Kreis Mainz-Bingen: Kreisnotizen

Gestaltungspreis Siegerehrung Foto: Stadt Ingelheim
Gestaltungspreis Siegerehrung Foto: Stadt Ingelheim

Kreis Mainz-Bingen – News, Termine, Kulturelles und Wissenswertes

Unternehmerfrühstück am 19. Februar & Auszeichnung ÖKOPROFIT in der Kreisverwaltung

Sich austauschen, von den Erfahrungen anderer Unternehmen profitieren, Networking – das sind wichtige Bausteine für Unternehmen, um erfolgreich bestehen zu können. Mit einem Unternehmerfrühstück am 19. Februar 2019 fördert die Kreisverwaltung Mainz-Bingen diesen Gedanken und lädt alle Unternehmerinnen und Unternehmer des Landkreises ein, von 9 bis 12 Uhr daran teilzunehmen. Innerhalb dieser Veranstaltung erhalten auch die teilnehmenden Unternehmen im „Ökoprofit -Klub“ ihre diesjährige Auszeichnung. Diese Betriebe stehen an „Runden Tischen“ für Gespräche über Erfahrungen und Ergebnisse mit dem Umweltprogramm zur Verfügung.

Bei „Ökoprofit“ handelt es sich um ein kommunales, betriebliches und zertifiziertes Umweltprogramm mit dem Unternehmen Betriebskosten senken, der Umwelt etwas Gutes tun und zusätzlich ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern können. „Ökoprofit“ ist unterteilt in zwei Kategorien: In den Einsteigerrunden wird das Umweltmanagementsystem in den Betrieben aufgesetzt. Themen wie Energie- und Wassereinsparung , Vermeidung von Abfällen, gefährliche Arbeitsstoffe, umweltfreundlicher Einkauf Umweltpolitik sowie rechtliche Aspekte werden in Workshops und Vorort Beratungen behandelt. Schlussendlich erhalten die Betriebe eine Zertifizierung als Ökoprofit-Betrieb. Anschließend ist eine Teilnahme am Klub möglich und damit auch eine jährliche Aktualisierung der Zertifizierung.

Im Kreis Mainz-Bingen wird das Label seit 2007 vergeben, in bisher vier Einsteiger- und vier Klubrunden. Seit dem deutschlandweiten Start des Programms im Jahr 1998 nahmen rund 2400 Unternehmen daran teil.

Um Anmeldungen für das Unternehmerfrühstück wird gebeten: beim Umwelt-und Energieberatungszentrum (UEBZ) unter Telefon 06132/7872171 oder schnitzler.martina@mainz-bingen.de. Hier sind auch weitere Infos zum Unternehmerfrühstück und ÖKOPROFIT erhältlich.

Grün bauen, gesund leben – Landkreis vergibt „Grüne Hausnummer plus“ – Jetzt bewerben

Haben Sie ein Holz- oder Lehmhaus? Eine Massivholztreppe? Holzfenster? Dann kommen Sie vielleicht für die „Grüne Hausnummer plus“ in Frage. Der Landkreis Mainz-Bingen vergibt diese Auszeichnung jährlich für umwelt- und klimafreundliche Haushalte auf seinem Gebiet.

Angesprochen werden damit einerseits Menschen, die beim Bau ihres Heims viel Wert auf umweltgerechte Materialien gelegt, eine klimafreundliche Heizung eingebaut oder die Fassade eines älteren Gebäudes energiesparend gedämmt haben. Andererseits ist auch das Verhalten ein Kriterium, das zur Verleihung der „Grünen Hausnummer plus“ führen kann. Eigener Gemüse- und Obstanbau ist zum Beispiel so ein Thema, mit dem man Punkte für die Verleihung sammelt. Oder auch die Umweltfreundlichkeit der im Haus benutzten Elektrogeräte. Vereinsmitgliedschaften, ÖPNV-Nutzung und die Liebe zum Fahrrad sind weitere Beispiele aus dem 84 Punkte starken Kriterien-Katalog. Wer sich bewerben will, muss am Ende auf mindestens 150 Punkte kommen. Wer dies erreicht, kommt am Ende für die „Grüne Hausnummer plus“ in Frage.

Bewerbungsschluss ist am Freitag, 31. Mai 2019. Bewerbungsbogen gibt es unter www.mainz-bingen.de/de/Bauen-Energie-Umwelt/ auf der Seite des Umwelt- und Energieberatungszentrums (UEBZ), unter Telefeon 06132/787 -2171,oder per E-Mail unter umweltberatung@mainz-bingen.de

Beratungsangebot für Wiedereinsteigende ins Berufsleben

Wie gehe ich den beruflichen Neubeginn an? Am Montag, den 4. Februar 2019 können Sie Ihre ganz persönlichen Fragen zur beruflichen Aus- und Weiterbildung stellen. Im Vordergrund steht die Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf.

