Zielke nun im März die Theaterkneipe zur Wolfsschlucht machen.   Mit Patrick Zielke (Gesang & Schauspiel) Jan Dvorak (Regie & Instrumente), Daniel Fritzsche (Cello), Robin Phillips (Klavier)

Musiksalon // Extra: Franz Mazura liest: Leutnant Gustl

Eine musikalische Lesung zum 95. Geburtstag

Nur am Samstag, 23. März, 15.00 Uhr, Oberes Foyer

Anlässlich seines 95. Geburtstages kehrt Sängerlegende Franz Mazura zurück ans NTM und hat eine Novelle von Arthur Schnitzler im Gepäck. Der Monolog des Soldaten Gustl, der durch einen Bäckermeister beleidigt wird und daraufhin beschließt, sich zur Ehrenrettung am kommenden Morgen das Leben zu nehmen, gehört sicherlich zu den psychologisch abgründigsten Werken der Fin de Siècle-Literatur. Sie zeichnet nicht nur das Bild eines nervlich zerrütteten Einzelnen, sondern das einer ganzen Generation. Den Klang von Schnitzlers Zeit finden das Humboldt-Quartett rund um SWR-Symphonieorchester-Geigerin Ines Then-Bergh gemeinsam mit dem Pianisten Manfred Kratzer und Jan Henning am Kunstharmonium. Das ist übrigens ein Instrument mit Seltenheitswert: Denn wenn es auch alle Klangfarben eines kleinen Orchesters produzieren kann, so ist das Spiel darauf technisch herausfordernd. Wir freuen uns auf diesen besonderen Sound – auf einen Nachmittag mit großer Literatur und unserem großen Mazura!   Mit Franz Mazura (Lesung), Manfred Kratzer (Klavier), Jan Henning (Kunstharmonium) und dem Humboldt-Quartett: Ines Then-Bergh (Geige), Holger Schröter-Seebeck (Geige), Gro Johannessen (Bratsche), Dieter Wahl (Cello)

Musiksalon // Klassik: Konzert der Akademisten

Die Mitglieder der Orchesterakademie Rhein-Neckar stellen sich vor

Nur am Montag, 25. März, 20.00 Uhr, Oberes Foyer

Als Akademist der »Orchesterakademie Rhein- Neckar« muss man wirklich mit allen musikalischen Wassern gewaschen sein. Schließlich ist man Mitglied von gleich vier Orchestern – dem Kurpfälzischen Kammerorchester, dem Nationaltheater-Orchester, der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Ludwigshafen und dem Theater und Philharmonischen Orchester der Stadt Heidelberg. So sammelt man jeden Tag Erfahrungen in den unterschiedlichsten Bereichen der Orchesterpraxis, egal ob Oper, Operette, Musical oder Ballett, ob Kammer- oder Sinfoniekonzert. Folgerichtig ist es also, wenn sich die fünf jungen Instrumentalistinnen und Instrumentalisten in ihrem eigenen Kammerkonzert nicht auf eine Zeit und einen Stil festlegen wollen. So präsentieren sie am 25. März erstmalig im »Musiksalon« ein Programm aus Kammermusikwerken und Spezialarrangements von der Klassik bis zur populären Musik.   Mit Cedrik Janas (Posaune), Attila Maka (Trompete), Lena Nagai (Fagott), Ayaka Nishino (Oboe), Andreas Triefenbach (Schlagzeug)

