Frankfurt: Stadtnotizen

Frankfurt – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Oesterling und Kraft geben Ausblick auf Straßenbau 2019

(ffm) Frankfurt am Main braucht ein funktionierendes Verkehrsnetz. Ein gut ausgebautes Verkehrsnetz ist die Voraussetzung für Mobilität, wirtschaftliche Stärke und Wohlstand. Noch nutzen die meisten Menschen den PKW oder ÖPNV, um sich in der Stadt zu bewegen. Doch die Diskussionen um Diesel-Fahrverbote, lange Staus und genervte Autofahrer zeigen vor allem eins: „Die Zukunft der individuellen Mobilität ist nicht nur der motorisierte Verkehr, sondern vor allem auch der Fahrradverkehr“, erläuterte Verkehrsdezernent Klaus Oesterling bei der Pressekonferenz des Amtes für Straßenbau und Erschließung (ASE) am Mittwoch, 23. Januar. Ein wichtiges Ziel für 2019 sei es, den Radverkehr für die Menschen attraktiver zu machen. „Bei jeder Neubaumaßnahme denken wir an die Fahrradfahrenden. Aber auch bestehende Strecken markieren und beschildern wir Schritt für Schritt als Radwege“, ergänzte die Amtsleiterin Michaela Kraft.

Das Amt baut nicht nur für Radfahrende, auch der motorisierte Verkehr kommt nicht zu kurz. So stehen knapp 120 geplante Baustellen für 2019 auf dem Plan. Darunter größere Umbauten wie der Dunantring, aber auch kleinere Baustellen, um die Straßen und Gehwege in gutem Zustand zu halten. Zudem ist der Ausbau der Barrierefreiheit bei Gehwegen und Haltestellen selbstverständlich. Gesamtvolumen für Baumaßnahmen

Insgesamt rund 31 Millionen Euro stehen für die Realisierung der Baumaßnahmen zur Verfügung. Diese Summe setzt sich zusammen aus den Mitteln für Maßnahmen der Straßeninstandsetzung und der baulichen Erhaltung (knapp 21 Millionen Euro) sowie den Mitteln für die Brückenunterhaltung (rund 10 Millionen Euro). Jahresbauprogramm

Nicht nur das ASE baut in Frankfurt, auch andere Ämter sowie private Bauträger. Eine Vielzahl von Baustellen erfordert eine gründliche Koordination. Alle vorgestellten Baustellen finden Eingang in das Jahresbauprogramm. Dieses Modul einer Fachsoftware ermöglicht eine Gesamtübersicht über sämtliche geplanten und bestehenden Baustellen im Stadtgebiet. So können Synergieeffekte genutzt werden, damit die Bauträger Bauvorhaben enger abstimmen und gemeinsam umsetzen können. Denn: Wenn die Straße einmal aufgerissen ist, bietet es sich an, gleich diverse Dinge zu erneuern.

Daher arbeitet das ASE unter anderem mit dem Straßenverkehrsamt, der Netzdienste Rhein-Main GmbH (NRM), der Stadtentwässerung Frankfurt am Main (SEF) und der Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbh (VGF) eng zusammen. Mithilfe dieses Programms können die Beeinträchtigungen für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer möglichst gering gehalten werden, da verschiedene Baumaßnahmen gut koordiniert werden und gebündelt stattfinden können. Baustelleninformation

Eine Straße wird wegen einer Baustelle gesperrt, die Verkehrsführung ist wegen einer Baustelle verändert, die Parkmöglichkeiten sind wegen einer Baustelle eingeschränkt. Die Frankfurter Bürgerinnen und Bürger wollen wissen, warum eine Baumaßnahme erforderlich ist, wie lange sie dauert und welche Einschränkungen daraus entstehen. Das Amt für Straßenbau und Erschließung setzt auf eine proaktive Baustellenkommunikation, um für Verständnis zu werben. Mit Bauschildern, Info-Flyern und Vor-Ort-Terminen werden die Anwohnerinnen und Anwohner, Gewerbetreibende und die Presse frühzeitig und umfassend informiert. Ausblick

Frankfurt boomt ungebrochen, immer mehr Menschen bewegen sich in der Stadt. Die verkehrsgünstige Lage der Stadt benötigt eine funktionierende innerstädtische Infrastruktur. Mit dem ASE geht es also mobil in die Zukunft – und zwar für alle Verkehrsteilnehmenden.

