Darmstadt: Stadtnotizen

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Internationale Schüler-Winterspiele in Lake Placid (USA): Erstmals Medaillen für Darmstädter Delegation / Sportdezernent Reißer: „Unvergessliche Begegnungen für die jungen Menschen“

Unter dem Motto „ Friendship and Sport Move Mountains“ (Freundschaft und Sport versetzen Berge) wurden von 6. bis 11. Januar 2019 die 8. Internationalen Schüler-Winterspiele in der Olympiastadt Lake Placid (USA) ausgetragen – mit Darmstädter Beteiligung. Dabei gab es Wettkämpfe in den acht olympischen Disziplinen Ski Alpin, Freestyle Ski, Snowboard, Langlauf, Biathlon, Eishockey, Eiskunstlauf sowie Eisschnelllauf. Neben Darmstadt nahmen auch die Partnerstädte aus Alkmaar (Niederlande), Graz (Österreich) und Saanen (Schweiz) an den Spielen teil.

Bei ausreichend Schnee und eisigen Temperaturen starteten neun Darmstädter Schülerinnen und Schüler im Alter von 13 und 14 Jahren in den Disziplinen Langlauf und Ski Alpin. Zwar errangen sie keine Einzelmedaille, doch in den Mixed-Team-Wettbewerben, bei denen Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Delegationen und Ländern eine Mannschaft bildeten, waren Darmstädterinnen und Darmstädter erfolgreich. So gewannen Lisa Schütze Gold und Marc-Joel Reiß Bronze in der Disziplin Ski-Alpin-Team-Parallel-Slalom sowie Constantin Brussig Bronze beim Langlauf-Mixed-Team.

Beim Riesenslalom im Einzel belegten Marc-Joel Reiß, Moritz Hoschek und Charles Montero die Plätze 24, 27 und 30. Lisa Schütze sicherte sich den 25. Platz. In der Disziplin Langlauf-Classic gingen Leo Hahn (17.), Finn Herr (21.), Constantin Brussig (22.) und Loy Albrecht (23.) an den Start.

Torsten Rasch (Darmstadt), Präsident des Komitees der Internationalen Schülerspiele und ehemaliger Sportamtsleiter, zog zufrieden Bilanz: „Die Spiele boten neben einer atemberaubenden Eröffnungszeremonie hochklassigen Sport, und es ist das erste Mal, dass die Delegation aus Darmstadt Medaillen bei den Winterspielen der Schülerspiele mit nach Haus nimmt.“

Darüber freute sich auch Darmstadts Bürgermeister Rafael Reißer. Er war angetan sowohl vom hohen Niveau der sportlichen Aktivitäten als auch von der Gastfreundlichkeit der Amerikaner. So hob er den Wert der internationalen Begegnung für die Schülerinnen und Schüler hervor „Für junge Menschen sind internationale Jugendbegegnungen unvergessliche Erlebnisse. Andre Länder, deren Menschen und Sprache und Gebräuche kennenzulernen, sind Erfahrungen von unwiederbringlichem Wert.“

Neben den zahlreichen Wettbewerben wurden den Teilnehmern auch viele Highlights geboten. Angefangen mit einer beeindruckenden Eröffnungsfeier über eine Parade der Nationen durch Lake Placid mit anschließendem Feuerwerk am Mirror Lake bis hin zu einem „Meet and Greet“ mit Olympiateilnehmern der USA, die den Jugendlichen Rede und Antwort standen und auch fleißig Autogramme verteilten.

Die nächsten Internationalen Schülerspiele finden im Juli 2019 in Ufa, Russland, statt.

Auftakt zum Begleitprogramm zur Ausstellung ,Vernichtungsort Malyj Trostenez‘

Eröffnung, Führung, Vortrag und Lehrerfortbildung im Institut für Stadtgeschichte

(ffm) Vom 26. Januar bis 17. März zeigt das Institut für Stadtgeschichte, Münzgasse 9, die Wanderausstellung „Vernichtungsort Malyj Trostenez: Erinnerung und Zukunft“, welche die Historie des weißrussischen Lagers und die Erinnerungskultur in Weißrussland und Deutschland an die nationalsozialistischen Gräueltaten thematisiert. Für Frankfurt wurde sie um eine lokale Darstellung erweitert, welche die Geschichten von Frankfurter Opfern sowie eines Täters, der in Malyj Trostenez mordete, erzählt. Der Eintritt ist frei.

