Symbolbild Christoph 5 (Foto: Holger Knecht)
Symbolbild Christoph 5 (Foto: Holger Knecht)

Kreis Kaiserslautern – Das Innenministerium Rheinland-Pfalz, die Krankenkassen und die im Rettungsdienstbereich Kaiserslautern liegenden Landkreise Donnersbergkreis, Kaiserslautern und Kusel haben vereinbart, dass der Bedarf für die Stationierung eines zusätzlichen Luftrettungsmittels für die Westpfalz sowie das Saarland auf Basis einer Gesamtbetrachtung über die Grenzen der Bundesländer hinweg neu analysiert und gutachterlich bewertet werden soll.

Das Innenministerium ist gegenüber der Stationierung eines weiteren Luftrettungsmittels, das auch für Intensivtransporte genutzt werden kann, offen und hat gemeinsam mit dem saarländischen Innenministerium die Beauftragung von entsprechenden gutachterlichen Analysen abgestimmt. Sie sollen die vorliegenden rheinland-pfälzischen und saarländischen rettungsdienstlichen Daten, die auch die geleisteten Einsätze des „Air Rescue Pfalz“ beinhalten, sowie den Transportbedarf der regionalen Kliniken zusammenführen und bewerten.

Sofern die Bedarfsanalysen zu einem positiven Ergebnis führen, sollen die Analysen auch den aus einsatztaktischer Sicht optimalen Standort für die Versorgung der Bevölkerung in den Regionen Westpfalz und Saarland ermitteln. Diese Leistungen dieses zusätzliche Hubschrauber würde anschließend im europaweiten Wettbewerb ausgeschrieben und vergeben werden. Auch dies wird in enger Abstimmung der im Raum Westpfalz/Saarland Verantwortlichen untereinander und im Sinne der Patientinnen und Patienten verfolgt.

In der Übergangszeit soll ein Luftrettungsmittel im Rettungsdienstbereich Kaiserslautern für die Region Westpfalz zur Verfügung stehen. Hierzu wird ein Bieterwettbewerb durch das Innenministerium Rheinland-Pfalz durchgeführt. Ein entsprechender Aufruf zur Interessenbekundung wird kurzfristig veröffentlich. Ziel ist, spätestens Anfang Mai ein den rettungsdienstgesetzlichen Vorgaben entsprechenden Hubschrauber zu stationieren. Bis längstens Ende April wird der Hubschrauber „Air Rescue Pfalz“ der Johanniter Luftrettung auf der Grundlage der bisherigen Regelung weiter eingesetzt.