Musiksalon // Extra: Von Bach bis Bauhaus

Eine Nacht der Musik in der Paul-Gerhardt-Kirche

Nur am Samstag, 30. März, 19.00 Uhr, Paul-Gerhardt-Kirche, Waldhofstraße

»Von Bach bis Bauhaus« – mit einer Verbindung von Architektur und Musik feiert unsere »Nacht der Musik« das 100-jährige Jubiläum des Bauhauses. Die im schönsten »International Style« erbaute Paul-Gerhardt-Kirche in der Neckarstadt West wurde von 1959 bis 1961 nach Plänen des Mannheimer Architekten Gerhard Schlegel und seines Kollegen Reinhold Kargel realisiert, der ab 1947 in Weimar studiert hat. Die zur Straße klösterlich verschlossen wirkende, sich zum Innenhof hin in Glas auflösende Kirchenhalle ist ein reizvoller Grund für den »Musiksalon«, einmal sein angestammtes Terrain zu verlassen. Im Zentrum steht ein Konzert mit Werken des ungarischen Komponisten György Kurtág, der sich mit seinen »Splitter«, »Erinnerungsgeräusch« oder »Signs, Games and Messages« genannten Werken einem spirituellen Raum des Lauschens und Besinnens widmet. Das ungarische Nationalinstrument Cimbalom wird für selten gehörte Klangfarben sorgen; Sopranistin Caroline Melzer und Geigerin Nurit Stark beschäftigen sich seit langem mit dem Werk des bedeutendsten ungarischen Komponisten der Gegenwart. Johann Sebastian Bach und György Ligeti sind wichtige Bezugspunkte für Kurtág. Mit dem Solocellisten des Nationaltheaterorchesters, Fritjof von Gagern, und dem renommierten ungarischen Organisten und Komponisten Zsigmond Szathmáry stehen zwei Kapazitäten für diese fast architektonisch gebaute Musik zur Verfügung. Brot, Käse und Wein runden den gemeinsamen Abend von Musiksalon und Gesellschaft für Neue Musik ab – ein Abend, der einen wenig bekannten architektonischen Schatz Mannheims durch exquisite Kammermusik zum Klingen bringt.   Programm: 19.00 Uhr J. S. Bach: Suite für Cello solo Nr. 6 D-Dur Mit Fritjof von Gagern (Cello)   20.00 Uhr »Splitter, Botschaften, Erinnerungen« Ein Moment mit György Kurtág Mit Caroline Melzer (Gesang), Nurit Stark (Geige), Cyril Dupuy (Cimbalon)   21.45 Uhr »Notturno« Orgelwerke von Frescobaldi, Ligeti und Szathmáry Mit Zsigmond Szathmáry (Orgel)   In Kooperation mit der Gesellschaft für Neue Musik Mannheim und Pfarrer Ferdinand Schubert von der Paul-Gerhardt-Gemeinde Mannheim

Schauspiel Extra

Female Fantasies

Szenisches Projekt von Jennifer Petersen

Am Freitag, 1. März 2019, 20.00 Uhr, Casino Werkhaus

Welche Frauenfiguren braucht das Theater? Die Regisseurin Jennifer Peterson entwirft mit den Schauspielerinnen Sophie Arbeiter und Victoria Miknevich einen Abend über aktuelle weibliche Perspektiven.

Endstation Sehnsucht im Kino

Lesung und Film

Am Sonntag, 3. März 2019, 11.00 Uhr, Cineplex, Cinemaxx

Bei uns im Spielplan, aber auch als Verfilmung ein zeitloser Klassiker: Das Meisterwerk von Elias Kazan ist noch einmal auf der großen Leinwand zu sehen, samt einer Matinée zum Leben des charismatischen Hauptdarstellers Marlon Brando.

Casino Konzert: Camel Moon

Am Montag, 4. März 2019, 20.00 Uhr, Casino Werkhaus

Das Mannheimer Popduo »Camel Moon« performt abseits des Mainstreams romantische, von eingängigen Moll-Melodien getragene Songs mit Gitarre und melancholischer Poesie.

Maßnahme42

Theatertherapeutischer Versuch über die Wahrheit

Am Dienstag, 12. Februar 2019, 18.30 & 20.00 Uhr, Lobby Werkhaus

Mannheim – Quadratestadt voller Mysterien. Haben Sie sich auch schon gefragt, wer ein Interesse daran hat, dass es immer nach Schokolade riecht? Wie beeinflusst eigentlich der Wasserturm unser Zusammenleben? Suchen Sie nach einfachen Antworten in dieser komplizierten Welt? Wir möchten Ihnen helfen!