Die Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt im Jobcenter Mainz-Bingen Nurgün Çakmak und Sandra Thomson von der Agentur für Arbeit Mainz bieten an diesem Tag zwischen 10 und 12 Uhr eine offene Sprechstunde zum Wiedereinstieg in den Beruf an. Hier erhalten Sie zahlreiche Informationen zur Planung, Vorbereitung und Rückkehr in den Beruf als Neu- oder Wiedereinsteiger nach einer Erziehungszeit oder Pflege von nahen Angehörigen.

Die Sprechstunde findet im Ingelheimer Mehrgenerationshaus, Matthias-Grünewald-Str. 15, statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Informationen vorab geben Nurgün Çakmak unter der Telefonnummer 06132-78 76 054 oder Sandra Thomson unter 06131-24 82 83.

Gestaltungspreis Preisübergabe

Stadt Ingelheim

Gestaltungspreis Siegerehrung Foto: Stadt Ingelheim
Gestaltungspreis Siegerehrung Foto: Stadt Ingelheim

Die Stadt Ingelheim vergab gemeinsam mit der Sparkasse Rhein-Nahe bereits zum vierten Mal einen Gestaltungspreis zum Thema „Gewerbe und Arbeiten“.

Die Unternehmen, die ihre Projekte eingereicht hatten, hatten alle neu gebaut. Die Bewertung erfolgte bei einer Begehung durch eine Jury, die sich aus Fachleuten der Stadtverwaltung Ingelheim, Vertretern des Stadtrats, eines Vertreters der Architektenkammer sowie eines Vertreters der Sparkasse zusammensetzte. Schwerpunkte der Bewertung sind die Umgebungswirkung, die Fassadengestaltung sowie die Nachhaltigkeit des Hauses.

Einen Sonderpreis mit einem Preisgeld von 750 Euro kann der Angelsportverein Rheinlust für sich beanspruchen. Der Neubau des vereinseigenen Gebäudes als Sport- und Arbeitsstätte erfolgte mit viel ehrenamtlichen Engagement der Vereinsmitglieder. In einer Skelettbauweise aus Holz mit einer mutigen Farbwahl und einem nachhaltigen Energiekonzept entstand an exponierter Lage am Ika-See ein klarer Baukörper als „Langhaus“. Eigentliches Ziel des Gestaltungspreises 2018 „Gewerbe und Arbeiten“ ist allerdings die Gestaltung von Arbeitswelten für die Erwerbsarbeit. Deshalb liegt der Fokus der Kriterien u.a. auch auf der Gestaltung des Arbeitsumfelds für die Mitarbeiter.

Da die ehrenamtliche Arbeit nicht explizit ausgeschlossen ist, hat das Preisgericht das Objekt unter besonderer Würdigung der ehrenamtlichen Leistungen und des großen Engagements der Vereinsmitglieder mit einem Sonderpreis ausgezeichnet.

Architekt war Michael Fleckenstein.

Der zweite Preis mit einem Preisgeld von 750 Euro ging an Midas Pharma GmbH, die das bestehende Bürogebäude mit einem Neubau erweitert hatten. Das Gebäude selbst überzeugt die Jury durch eine großzügige Erschließung mit Aufenthaltsbereichen und helle, freundliche Arbeitsplatzbereiche. Das Gebäude planten Kulla Architekten. Besonders beeindruckt war Oberbürgermeister Ralf Claus, dass Midas Pharma das Preisgeld sozialen Zwecken spenden möchte. Mit 1.000 Euro ist der erste Preis dotiert. Darüber freute sich das Weingut Arndt Werner. Statt den Betrieb vollständig auszusiedeln hat sich das Weingut für eine Optimierung der Betriebsabläufe am angestammten Standort entschieden und setzt damit ein Zeichen für einen nachhaltigen Umgang mit Grund und Boden ebenso wie mit bestehender Bausubstanz. Der Baukörper des Neubaus fügt sich in Kubatur, Bauform und Materialität gut in das historisch geprägte Umfeld des Kaiserpfalzgebietes ein, ohne seine neuzeitliche Herkunft zu verbergen. Das Vorhaben steht damit auch für die Weiterentwicklung in der Landwirtschaft. Geplant hatten die Architekten Strobel und Brendel. In einer kleinen Feierstunde überreichte Oberbürgermeister Ralf Claus die Preise.

Bingen wächst immer weiter – Zahlen zeigen Steigerung besonders in der Innenstadt Bingen ist eine liebens- und lebenswerte Stadt, dies zeigen auch die aktuellen

Stadt Bingen

Zahlen des Einwohnermeldeamtes.