Stadträtin Daniela Birkenfeld unterstützt die Aktion ‚Frankfurt Deine Kinder – raus aus dem toten Winkel‘

(ffm) Der tote Winkel von LKWs ist besonders für Kinder gefährlich. Immer wieder kommt es zu Unfällen. Aus diesem Grund initiiert der Serviceclub Round Table seit 2006 bundesweit Aktionen auf Schulhöfen, um die Kinder der 3. und 4. Grundschulklasse besonders für diese Gefahrensituationen zu sensibilisieren. Dabei geht es um das Demonstrieren von Abbiegesituationen, aber auch um das Verdeutlichen der Gefahr vor dem LKW, die an Ampeln und Zebrastreifen oftmals komplett unterschätzt werden.

Stadträtin Daniela Birkenfeld ist Schirmherrin der Aktion „Frankfurt Deine Kinder – raus aus dem toten Winkel“. „Wir alle wissen, dass Kinder im Straßenverkehr besonders gefährdet sind und sich vielen heiklen Situationen nicht bewusst sind“, sagt die Dezernentin. „Aus diesem Grund unterstütze ich die Aktion sehr gerne, denn sie setzt sich für die Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr ein.“

Am Dienstag, 22. Januar, fand auf dem Paulsplatz unterstützt vom Arbeiter-Samariter-Bund Landesverband Hessen Regionalverband Frankfurt, eine Aktion statt, um auf die Gefahren des toten Winkels aufmerksam zu machen. Schulklassen der Erasmus-Schule lernten, auf was es beim Überqueren der Straße ankommt – besonders wenn es um LKWs geht. Dabei wurden die Kinder auf die Problematik des toten Winkels aufmerksam gemacht und lernten Verhaltensregeln, wie sich Unfälle mit LKW vermeiden lassen. Auch hatten sie die Möglichkeit, einmal selbst im Führerhaus des LKW zu sitzen.

Neben zahlreichen Aktionen, bei denen Kindern anschaulich demonstriert wird, wie es sich mit dem toten Winkel bei einem LKW verhält, findet am Sonntag, 3. Februar, um 13 Uhr eine Benefizveranstaltung im Traumtheater Salome, Am Römerhof/Ecke Felix-Kracht-Straße statt. Alle Künstler treten an diesem Nachmittag ohne Gage auf und der Erlös aus dem Kartenverkauf wird zu 100 Prozent der Aktion zur Verfügung gestellt. Somit können in Frankfurt weitere Aktionen auf Schulhöfen finanziert werden. Karten sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen und an der Theaterkasse direkt erhältlich.

Frost lässt Weiher gefrieren – Betreten der Eisflächen verboten

(ffm) Die aktuelle Wetterlage mit Temperaturen um den Gefrierpunkt lässt die Weiher teilweise gefrieren. Daher warnt das Grünflächenamt ausdrücklich vor dem Betreten der vereisten Gewässer. Aufgrund unterschiedlicher, nicht tragfähiger Eisstärken besteht Lebensgefahr.

Für Wintersportfans bietet die Eissporthalle am Ratsweg mit ihren verschiedenen Eisbahnen in den Hallen und im Freien ein sicheres Eislaufvergnügen. Die Eishalle ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen.

‚1-Zimmer-Wohnklo‘

Thomas Hüge erklärt, wie Terrarien funktionieren

(ffm) Tierinteressierte aufgepasst: Im Januar, Februar und März ist das Exotarium des Frankfurter Zoos jeweils am letzten Freitag des Monats bis 20 Uhr geöffnet.

Zusätzlich wird auch eine Führung angeboten. Am Freitag, 25. Januar, lautet das Thema „1-Zimmer-Wohnklo – das Terrarium“. Tierpfleger Thomas Hüge gibt Tipps zum Bau, zur Einrichtung oder auch zum Betrieb von Terrarien. Los geht es im Erdgeschoss des Exotariums.

Die Kasse des Zoos ist bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt für Kinder und Jugendliche beträgt sechs Euro und für Erwachsene zwölf Euro. Ab 15 Uhr bezahlen Kinder und Jugendliche nur noch vier und Erwachsene neun Euro.

Die Nutzung der Fotos im Rahmen der Veröffentlichung zum Thema Abendöffnung Exotarium mit Führung ist im Zusammenhang mit der Berichterstattung über den Zoo Frankfurt hiermit kostenfrei gestattet. Jede weitere Verwendung muss im Vorfeld vom Zoo genehmigt werden. Eine Weitergabe der Fotos an Dritte ist nicht gestattet. Der Name des Bildautoren ist in angemessener Weise zu nennen. Die Namen finden sich jeweils in den Dateibezeichnungen. Foto: Matthias Besant

Gesammelt. Gekauft. Geraubt?