Die deutschen Kleinstädter

Szenische Lesung zum 200. Todestag von August von Kotzebue

Am Donnerstag, 21. März 2019, 20.00 Uhr, Lobby Werkhaus

»Wir werden noch ganz zu Kotzebue«, seufzte einst der Intendant des Nationaltheaters, Heribert von Dahlberg, der statt Schiller & Co fast nur noch Stücke dieses Autors aufführte. Zwischen 1790 und 1850 war Kotzebue der meistgespielte Autor seiner Zeit, nicht nur in Mannheim. Hier allerdings wurde er 1819 von einem Studenten spektakulär und tragisch ermordet. Anlässlich seines 200. Todestages widmen die Universitäten Mannheims und Heidelbergs Kotzebue eine Tagung, in deren Rahmen Ensemblemitglieder des Schauspiels eines seiner bekanntesten Werke präsentieren. In Kooperation mit den Universitäten Mannheim und Heidelberg

Casino Surprise: Sick and dirty – Best of Bücherschrank

Am Sonntag, 31. März 2019, 20.00 Uhr, Casino Werkhaus

Allerhand Seltsames, hoffnungslos Veraltetes und furchtbar Albernes wählt Claudius Kaboth, der antifaschistische Jazzflötist unter den Vorlesern, nach strengen, aber sehr eigenen Kriterien für diese Lesung aus.

Wiederaufnahme im März

Oper

Norma

Vincenzo Bellini

Wiederaufnahme am Sonntag, 10. März 2019, 19.00 Uhr, Opernhaus Weitere Vorstellungen am 28. März sowie 14. April

Bellinis Oper um die keltische Oberpriesterin Norma ist so etwas wie das Herzstück des Belcanto. Im Mittelpunkt steht hier eine Frau, die sich in einem von den Römern besetzten Land in einen Konflikt zwischen Pflicht und Gefühl verstrickt und schließlich daran zerbricht. Die deutsch-amerikanische Sopranistin Miriam Clark, die bereits als Aida das Mannheimer Publikum begeisterte, wird sie unter der Leitung des Ersten Kapellmeisters Benjamin Reiners verkörpern. Bellinis Musik sorgt für Rauschzustände: Wo Rossini vor Witz sprüht, lassen Bellinis weitgespannte melodische Bögen eine Aura meditativer Versenkung und Sehnsucht entstehen. Bei seiner »Norma« gab sich Bellini außergewöhnlich viel Mühe, so soll er seine berühmte Arie »Casta Diva« neun Mal entworfen haben, bevor er die Fassung hatte, die 1831 in der Mailänder Scala über die Bühne ging. – Ob das nun eine Legende ist oder nicht, wagen wir nicht zu entscheiden. Das Ergebnis allerdings spricht für sich.

Zum letzten Mal in der Spielzeit 2018/2019

Madama Butterfly

von Giacomo Puccini

Zum letzten Mal in dieser Spielzeit am Freitag, 1. März 2019, 19.30 Uhr, Opernhaus

Puccinis berauschende Musik erzählt von der verzweifelten Lieber der Geisha Cio-Cio-San zum dem Amerikaner Pinkerton. Wolfgang Blum inszenierte Puccinis tragische Oper im Ambiente des exotischen Japans um die Jahrhundertwende.

Der Ring an einem Abend

von Richard Wagner / Loriot

Zum letzten Mal in dieser Spielzeit am Sonntag, 17. März 2019, 17.00 Uhr, Opernhaus

»Die Täter im gewaltigsten Drama der Musikgeschichte sind eigentlich ganz nette Leute. Das Problem bei der Sache ist nur, dass die Personen aus „Der Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner mehr Macht wollen, als ihnen zusteht. Im blinden, lieblosen Gewinnstreben vernichten sie sich selbst und ihre Welt. Zum Glück gibt es ja dergleichen nur auf der Opernbühne …«

Die Liebe zu drei Orangen

von Sergei Prokofjew

Zum letzten Mal in dieser Spielzeit am Donnerstag, 21. März 2019, 19.30 Uhr, Opernhaus

Ein trauriger Prinz, ein lustiger Diener, der ihn wieder zum Lachen bringt, drei Prinzessinnen, die Orangen entsteigen, und viele andere Figuren bevölkern die märchenhafte Geschichte von der »Liebe zu drei Orangen«. In der farbenprächtigen Regie von Cordula Däuper (zuletzt mit »Aschenputtel« am NTM) ein Riesenspaß – inklusive Puppenspieler und Theater auf dem Theater.

