Karlsruhe: Stadtnotizen

Karlsruhe – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Afrikareise ebnet den Weg für interkontinentale Kooperation

  1. Januar 2019

OB Mentrup und EnergieForum festigen kommunalen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Austausch mit Dschibuti und Uganda Nach etwa einwöchiger Reise durch die ostafrikanischen Staaten Dschibuti und Uganda kehrte die Delegation um Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup und das Karlsruher EnergieForum zufrieden nach Deutschland zurück. Ziel war es, Projekte zu gestalten und Unternehmen sowie Institutionen zusammenzubringen, die innovative, aber auch sozialgerechte und umweltverträgliche Lösungen anbieten.

Kommunale Zusammenarbeit mit Afrika

Neben Wirtschaft und Forschung wurde auch dem kommunalen Austausch eine besondere Bedeutung beigemessen. Als einen der Höhepunkte in diesem Bereich bezeichnete Mentrup den Besuch bei seinem Amtskollegen Erias Lukwago, Bürgermeister der ugandischen Hauptstadt Kampala. Bei intensiven Diskussionen zu konkreten Möglichkeiten der Zusammenarbeit ging es vor allem um Wasser und Abwasser sowie Müllsysteme und Abfallwirtschaft. Außerdem wurden der Aufbau von Infrastruktur, Verkehrsentwicklung, Smart City Themen, die Startup-Szene sowie Aus- und Weiterbildung für Fachkräfte besprochen. Zusammen mit dem EnergieForum sollen nun Projektbündel gestaltet werden, die viele neue Kooperationen erwarten lassen.

Im Gesundheitssektor wünscht sich Karlsruhes Stadtoberhaupt ebenfalls gestärkte Verbindungen. So besuchte die Delegation unter anderem das “Uganda Martyrs Hospital Lubaga” und dessen Schwesternschule. Die Einrichtung ist eines der größten Krankenhäuser Ugandas und bereits nach Deutschland vernetzt.

In Dschibuti nahm Mentrup die Gelegenheit wahr, sich mit seiner dortigen Amtskollegin zu treffen. Fatouma Awaleh Osman ist neben ihrer Aufgabe als Oberhaupt der Stadt Dschibuti auch die erste weibliche Generalsekretärin der “Organisation des Capitales et Villes Islamiques”, eines Gremiums islamischer Städte. Die Gespräche umfassten verschiedene Themen wie Gleichberechtigung und Stadtentwicklung, sowie konkrete Herausforderungen wie das rasante Bevölkerungswachstum und den Bau des neuen chinesischen Hafens. Helfen soll das Knowhow aus Karlsruhe. Zur Pressemeldung

Wissenstransfer und Forschung

Was die Bereiche Wissenschaft und Wirtschaft betrifft, orientierte sich die Karlsruher Delegation an einer Ausschreibung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Laut dieser soll der Aufbau von Technologie-Transfer-Strukturen an afrikanischen Universitäten und Forschungszentren unterstützt werden. Erste Station auf diesem Weg war wiederum Dschibuti, das sogenannte Drehkreuz des afrikanischen Handels. Hier konnte eine Absichtserklärung (MoU) mit der führenden Geothermie-Einrichtung des Landes unterzeichnet werden. Zur Pressemeldung

Aber auch in Uganda wurden Beziehungen gestärkt und Kooperationen besprochen. Bereits im Juli vergangenen Jahres wurden bei der Global Sustainable Finance Conference in Karlsruhe diesbezüglich einige Absichtserklärungen unterschrieben. Im November 2018 startete dann ein Austauschprogramm des Karlsruher Fraunhofer-Instituts für Chemische Technologie mit ugandischen Universitäten. Nun kamen die Partner-Unis in Kampala zusammen und unterzeichneten einen neuen “Letter of Intent”, mit dem sie ihre Absichten für die Gründung eines interkontinentalen Trainings- und Forschungscenters für den Bereich erneuerbarer Energien erklärten. Neben Dr. Stefan Tröster vom Fraunhofer-ICT unterzeichnete auch Prof. Henry Alinaitwe vom College of Engineering, Design Art and Technology der Makerere Universität in Kampala. Mit dabei waren zudem OB Mentrup, Ugandas Finanzminister Matia Kasaija und der deutsche Botschafter Dr. Albrecht Conze.