Finissage im Weltkulturen Museum mit Kuratorinnenführung und Vortrag zur Ethik des Sammelns

(ffm) Am Samstag, 26. Januar, von 15 bis 18 Uhr lädt das Weltkulturen Museum zur Finissage der Ausstellung „Gesammelt. Gekauft. Geraubt? Fallbeispiele aus kolonialem und nationalsozialistischem Kontext“ ein.

Um 15 Uhr führen die Kuratorinnen Julia Friedel und Vanessa von Gliszczynski ein letztes Mal durch die Ausstellung und geben Einblick in deren Entstehungsprozess.

Über die „Die Ethik des Sammelns“ spricht die kommissarische Leitung Eva Ch. Raabe um 16 Uhr. Nach dem International Council of Museums ist das Sammeln eine der Kernaufgaben der Museen. Diese sollen als Bewahrer originaler Zeugnisse von Kultur der Öffentlichkeit Zugang zum kulturellen Erbe ermöglichen. Allerdings gibt es sehr unterschiedliche Formen von Sammeltätigkeit, deren wissenschaftliche und ethische Grundlagen gerade an ethnologischen Museen immer wieder neu diskutiert werden müssen. Anhand von Beispielen illustriert der Vortrag das Sammeln im kolonialzeitlichen Kontext bis hin zum Objekterwerb im Rahmen moderner ethnologischer Feldforschung.

Die Ausstellung findet im Rahmen der Kooperation „Gekauft. Gesammelt. Geraubt? Vom Weg der Dinge ins Museum“ mit dem Historischen Museum Frankfurt, dem Museum Judengasse, dem Museum Angewandte Kunst und dem Fritz-Bauer-Institut statt und ist gefördert vom Kooperationsfonds des Kulturamtes der Stadt Frankfurt. Der HR unterstützt das Projekt als Medienpartner.

Der Eintritt zur Finissage im Weltkulturen Labor, Schaumainkai 37, ist kostenlos.

Das merowingerzeitliche Gräberfeld von Harheim

(ffm) Die umfangreichen Ausgrabungen im Stadtteil Harheim brachten den größten bisher bekannten frühmittelalterlichen Bestattungsplatz im Frankfurter Stadtgebiet zu Tage. Die Sonntagsführung im Archäologischen Museum widmet sich am 27. Januar der dazu neu konzipierten Ausstellung ausgesuchter Funde und Befunde. Dabei wird ebenso auf die soziale Deutung der Bestatteten als auch auf das siedlungsgeographische Umfeld dieses Platzes eingegangen. Treffpunkt ist das Foyer des Museums, los geht es um 11 Uhr.

Die Führung ist kostenlos. Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Für Erwachsene gilt der reguläre Eintritt: 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro. Eine Anmeldung zur Führung ist nicht erforderlich.

Potentiale noch nicht ausgeschöpft

Die Frankfurter Innenstadt rund um die Zeil hat Magnetwirkung auf die Menschen von außerhalb, aber auch die Frankfurter Einwohner schätzen sie sehr. Dennoch verbleibt viel Potential, die Innenstadt noch attraktiver und lebendiger zu gestalten. Dies ergab eine Umfrage des Instituts für Handelsforschung in Köln (IFH), initiiert durch die IHK Frankfurt am Main in Kooperation mit der Stadt Frankfurt am Main und der Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main.

Rund 64 Prozent der Besucher der Frankfurter Innenstadt stammen aus Frankfurt, fast 36 Prozent kommen von außerhalb. Hauptattraktionspunkt für die Besucher ist mit knapp 51 Prozent ein Einkaufsbummel, gefolgt von der Gastronomie mit fast 28 Prozent. Aber auch Freizeit- und Kulturangebote (rund 11 Prozent) und Sightseeing (knapp 15 Prozent) ziehen die Menschen an. Etwa 77 Prozent der Befragten geben an, dass Veranstaltungen, wie Stadtfeste, für sie ein Grund sind, häufiger in die Innenstadt zu fahren. Etwa 86 Prozent verbinden einen Besuch der Innenstadt gerne mit der Nutzung des gastronomischen Angebots. Fast 80 Prozent finden, die Innenstadt habe einen hohen Erlebnis- und Unterhaltungswert. 50 Prozent der Befragten geben an, mehr als zwei Stunden in der Innenstadt zu verbringen, fast 18 Prozent sind zeitlich offen.