Die Ausstellung wird durch ein umfangreiches Begleitprogramm ergänzt, welches das Institut für Stadtgeschichte, das Fritz Bauer Institut und das Pädagogische Zentrum des Fritz Bauer Instituts und des Jüdischen Museums für Frankfurt konzipiert haben. Auftakt und Eröffnung der Schau erfolgen am Freitag, 25. Januar, mit einem Festvortrag der Historikerin Petra Rentrop-Koch über den „Vernichtungsort Malyj Trostenez – ein Landgut als Vernichtungsstätte (1942-44)“ im Institut für Stadtgeschichte. Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Den Spuren der Frankfurter Opfer im Stadtbild folgt eine Stolperstein-Führung am Sonntag, 27. Januar, mit Renate Hebauf und Hartmut Schmidt. Die Teilnahme an dem in der Heiligkreuzgasse 13 (gegenüber dem Tigerpalast) um 14 Uhr beginnenden und von der Initiative Stolpersteine angeboten Rundgang ist kostenfrei.

Am Montag, 28. Januar, beleuchtet Susanne Heim in ihrem Vortrag „Am erschreckendsten aber war die Stumpfheit und der Hohn der Menschen“ die Deportation von Juden aus Deutschland in den Jahren 1941 und 1942. Mitte Oktober 1941 holte die Gestapo in ganz Deutschland Tausende von Juden aus ihren Wohnungen, um sie nach Litzmannstadt, später Riga und Minsk, zu deportieren. Um in den dortigen Ghettos Platz für die Verschleppten zu schaffen, hatten die Deutschen zuvor einheimische Juden ermordet. Das Kalkül der Täter, die Reaktionen der deutschen Juden, ebenso wie ihrer nichtjüdischen Nachbarn auf die Deportationen, sind Themen des Vortrags. Die Veranstaltung beginnt um 18.30 Uhr im Institut für Stadtgeschichte. Die Teilnahme kostet 4 Euro, ermäßigt 3 Euro.

Weitere Informationen zur Ausstellung und allen Veranstaltungen unter http://www.stadtgeschichte-frankfurt.de sowie auf http://www.facebook.com/isgfrankfurt und http://www.twitter.com/isg_frankfurt .

Africa Alive im Filmforum Höchst

(ffm) In diesem Jahr feiert Africa Alive sein 25. Jubiläum. In den vergangenen zweieinhalb Jahrzehnten hat das Festival afrikanische Geschichte und Gegenwart, Kultur und Politik vermittelt. Mit zahlreichen Filmen stand vor allem die Filmkultur im Mittelpunkt.

Viele Filmschaffende kamen nach Frankfurt und präsentierten ihre Werke, die großen Klassiker von Ousmane Sémbène, Med Hondo, Souleymane Cissé, Safi Faye, aber auch immer wieder junge Filmemacher, die wie Abderrahmane Sissako am Anfang von großen Karrieren standen, als sie nach Frankfurt kamen. Lesungen, Podiumsdiskussionen zu den jeweiligen Themenschwerpunkten, Ausstellungen und die Konzerte ergänzten das Filmprogramm und machten das Publikum zudem mit Literatur, Musik und Politik bekannt. Von Anfang an bezogen die Künstler und das Festival selbst klare Positionen zu gesellschaftlichen Themen.

Vom 30. Januar bis 16. Februar wird wieder ein umfassendes Filmprogramm im Deutschen Filmmuseum und im Filmforum Höchst gezeigt, das weitere Programm findet an verschiedenen Veranstaltungsorten statt.

Puppentheater für Kinder in der Nikolauskapelle

(ffm) Auf Einladung der Kulturgesellschaft Bergen-Enkheim wird das Puppentheater TOPS sein Stück „Der kleine Schneehase“ am Mittwoch, 30. Januar, um 15 Uhr, in der Nikolauskapelle, Marktstraße 56, aufführen.

Das kindgerechte Puppentheaterstück zum Staunen, Lachen, Lernen und Mitmachen dauert rund 50 Minuten. Der Eintritt beträgt für Kinder und Erwachsene im Vorverkauf 4,25 Euro bei bergen Erlesen, Schelmenburgplatz 2, Telefon 06109/5090199 und an der Tageskasse 4,50 Euro. In der Nikolauskapelle gibt es nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen. Deshalb wird darum gebeten, die Karten im Vorverkauf zu kaufen oder zu reservieren unter Telefon 069/212-41276.