Kaiserslautern/St. Leon Rot – Der Begrif "Ultramarathon" bezeichnet alle Distanzen oberhalb der Marathon-Distanz. Während für viele die Marathon-Distanz das absolute Highlight und auch Limit darstellt, wollen einige über diese Grenze hinaus gehen.
In der Running-Abteilung des 1. FC Kaiserslautern ist gerade nach dem letzten Jahr ein Läufer beispielhaft für diesen Begrif sein: Kai Jendretzke.
Mit 11 Ergebnisse ist er für 2014 gelistet, keines kürzer als 50 km, sieben 6-Stunden-Läufe und auch ein 100 km-Lauf. Damit holte Jendretzke nicht nur Platz 2 im DUV-Cup, einer Cupwertung der Deutschen Ultramarathon Vereinigung, sondern lief auch auf Rang 3 der deutschen Bestenliste über 6 Stunden.
Nach dem beeindruckenden Pensum des vergangenen Jahres konnte Jendretzke nun bei den Deutschen Meisterschaften über 100 km in St. Leon Rot einen weiteren Erfolg einfahren. Auf dem fachen 5 km Rundkurs hatten er und die weiteren rund 130 Teilnehmer immer wieder mit dem Wind zu kämpfen, während die Bedingungen ansonsten mit 16 Grad und kurzzeitigem Regen eigentlich gut gewesen wären.
Während so manch einer der Starter daher seine Träume aufgeben musste, lief es für den Kaiserslauterer durchweg gut. Beim Sieg von Carsten Stegner vor Altmeister Michael Sommer sprang für ihn mit 8:07:40, was einem sagenhaften Tempo von 4:53/km entspricht, nicht nur eine neue persönliche Bestzeit heraus, sondern auch der Deutsche Vizemeistertitel der M45. Die Gänsehaut beim Erklingen der Nationalhymne hatte er sich damit redlich verdient.