Auf dem Campus der Makerere Universität ist seit 2016 das East African Centre for Renewable Energy and Energy Efficiency (EACREEE) beheimatet. Am Fraunhofer ICT steht das derzeit deutschlandweit größte Applikationszentrum zur Speicherung Erneuerbarer Energien. Gute Voraussetzungen also für eine weiter wachsende Kooperation.

Workshop zur Entwicklung einer Multifunktions-App

  1. Januar 2019

Bürgerinnen und Bürger können am 12. März eigene Vorschläge einbringen Unter dem Motto “Bürger-App mitgestalten” sind die Karlsruher Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Firmen und der Einzelhandel aufgerufen, in einem Workshop mit Fachleuten der Stadtverwaltung und den Projektpartnern aus Wirtschaft und Wissenschaft die Anforderungen an eine künftige Karlsruher Multifunktions-App zu formulieren.

Die App soll städtische sowie weitere nützliche Dienste mit Bezug zur Fächerstadt vereinen und den Karlsruherinnen und Karlsruhern durch das zentrale Angebot den Alltag unter vielerlei Gesichtspunkten erleichtern. Ausreichend soll dafür ein einfacher und personalisierbarer Zugang bei einmaliger Registrierung sein.

Der am Dienstag, 12. März, stattfindende Workshop bietet Interessierten die Möglichkeit, eigene technische Anforderungen an die App zu artikulieren, sich untereinander über inhaltliche Vorschläge auszutauschen und auf diesem Weg in einem frühzeitigen Planungsstadium aktiv an der Entstehung mitzuwirken. In Ergänzung dazu kann man bereits heute online auf dem zentralen städtischen Beteiligungsportal eigene Vorstellungen bezüglich der Multifunktions-App in einer Umfrage einbringen.

Das Projekt prämierte das Land Baden-Württemberg im Rahmen des Wettbewerbs “Digitale Zukunftskommune@bw” und fördert es durch das Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration finanziell.

Weitere Informationen zu der Multifunktions-App sowie das Formular für den Workshop, für den man sich bis 18. Februar angemeldet haben sollte, sind unter www.karlsruhe.de/beteiligung zu finden.

Karlsruhe: Veranstaltungsreihe Blickkontakt wird fortgesetzt

  1. Januar 2019

Vorträge der Kontaktstelle Frau und Beruf in der Stadtbibliothek jetzt freitags Die Veranstaltungsreihe “Blickkontakt” der Kontaktstelle Frau und Beruf in Kooperation mit der Stadtbibliothek Karlsruhe zur Balance von Beruf, Familie und Freizeit mit Vorträgen zu den vielfältigen Aspekten des Berufslebens, der Berufsrückkehr und der Neuorientierung wird fortgesetzt. Die monatlichen Veranstaltungen finden nicht mehr samstags, sondern jeweils freitags von 17 Uhr bis 18.30 Uhr im Ständehaussaal der Stadtbibliothek Karlsruhe statt.

Die Neuauflage startet am 22. Februar mit dem Thema “Wie werde ich zur eigenen Marke für den Arbeitsmarkt?.” Der interaktive Vortrag liefert Impulse für mehr Selbstverständnis. Dazu hat Trainerin Susanne Theisen Tipps parat, wie sich die persönliche Marke in Auftreten und Selbstdarstellung sichtbar machen lässt.

Zum Internationalen Frauentag am 8. März steht der Vortrag “Freundlich – deutlich – klar” auf dem Programm. Trainerin und Referentin Petra Kuch gibt darin Empfehlungen für gute und klare Kommunikation in Beruf und Alltag. Um “Natur als Kompass für eine gesunde Balance im Arbeitsleben” geht es am 12. April. Dabei erläutert Betriebswirtin und Naturcoach Manuela Reichmann, wie man sich von der Natur führen lassen und sein Arbeitsleben gesund und effektiv gestalten kann. Wege für den Ausstieg aus der Perfektionsfalle weist Psychologin Sarah Scholl am 7. Juni unter dem Titel “Perfektionismus – wenn gut nicht gut genug ist”.

In die Sommerpause verabschiedet sich “Blickkontakt” am 19. Juli mit Ulrike Noske und dem Thema “Souverän und gesund durch unruhige Zeiten”. Die Diplombetriebswirtin und Trainerin zeigt Möglichkeiten der Selbstregulierung und Entspannung auf, die sich einfach in den Arbeitsalltag integrieren lassen.