„Insgesamt haben die Befragten die Frankfurter Innenstadt mit der Schulnote 2,2 bewertet – ein gutes Ergebnis. Im Jahr 2014 lag die Bewertung bei 2,5. Neu bei der Passantenbefragung 2018 waren umfangreiche Fragen zur Gastronomie und Events. Diese Angebote wurden sehr gut bewertet, was zu der Verbesserung der Gesamtnote geführt hat. Schlechter bewertete Aspekte wie Sicherheit und Sauberkeit sowie Parken in der Innenstadt, haben sich in der Beurteilung kaum verändert. Die Innenstadt hat aber großes Potential, noch attraktiver zu werden“, sagte Dr. Alexander Theiss, Geschäftsführer Standortpolitik der IHK Frankfurt am Main. „Die Menschen zieht es in die Städte, weil sie etwas erleben wollen. Dass fast ein Fünftel der Menschen noch nicht wissen, wie viel Zeit sie in der Innenstadt verbringen werden, zeigt, dass sie sich vielleicht überraschen lassen wollen und auf Entdeckungstour sind.“

Dr. Joachim Stoll, Vorsitzender des Einzelhandelsausschusses der IHK Frankfurt am Main, sagte: „Fast 80 Prozent der Befragten geben an, anlässlich von Ereignissen, wie zum Beispiel dem Museumsuferfest, in die Innenstadt zu kommen. Auch das spricht dafür, dass die Menschen Einkaufen, Restaurantbesuche und Unterhaltung verbinden. Urbane Erlebnis- und Abenteuerlust sind hier die zutreffenden Schlagworte. Auch die Frankfurter nutzen verstärkt ihre Innenstadt – ein großes Potential angesichts des immensen Zuzugs. Wir müssen die daraus resultierenden Chancen nutzen und in der Innenstadt noch mehr Möglichkeiten der Begegnung und der ungewöhnlichen Erlebnisse schaffen.“

Neben dem Trend hin zur Innenstadt ergibt sich aus der Umfrage auch, dass fast fünf Prozent der Befragten täglich online einkaufen und rund 25 Prozent dies wöchentlich tun. In der Umfrage 2014 waren es in diesen beiden Kategorien (täglich und wöchentlich) nur 8,1 Prozent. „Die Digitalisierung des Einzelhandels ist rasant, mit Wachstumsraten des Onlinehandels von rund zehn Prozent im Jahr. Hierauf müssen nicht nur wir als Händler reagieren. Es bedarf dringend der intensiven Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen, der Stadtpolitik und der Verwaltung zur Stärkung der Innenstadt und der Einkaufsbereiche in den Stadtteilen“, so Dr. Stoll.

Hier stehe im Vordergrund, die Aufenthaltsqualität weiter zu verbessern. Die IHK hat gemeinsam mit weiteren Wirtschaftsorganisationen zur Stärkung dieser Kooperation einen City- und Stadtteilmarketingprozess initiiert, der einen Runden Tisch vorsieht unter Leitung des Oberbürgermeisters und Mitwirkung weiterer Magistratsmitglieder sowie den Spitzen der Wirtschaftsorganisationen in Frankfurt.

Dr. Stoll sagte: „Für das City- und Stadtteilmarketing in Frankfurt, aber auch in allen hessischen Kommunen, ist es wichtig, dass verkaufsoffene Sonntage wieder möglich werden. Es bedarf jetzt, nach der Konstituierung der Landesregierung, zügig eines Diskussionsprozesses über die Neuformulierung praktikabler Regeln für die Sonntagsöffnung im hessischen Ladenöffnungsgesetz.“

Für die Vitalität der Innenstadt sei die gute Erreichbarkeit elementar. Fahrverbote wären hier ein gravierendes Problem für den Einzelhandel. Ebenfalls kritisch zu bewerten sei die Erhöhung der Parkgebühren, die sich derzeit in der Diskussion befinde. Eine noch größere Bedeutung als die Erreichbarkeit mit dem Auto habe die mit dem öffentlichen Nahverkehr. Beim ÖPNV bestehe auch noch Potential, eine Attraktivitätssteigerung durch eine größere Beförderungskapazität, eine größere Zuverlässigkeit und die Verbesserung des Sicherheitsgefühls der Fahrgäste, zu erreichen.