Waren zu Beginn des Jahres 2018 in Bingen und seinen Stadtteilen insgesamt 26.319 Einwohner gemeldet, so waren es am Jahresende 26.604 (+285). In der Innenstadt stieg die Einwohnerzahl von 7.613 auf 7.742 (+129), in Bingerbrück von 3.179 auf 3.213 (+34), in Büdesheim von 7.379 auf 7.442 (+63), in Dietersheim von 1.914 auf 1.950 (+36), in Dromersheim von 1.518 auf 1.530 (+12), in Gaulsheim von 1.095 auf 1.106 und in Sponsheim von 1.674 auf 1.676 (+2). Lediglich in Kempten war ein Minus von zwei Einwohnern, von 1.947 auf 1.945, zu verzeichnen.

Mehr Feuerbestattungen

Insgesamt standen 296 Sterbefälle 256 Geburten gegenüber. Wobei in den Stadtteilen Dietersheim, Dromersheim, Kempten und Sponsheim die Zahl der neugeborenen Erdenbürger größer war, als die Zahl der Verstorbenen. 255 Bestattungen fanden 2018 in Bingen statt, im Jahr zuvor waren es drei mehr. Wie auch in anderen Städten, so nimmt auch in hier die Zahl der

Urnenbestattungen

zu. Waren es 2017 182, so stieg sie nun auf 195. Auf dem Binger Waldfriedhof gab es im letzten Jahr 100 Bestattungen, davon 82 mit Urnen. In den Stadtteilen ist der Trend ähnlich: Bingerbrück 19 (14 Urnen), Büdesheim 89 (66), Dietersheim 11 (5), Dromersheim 9 (7), Gaulsheim 8 (5), Kempten 12 (11) und Sponsheim 7 (5).

156 Mal „Ja“

156 Brautpaare haben sich 2018 in Bingen das „Ja-Wort“ gegeben (2017 waren es 153). Dabei war die Hochzeit auf Burg Klopp (trotz der Baumaßnahmen) ausgesprochen beliebt. 84 Paare haben hier den „Bund für ́s Leben“ geschlossen. Für 62 Prozent der Paare war es die erste Hochzeit. Bei 38 Prozent war einer der beiden oder beiden nicht mehr ledig. Zwei Paare ließen ihre Lebenspartnerschaft nach § 17a PStG in eine Ehe umwandeln, vier Ehen wurden mit weiblichen Ehegattinnen geschlossen, eine mit männlichen Ehegatten.

Standesamt geschlossen

Stadt Ingelheim

Die Standesämter Ingelheim und Heidesheim werden schon jetzt zusammengelegt. Deshalb bleibt das Standesamt Ingelheim am Freitag, 1. Februar geschlossen.

Erika und Fritz Wandrer feiern diamantene Hochzeit in Waldalgesheim

Bürgermeister Stefan Reichert (1.v.l.), die Zweite Kreisbeigeordnete Ursula Hartmann-Graham (3.v.l.), der Erste Beigeordnete Franz Josef Eckes (1.v.r.) und Familienmitglieder feiern die diamantene Hochzeit von Ehepaar Wandrer (Mitte) aus Waldalgesheim. Copyright: privat.
Bürgermeister Stefan Reichert (1.v.l.), die Zweite Kreisbeigeordnete Ursula Hartmann-Graham (3.v.l.), der Erste Beigeordnete Franz Josef Eckes (1.v.r.) und Familienmitglieder feiern die diamantene Hochzeit von Ehepaar Wandrer (Mitte) aus Waldalgesheim. Copyright: privat.

Wandrer – der Name ist Programm. 60 Jahre lang sind Erika und Fritz Wandrer gemeinsam durch die Welt gereist. Ob Amerika oder Neuseeland, das Ehepaar hat es stets in die Ferne gezogen. Nun feierten sie diamantene Hochzeit in Waldalgesheim. Dazu gratulierten die Zweite Kreisbeigeordnete Ursula Hartmann-Graham im Namen der Landrätin Dorothea Schäfer, der Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Rhein-Nahe Franz Josef Eckes und der Ortsbürgermeister von Waldalgesheim Stefan Reichert.

Beim traditionellen „Genheimer Waldfest“ hat sich das Jubelpaar im Jahr 1956 kennengelernt. Seither konnten die beiden Reiselustigen nicht die Augen voneinander lassen. Fritz Wandrer (81) stammt aus Thüringen. Über 30 Jahre arbeitete er bei Michelin Deutschland und übernahm dort einen Job mit Personalverantwortung. Die heute 79-jährige Erika ist ein echtes „Waldalgesheimer Mädchen“. Nach der Hochzeit kümmerte sie sich um den Haushalt und widmete sich ganz den gemeinsamen Kindern. Dabei kam das Gemeindeleben nicht zu kurz. So brachte sich die Jubilarin etwa im Kirchenchor, in der Katholischen Frauengemeinschaft oder im Tanzkreis ein.

Das Jubelpaar hat heute zwei Töchter, fünf Enkel und vier Urenkel – Nummer fünf folgt.