Weitere Veranstaltungen im März

2. Familienkonzert: Georg Friedrich Händel

Komponisten entdecken

Am Sonntag, 3. März 2019, 11.00 Uhr, Opernhaus

Gemeinsam mit dem beliebten Moderator Juri Tetzlaff begeben wir uns auf Entdeckungsreise: Diesmal lernen wir den Komponisten G. F. Händel kennen, der vor über 300 Jahren gelebt hat und Musik für alle komponiert hat – für den König, für temperamentvolle Operndiven, genauso wie für Waisenkinder. Die Familienkonzerte finden im Rahmen der Jungen Oper statt. Die Junge Oper wird präsentiert von der MVV.

Café Concert

Beschwingte Musik am Nachmittag

Am Samstag, 9. März 2019, 15.00 Uhr sowie am Samstag, 16. März 2019, 15.00 Uhr, Oberes Foyer

Präsentation Faschingsferienclub »Publikum«

Am Samstag, 9. März 2019, 11.00 Uhr, R4, 5-7

Präsentation Club »Minis«

Am Samstag, 9. März 2019, 15.00 Uhr, R4, 5-7

Präsentation Buchdruckwerkstatt

Vernissage inkl. Brunch

Am Samstag, 9. März 2019, 12.30 Uhr, BBK Mannheim e.V., Brückenstr. 2

JNTM & die Familienscouts

Auf einen Kaffee und Kakao mit Intendantin Ulrike Stöck

Am Sonntag, 10. März 2019, 10.00 Uhr, Foyer Junges NTM

Club der unmöglichen Fragen

Sind Frauen Gewinnerinnen der Bildung?

Am Donnerstag, 14. März 2019, 17.30 Uhr, Lobby Werkhaus

Öffentliche Probe: Easy Baby

von James & Priscilla Für alle ab 13 Jahren

Am Donnerstag, 14. März 2019, 19.00 Uhr, Studio Werkhaus

»Sehnsucht fühl’ ich im Geheimen«

Ein Chansonabend von Rica Westenberger

Rica Westenberger entführt mit frivol-frechen Chansons in die musikalische Welt der 20er und 30er Jahre. »Ein Brillantes Kabarett-Programm, mit dem eine großartige Diseuse das Publikum zwei Stunden lang in Atem hält.« (Mannheimer Morgen)

Am Sonntag, 17. März 2019, 18.00 Uhr, Lobby Werkhaus

6. Akademiekonzert

Joseph Haydn, Richard Strauss, César Franck, Franz Liszt

Musikalische Leitung: Sebastian Tewinkel Klarinette: Patrick Koch Fagott: Antonia Zimmermann

Am Montag, 18. März 2019, 20.00 Uhr, Rosengarten Wiederholung am Dienstag, 19. März, 20.00 Uhr, Rosengarten

Begegnung der Freunde & Förderer mit Amelia Scicolone

Am Mittwoch, 20. März 2019, 20.00 Uhr, Theatercafé

Look of Sound »Prélude für Debussy«

Zum 101. Todestag des französischen Komponisten Debussy zeigt das Institut Français einen Dokumentarfilm, gefolgt von einem Konzert mit Ensemblemitglied Marie-Belle Sandis und Lorenzo di Toro. In Kooperation mit dem Institut Français

Am Mittwoch, 27. März 2019, 19.00 Uhr, Museum Zeughaus, C5, Florian Waldeck Saal

Extraschall: Sprache

Musik ungewohnt entdecken Ab 8 Jahren

Am Samstag, 30. März 2019, 15.30 Uhr & 17.00 Uhr, Treppenhaus Junges NTM

Wie lernen wir sprechen? Im zweiten »extraschall«-Konzert verwandelt sich das Treppenhaus der Alten Feuerwache in ein begehbares musikalisches Sprachlabor.

Ausblick April

Oper

House of Usher

Claude Debussy / Edgar Ellen Poe

Premiere am Freitag, 12. April 2019, Opernhaus

Schauspiel

Der Würgeengel

frei nach dem gleichnamigen Film von Luis Buñuel

Premiere am Freitag, 5. April, Studio Werkhaus

Hoppla, wir leben!

Politische Revue von Ernst Toller

Premiere am Samstag, 27. April, Schauspielhaus

Junges NTM

Piano Oriental

Musiktheater über die Magie des Vierteltons Ab 7 Jahren

Premiere am Sonntag, 28. April, Saal Junges NTM

Weitere Infos sowie Fotos zum März-Programm am NTM finden Sie auch unter: www.nationaltheater-mannheim.de