Thomas Feda, Geschäftsführer der Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main, ist begeistert von dem hohen Stellenwert der Events und des Freizeit- und Kulturangebots bei den Befragten. „Dies zeigt, wie sich auch auf diesem Gebiet die Stadt hervorragend entwickelt hat. Um den Service, gerade auch für die Touristen in der Stadt zu verbessern, wäre ein freies WLAN und ein digitales Hinweis- und Wegeleitsystem hilfreich. Ein solches System böte die Möglichkeit, sehr flexibel sowohl zur Information von Passanten, als auch zur Leitung von Besucherströmen bei Veranstaltungen eingesetzt zu werden.“

Dr. Theiss ergänzte: „Digitale Werbeanlagen wären hilfreich. Solche Werbeanlagen sind sehr flexibel zu nutzen und perfekt für die Information der Passanten seitens der Stadt und die Bewerbung von Events in Frankfurt.“. Dr. Theiss sieht zudem Verbesserungspotential bei der Aufenthaltsqualität hinsichtlich des Erscheinungsbildes der Hauptwache inklusiv ihrer B-Ebene sowie bei den Themen Sicherheit und Sauberkeit.

Tarkan Akman, Amtsleiter Hauptamt und Stadtmarketing der Stadt Frankfurt am Main, positioniert sich folgendermaßen: „Die Frankfurter City muss den Vergleich mit anderen Orten in Deutschland nicht scheuen. Ganz im Gegenteil. Unsere Innenstadt bekommt gute Noten. Wie immer gibt es Luft nach oben. Offen sind zum Beispiel die Fragen: „Wie integrieren wir digitale Angebote in den Stadtraum?“ Und „Wie gestalten wir unsere Innenstadt als wahrnehmbaren, als attraktiven Teil Frankfurts?“

Die Passantenbefragungen in den Innenstädten Deutschlands werden vom Institut für Handelsforschung (IFH) in Köln erstellt. Die Befragung von 2000 Passanten wurde an einem Donnerstag und einem Samstag im September 2018 in der Innenstadt durchgeführt. Zeitlich fand die gleiche Umfrage in 116 Kommunen aller Größen in ganz Deutschland statt. Frankfurt am Main gehört nach der Studien-Clusterung zu der Ortsgrößenklasse > 500.000 Einwohner.

Abendöffnung des Exotariums mit Führung

Zoo Frankfurt

Im Januar, Februar und März ist das Exotarium jeweils am letzten Freitag im Monat durchgehend bis 20 Uhr geöffnet. Für Interessierte bieten wir eine Führung zu wechselnden Themen an.

Nächster Termin: Freitag, 25. Januar 2019 Uhrzeit: 17.45 Uhr: Tropengewitter bei den Krokodilen 18.00 Uhr: Führung mit Tierpfleger Thomas Hüge Thema der Führung: „1-Zimmer-Wohnklo“ – das Terrarium Treffpunkt der Führung: Exotarium (EG)

„1-Zimmer-Wohnklo“ – das Terrarium Worum es diesen Monat bei der Führung geht: Den erfolgreichen Betrieb eines Terrariums bestimmen viele Faktoren. Die Bedingungen im künstlichen Lebensraum müssen ständig an seine Bewohner, also Tiere und Pflanzen, angepasst werden. Tierpfleger Thomas Hüge gibt Tipps zum Bau, zur Einrichtung und zum Betrieb von Terrarien – auch unter dem Aspekt des Energieverbrauchs.

Die Kassen sind bis 18 Uhr geöffnet.

Schulcampus soll sich zum Stadtteil öffnen

Wettbewerbsentwürfe für Adorno-Gymnasium und neue Grundschule werden ausgestellt

(ffm) Bis Ostern soll feststehen, nach welchem Entwurf der Neubau für das Adorno-Gymnasium und eine neue Grundschule an der Miquelallee errichtet werden. Diesen Zeitplan nannte Baudezernent Jan Schneider am Mittwoch, 23. Januar, bei der Eröffnung der Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten für den Schulcampus im Westend. Von den 19 eingereichten Beiträgen wurden bei der Sitzung des Preisgerichts im Dezember zwei mit einem gleichberechtigten zweiten Preis sowie jeweils einer mit einem dritten und einem vierten Preis ausgezeichnet. Ein erster Preis wurde nicht vergeben. Sämtliche Preisträger haben jetzt Gelegenheit, ihre Entwürfe zu überarbeiten. Die Stadt tritt in ein Verhandlungsverfahren mit den vier Bietergemeinschaften ein, um zu entscheiden nach welchem Entwurf die beiden Schulen und der ebenfalls geplante Sportkomplex errichtet werden.

„Das Bauvorhaben ist äußerst anspruchsvoll, aber das zentral gelegene Grundstück bietet Entwicklungs- und Gestaltungsmöglichkeiten, wie es sie in einer innerstädtischen Situation wohl kein zweites Mal in unserer Stadt geben wird“, betonte Schneider. Aufgabe der Planung sei es, die Schulräume und Außenanlagen vor Verkehrslärm zu schützen und gleichzeitig Rücksicht zu nehmen auf die Anwohner in dem angrenzenden Wohngebiet.