Die Teilnahme an den Veranstaltungen kostet fünf Euro, der Beitrag wird vor Ort bezahlt. Eine Anmeldung vorab ist unter Telefon 0721/133-4201 lediglich für die Veranstaltung am 12. April notwendig, weil hierfür nur begrenzt Plätze zur Verfügung stehen. Weitere Infos zum Programm unter www.frauundberuf-karlsruhe.de.

Gewässerarbeiten am “Alte Bach” in Hagsfeld

  1. Januar 2019

Einschränkungen für Fuß- und Radverkehr Im Rahmen der Gewässerunterhaltung plant das Tiefbauamt voraussichtlich ab 11. Februar am Alte Bach in Hagsfeld zwischen Pfizerstraße und der Gemarkungsgrenze zu Stutensee Reprofilierungsarbeiten. Dabei wird das Bachsediment entnommen, kurzfristig an den Böschungen zur Trocknung abgesetzt und anschließend aufgenommen und abgefahren.

Die Arbeiten werden in mehreren Abschnitten durchgeführt und dauern voraussichtlich bis Ende Februar. Wetterbedingt könnte es jedoch zu Verschiebungen der Einsätze kommen. Zwischen Pfizerstraße und Julius-Bender-Straße ist während der Arbeiten mit Einschränkungen für den Fuß- und Radverkehr auf dem gewässerbegleitenden Weg zu rechnen.

Karlsruhe: Vorschläge für Kinderfreundlichkeitspreis erwünscht

  1. Januar 2019

Kinder und Jugendliche können eigene Empfehlungen einbringen Bestenfalls wäre er überflüssig, aber das ist der Kinderfreundlichkeitspreis noch lange nicht. Denn noch immer werden Belange und Interessen von Kindern und Jugendlichen nur am Rande wahrgenommen und zu wenig berücksichtigt. Um die Öffentlichkeit für das Engagement für Kinder zu sensibilisieren, dieses zu würdigen und anderen gute Beispiele zu geben, vergibt das Karlsruher Bündnis für Familie die Auszeichnung.

Vorgeschlagen werden können bis 30. April Bürgerinnen und Bürger, Institutionen, Initiativen, Vereine und Unternehmen aus Karlsruhe, die sich in besonderer Weise für Mädchen und Jungen in Karlsruhe einsetzen. Dabei zählt insbesondere ehrenamtliches Engagement jeder Art: Von Einzelpersonen oder ganzen Gruppen, in allen Lebensbereichen von Betreuung, Bildung und Schule über Freizeit und Kultur bis hin zu Sport. Besonders erwünscht sind Vorschläge von Kindern und Jugendlichen, für sie gibt es einen eigenen Vorschlagsbogen.

Ohne Beteiligung der Hauptakteure geht es nicht, deshalb wertet eine aus Kindern und Jugendlichen zusammengesetzte Jury die Einsendungen aus, entscheidet über die Preisvergabe und gestaltet die offizielle Preisverleihung mit. Es werden Geld- und Sachpreise im Wert von 1000 Euro vergeben.

Informationen und die Vorschlagsbögen sind unter www.karlsruhe.de/familienbuendnis zu finden.

OB gratuliert zum “Trainer des Jahres 2018”

  1. Januar 2019

Inklusiver Handballcoach Sebastian Tröndle erhielt landesweiten Preis Sebastian Tröndle, der Coach der inklusiven Handballgruppe Durlach Turnados der Turnerschaft Durlach (TSD) wurde vor Kurzem vom Landessportverband zum “Trainer des Jahres 2018” gewählt und erhielt in Würdigung seines Engagements einen Sonderpreis der BARMER. Dazu gratulierte Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup ihm und seinem Verein jetzt “sehr herzlich”.

In seinem Schreiben an den TSD-Vorsitzenden Mathias Tröndle betont der OB, er freue sich darüber, “dass die Turnerschaft Durlach erneut überaus positiv von sich reden macht und mit ihrer Arbeit die Anerkennung des Landessportverbands fand”. Sebastian Tröndle lebe als Leiter der Durlach Turnados “Inklusion auf beispielhafte Weise vor”. Anstatt eines Handicaps sehe Sebastian Tröndle, so der OB, “die Fähigkeiten eines jeden Einzelnen und rückt diese in den Mittelpunkt seines Trainings”.

Es sei “schön, mit Ihrem Verein einen Aktivposten im inklusiven Sport in der Fächerstadt zu wissen”, wünscht Mentrup abschließend in seinem Brief an den Vorsitzenden “der Turnerschaft Durlach alles Gute und weiterhin viel Erfolg”.