Eulen ziehen sich gegen den Champions-League-Sieger aus Flensburg gut aus der Affäre

23:27 Niederlage

Eulen-Nationalspieler Erik Schmidt (warf 2 Tore) mit seinen Großeltern, die extra aus Ostdeutschland anreisten

Ludwigshafen – Beim ersten Handballspiel nach der Pause wegen der Weltmeisterschaft haben sich die Handballer der TSG Ludwigshafen-Friesenheim gestern Abend beim Heimspiel in der 1. Handball-Bundesliga gegen den Champions-League-Gewinner SG Flensburg-Handewitt mit einer knappen 23:27 Niederlage gut aus der Affäre gezogen.

Die Eulen begannen stark und gingen in der 6. Minute nach einem Treffer von Philipp Grimm mit 3:2 Toren in Führung. Danach zogen die Norddeutschen vor 2.080 Zuschauern auf drei Tore Vorsprung davon, doch die Eulen kämpften sich immer wieder heran und erzielten in der 26. Minute durch Nico Büdel den verdienten 10:10 Ausgleich. Die Friesenheimer hätten sogar wieder in Führung gehen können, doch Gunnar Dietrich, Marco Hauk, Philipp Grimm und Stephan Just vergaben Chancen. Beim Stand von 10:11 hatte Nico Büdel Pech, sein Wurf sprang vom Innenpfosten zurück und im Gegenzug erzielte Anders Eggert das 10:12. Zur Halbzeit lag Flensburg mit 13:10 Toren vorne und erzielte nach dem Wiederanpfiff gleich den nächsten Treffer. Doch dann kämpften sich die Eulen mit Toren von Erik Schmidt, Felix Kossler und Nico Büdel wieder auf 13:14 heran und in der 41. Minute erzielte Philipp Grimm mit einem Tempogegenstoß den viel umjubelten Ausgleich. Doch gleich im Gegenzug verhängte das Schiedsrichterduo Eulenspieler Gunnar Dietrich eine umstrittene Zweiminutenstrafe. Da sich Dietrich beschwerte, bekam er zusätzlich nochmals zwei Minuten aufgebrummt. In dieser Phase baute Flensburg den Vorsprung auf vier Tore (17:21) aus. In der 53. Minute kamen die Eulen durch einen Treffer von Gunnar Dietrich auf 20:22 heran, doch die Norddeutschen kontrollierten dann in den letzten Minuten die Partie und feierten mit 27:23 den Auswärtssieg. Bester Werfer bei den Eulen war Nico Büdel mit acht Treffern, bei den Gästen war Lasse Svan mit sieben Toren am erfolgreichsten.

Eulen-Trainer Thomas König: „Ein Riesenkompliment an meine Mannschaft, wir haben eine starke 1. Halbzeit gespielt, haben dann leider 2-3 Gegenstöße bekommen. Nach der Pause haben wir uns zum 17:17 heran gekämpft, aber die Zeitstrafe mit den vier Toren hat uns weh getan. Wir haben uns dann nochmals aufgerappelt, ein Lob an meine Mannschaft und an das Publikum. Schade dass das Spiel gegen den Champions-League-Sieger nicht ausverkauft war.“

Die Pfälzer rutschten nach der Heimniederlage mit 14:30 Punkten auf den vorletzten Platz (18.) in der Tabelle ab. Bereits am Samstag bestreiten die Eulen das nächste Spiel beim TBV Lemgo, zu Hause gab es gegen Lemgo einen knappen 25:24 Erfolg im Dezember. Das nächste Heimspiel der TSG Ludwigshafen-Friesenheim ist dann am Sonntag 1. März um 17.15 Uhr gegen den Rekordmeister THW Kiel. Weitere Informationen über die TSG Ludwigshafen-Friesenheim gibt es im Internet unter www.die-eulen.de.