Integrations- und Bildungsdezernentin Sylvia Weber erläuterte die Herausforderungen für die Planer: „Sowohl die pädagogischen Anforderungen an eine moderne Grundschule und ein attraktives Gymnasium als auch eine nicht ganz einfache Lage an einem Verkehrsknotenpunkt und die geringe Grundfläche müssen in Einklang gebracht werden.“

Geplant ist, auf einem Grundstück zwischen Miquelallee, Eschersheimer Landstraße und Hansaallee einen Neubau für das sechszügige Adorno-Gymnasium, eine vierzügige Grundschule und Sporthallen zu errichten. Auf einer Gesamtfläche von 18.700 Quadratmetern werden insgesamt rund 2000 Schülerinnen und Schüler von rund 150 Lehrkräften sowie 30 weiteren pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterrichtet und betreut. Der Sportkomplex mit mehreren Hallen wird nicht nur von diesen beiden Schulen, sondern auch von der benachbarten Holzhausenschule genutzt. Darüber hinaus stehen die Räume für die stadtweite Schulsportversorgung und Vereine zur Verfügung. Zudem sollen sich Mensa und Aula zum Stadtteil öffnen, damit sie als Veranstaltungsorte genutzt werden können.

Der aktuelle Zeitplan sieht vor, dass bis Anfang 2021 die verbliebenen Wohngebäude auf dem Baugrundstück abgebrochen werden. Für die Erschließung des Grundstücks und die Errichtung der Neubauten werden dreieinhalb bis vier Jahre veranschlagt. Die Fertigstellung des Schulcampus ist für das zweite Halbjahr 2024 vorgesehen.

Derzeit ist das Adorno-Gymnasium in einem Übergangsstandort in Höchst untergebracht. Zu Beginn des nächsten Schuljahres bezieht es ein provisorisches Quartier, das derzeit in Holzmodulbauweise auf dem ehemaligen Sportplatz der Philipp-Holzmann-Schule an der Miquelallee entsteht. Dort wird auch die Holzhausenschule vorübergehend einziehen, damit deren Gebäude an der Bremer Straße saniert werden kann. Dann wird das Adorno-Gymnasium in seinen nahegelegenen endgültigen Standort umziehen. Daneben findet eine neu zu gründende Grundschule Platz. Die Holzhausenschule kehrt zurück in ihr angestammtes Gebäude, kann aber die Sportanlagen auf dem neuen Schulcampus mitnutzen.

Sämtliche eingereichte Arbeiten des Wettbewerbs sind vom 23. Januar bis 3. Februar 2019 im Atrium des Planungsdezernats, Kurt-Schumacher-Straße 10, ausgestellt.

Geschäftsführerin der Heussenstamm-Stiftung in den Ruhestand verabschiedet

(ffm) Dagmar Priepke lenkte seit 2008 die Geschicke der Heussenstamm-Stiftung und Galerie als Geschäftsführerin. Unter ihrer Leitung entwickelte sich die Galerie in der Braubachstraße zu einer festen Größe im kulturellen Leben der Stadt und erhielt zusammen mit der Stiftung ein zeitgenössisches Profil. Am Dienstag, 22. Januar, wurde Dagmar Priepke von Kulturdezernentin Ina Hartwig und zahlreichen Wegbegleitern aus Politik und Kultur in der Heussenstamm-Galerie in den Ruhestand verabschiedet.

„Dagmar Priepke ist es gelungen, den Gründungsgedanken der Heussenstamm-Stiftung der Gegenwart anzupassen. Unter ihrer Leitung hat sich die Galerie in der Braubachstraße als Schmuckstück für ausstellende Künstlerinnen und Künstler aller Gattungen und feste Größe im kulturellen Leben der Stadt etabliert. Dagmar Priepke ist es in ihrer zehnjährigen Tätigkeit gelungen, kulturelle Vielfalt und soziales Engagement auf ganz wunderbare und sehr anschauliche Art und Weise zu verbinden“, würdigte Hartwig ihre Arbeit.

Die 1956 geborene wissenschaftliche Diplom-Bibliothekarin und Organisations-Programmiererin trat 1992 in den Dienst der Stadt Frankfurt ein, leitete den Fachbereich IT im Kulturdezernat und Kulturamt und war maßgeblich am Aufbau der digitalen Datenverarbeitung beteiligt, bevor sie die Heussenstamm-Stiftung als Geschäftsführerin übernahm. Das Profil der über 100 Jahre alten Stiftung, die Verbindung von regionaler Künstlerförderung und sozialem Engagement, war Dagmar Priepke eine Herzensangelegenheit, angetrieben davon, Neues zu schaffen und bedeutende Themen der Stadt aufzugreifen. Über 71 Ausstellungen organisierte sie im Herzen der Stadt, direkt am Römerberg in der Kulturmeile Braubachstraße. In den vergangenen zehn Jahren waren renommierte Künstler in der Heussenstamm-Galerie zu sehen, darunter beispielsweise Anja Niedringhaus, Vroni Schwegler, Benjamin Koren oder Götz Diergarten. Entsprechend dem Stiftungszweck entwickelte Dagmar Priepke zudem sozial-künstlerische Projekte mit der Drogenhilfe Eastside oder dem Projekt „Mittendrin – Outsider“. Hinzu kamen Workshops mit Kindern und Jugendlichen im Rahmen des Bildungsprogramms „Der rote Punkt“ und eine Reihe an Publikationen, die sich unter anderem mit der Geschichte der Stiftung befassen.

Dagmar Priepke wird der Heussenstamm-Stiftung und Galerie noch bis zum Sommer unterstützend zur Seite stehen, die Stelle der Geschäftsführerin wird ausgeschrieben.

Oberbürgermeister Peter Feldmann besucht die Dreharbeiten der neuen Netflix-Serie ‚Skylines‘

Skylines Luis Singer, Dennis Schanz, Lisa Maria Potthoff, Yasemin Cetinkaya, Peter Feldmann, Edin Hasanovic, Max Erlenwein, David Keitsch © ChristianLuedeke
Skylines Luis Singer, Dennis Schanz, Lisa Maria Potthoff, Yasemin Cetinkaya, Peter Feldmann, Edin Hasanovic, Max Erlenwein, David Keitsch © ChristianLuedeke

(ffm) Frankfurt, Mainhattan. Ein junger, talentierter Hip-Hop-Produzent erhält die Chance seines Lebens, als er bei Skyline Records unterschreibt. Aber schon bald prallen die Welten der Musik, des organisierten Verbrechens und des Finanzwesens aufeinander, als der Bruder des Label-Inhabers und größten Rap-Stars des Landes aus dem Exil zurückkehrt und seinen Anteil einfordert. Das ist der Plot der Serie „Skylines“, die zurzeit von Netflix in Frankfurt produziert wird.

Oberbürgermeister Peter Feldmann hat am Montag, 21. Januar, das Set besucht. „Serien stehen momentan bei den Zuschauern hoch im Kurs – daher bin ich sehr gespannt, wenn eine Serie wie ‚Skylines‘ hier in unserer Stadt entsteht“, sagte Feldmann. Es freue ihn sehr, dass Frankfurt für Film- und Fernsehproduktionen immer öfter zum Schauplatz wird. „Ich hoffe, Frankfurt ist nicht zum letzten Mal Produktionsort einer Netflix-Serie, das wird uns sicher helfen, Klischees zu knacken.“

David Keitsch, einer der Produzenten von „Skylines“, hat während der Dreharbeiten die Vorzüge Frankfurts entdeckt: „Frankfurt ist Großstadt und hat gleichzeitig eine regionale und kleinstädtische Identität. Im Hinblick auf die Dreharbeiten bietet die Stadt sehr kompakte Wege und ist uns sehr offen begegnet“, sagt er. „Mit unserer Serie wollen wir auch die Vielschichtigkeit Frankfurts zeigen und gesellschaftliche Verhältnisse reflektieren“, fügt Dennis Schanz, Hauptautor und Produzent der Serie, an.

Vielschichtige Figuren aus verschiedenen Bereichen des Frankfurter Sozialgefüges – sie treffen in „Skylines“ aufeinander. Die Serie stellt die Frage, wie man sich selbst und anderen gegenüber ehrlich bleiben kann, wenn Geschäftliches persönlich wird und persönliche zu geschäftlichen Beziehungen werden. Dies alles passiert vor der Kulisse der Frankfurter Skyline und der Straßen, die sie umgeben.

„Wir sind unheimlich stolz, dass Skylines hier gedreht wird, denn Frankfurt ist eine Großstadt mit vielen Geschichten und Gesichtern. Entwickeln Sie in dieser Stadt künftig noch mehr Geschichten, denn hier lässt sich noch viel Erzählenswertes finden“, spornte Feldmann die Macher der Serie an.

„Skylines“ ist eine Crime-Dramaserie mit Figuren aus verschiedenen Teilen der Frankfurter Gesellschaft, in der sich alles ums Business dreht. Es geht darum, wie das Private – Freundschaft, Familie, Liebe – im Konflikt steht mit dem Egoismus und dem Konkurrenzkampf, der in der Welt des Business überlebensnotwendig ist. Hier schlägt sich die Brücke zu einem gesamtgesellschaftlichen Thema – den moralischen und ethischen Herausforderungen des Einzelnen in einer sich immer schneller drehenden, kompromissloseren Welt, die sich durch Leistung, Erfolg und Kapital definiert.

Die Drehbücher von Showrunner und Head-Autor Dennis Schanz und den Autoren Oliver Karan, Ole Lohmann, Kim Zimmermann und Arne Ahrens werden unter der Regie von Maximilian Erlenwein und Soleen Yusef in sechs rund 50-minütigen Episoden umgesetzt. Die Hauptrollen übernehmen Edin Hasanovic, Murathan Muslu, Peri Baumeister, Erdal Yildiz und Richy Müller. Die erste Staffel hat sechs Folgen und wird voraussichtlich im Herbst dieses Jahres weltweit auf Netflix ausgestrahlt.

‚Bewegte Zeiten‘ – Höhepunkte der Frankfurter Archäologie im Martin-Gropius-Bau Berlin

(ffm) Die antiken Kulturschätze sind zurück in Frankfurt am Main: Vom 21. September 2018 bis zum 6. Januar 2019 bewunderten über 100.000 Besucher in der Ausstellung „Bewegte Zeiten. Archäologie in Deutschland“ im Berliner Martin-Gropius-Bau auch spektakuläre Neufunde aus Frankfurt. Die Objekte trafen inzwischen wieder im Archäologischen Museum Frankfurt ein, wo sie zukünftig ausgestellt werden sollen. In Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt der Stadt Frankfurt hatte das Museum in der Bundeshauptstadt Funde aus dem in den Jahren 2016–2018 ausgegrabenen zentralen Heiligtum der römischen Stadt Nida, auf dem Gebiet des heutigen Heddernheim, präsentiert. Die Entdeckung dieses über 3.500 Quadratmeter großen ummauerten Kultbezirks mit kleinen Kapellen und Tempeln im Zentrum der antiken Siedlung ist eine der herausragenden Entdeckungen der Stadtarchäologie in den letzten Jahren. Die Tatsache, dass dieses Projekt als eines von nur insgesamt neun aus Hessen in Berlin vorgestellt wurde, unterstreicht seine Bedeutung.

Die im Rahmen des Europäischen Kulturerbejahres 2018 konzipierte Berliner Sonderausstellung präsentierte spektakuläre Funde und Forschungsergebnisse der letzten 20 Jahre aus allen Bundesländern. Unter den rund 1000 hochrangigen Exponaten von der Steinzeit bis ins 20. Jahrhundert erwartete die Museumsbesucherinnen und -besucher im Themenbereich „Innovation“ nicht nur ein großformatiges Luftbild der Frankfurter Ausgrabungsstätte. In einer Tischvitrine sahen sie zudem herausragende Funde aus den Grabungen, darunter die Bronzestatuetten der Göttin Diana und eines Adlers, einen Gemmenring aus Silber sowie den Sockel eines am 9. September 246 n. Chr. dem Gott Merkur geweihten Kultbildes. Ein besonders gewichtiges Exponat musste an der Wand befestigt werden: die Lackprofile von zwei der über 100 Kultgruben aus dem Heiligtum, in denen man die Überreste von religiösen Opfern deponiert hatte. Für die Herstellung der zusammen rund 4,50 Meter langen Profile entnahm man direkt auf der Grabungsstelle Teile der Befunde. Sowohl die Einfüllung der Gruben als auch die darin enthaltenen Fundstücke wurden dabei in ihrem Zustand aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. unverändert konserviert. Scherben von Keramikgefäßen sind ebenso zu erkennen wie zahlreiche Tierknochen oder eine kleine Lanzenspitze.

Die wissenschaftliche Bearbeitung der mittlerweile abgeschlossenen Grabungen im Kultbezirk wird im Rahmen eines großen Forschungsprojektes erfolgen. Kooperationspartner des Museums und des Denkmalamtes sind bislang die Goethe-Universität Frankfurt sowie die Universität Basel. Die Aufarbeitung der Ergebnisse verspricht nicht nur grundlegende Erkenntnisse zur Geschichte und Struktur der ältesten städtischen Siedlung auf Frankfurter Boden. Sie liefert zudem Einblicke in den Aufbau und die Organisation eines Kultbezirkes in einer städtischen Siedlung der Nordprovinzen des Imperium Romanum, die weit über die Region hinaus von großer Bedeutung sein werden.