Friedberg Wetteraukreis: Die Polizei-News

Friedberg Wetteraukreis – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.

Beim Fahrstreifenwechsel übersehen

Autobahn 5: Der Audi eines 69-jährigen Ober-Mörler und der BMW eines 52-jährigen Bad Nauheimer mussten am Donnerstag nach einem Unfall abgeschleppt werden. Ein Schaden von rund 18.000 Euro entstand gegen 13.45 Uhr zwischen Butzbach und Bad Nauheim an den Fahrzeugen. Beim Wechsel vom mittleren auf den linken Fahrstreifen übersah der Ober-Mörler vermutlich den PKW des Nauheimers, wodurch es zum Zusammenstoß kam. Die Fahrer blieben unverletzt.

Reh sprang gegen Auto

Bad Nauheim: Mit dem Leben bezahlte ein Reh am Mittwoch, gegen 18.15 Uhr, den Sprung auf die Fahrbahn der Straße Am Taubenbaum. Das Tier kollidierte mit der Beifahrerseite des Mercedes eines 52-jährigen Rockenberger und überlebte dies nicht. Am Auto entstand ein Schaden von rund 1500 Euro.

Hausecke in Orleshausen mitgenommen

Büdingen: Auf rund 1500 Euro dürfte sich der Schaden belaufen, den ein Verkehrsteilnehmer zwischen 07 und 08 Uhr am Mittwoch in der Orleshäuser Hauptstraße anrichtete. Vom Calbacher Weg kommend blieb der Fahrer vermutlich beim Rechtsabbiegen an der Hausecke hängen, beschädigte einen Stahlabweiser und die Holzverkleidung. Der Unfallverursacher flüchtete. Sein Fahrzeug müsste einen Schaden auf der rechten Fahrzeugseite haben. Hinweise erbittet die Polizei in Büdingen, Tel. 06042-9648-0.

Fahrerinnen leicht verletzt

Butzbach: Von der Straße In der Drall kommend nach links in die Griedeler Straße bog eine 31-jährige Ober-Mörlerin am Mittwoch, gegen 14.25 Uhr, mit ihrem Ford ab. Dabei kam es zum Zusammenstoß mit dem Mercedes einer 60-jährigen Rockenbergerin. Die Fahrerinnen verletzten sich bei dem Unfall leicht. Beide Autos mussten mit Schäden von insgesamt rund 8000 Euro abgeschleppt werden.

Audi angefahren

Niddatal: Einen Schaden von etwa 2000 Euro an einem grauen Audi TT richtete ein Verkehrsteilnehmer zwischen 23 Uhr am Dienstag und 13.30 Uhr am Mittwoch in der Augasse in Ilbenstadt an. Die Polizei in Friedberg, Tel. 06031-601-0, bittet um Hinweise, wer den am Fahrbahnrand geparkten PKW angefahren hat und abgehauen ist.

Friedberg: “Bambi” ist tot – Fahren Sie langsam! Es geht um Ihre Gesundheit und das Leben von Tieren

(ots) – Wer in die tiefbraunen Augen eines Rehs schaut, sie auf einem Spaziergang durch die Felder trifft oder sie vielleicht sogar im eigenen Garten zum Grasen zu Besuch hat, der weiß: Die anmutigen und schreckhaften Tiere können faszinieren, den Beschützerinstinkt in uns wecken und uns an die in der Kindheit geliebte Geschichte von “Bambi” erinnern.

Ans Herz geht daher auch ein Unfall, der sich gestern auf einer Bundesstraße in der Wetterau ereignete. Ein Rehkitz überquert gefolgt von seiner Mutter die Fahrbahn. Ein Autofahrer kann den Zusammenstoß mit dem Tier, welches plötzlich direkt vor seinem Auto steht, nicht mehr verhindern. Das Kitz verletzt sich bei der Kollision, läuft aber weiter. Seiner Mutter ergeht es schlechter, sie springt direkt gegen ein dahinterfahrendes Auto, überlebt den Unfall nicht. Auf der Suche nach seiner Mutter kommt schließlich auch das Kitz zur Unfallstelle zurück, verletzt und sicher trauernd um seine Mutter, muss der inzwischen verständigte Jagdpächter das Tier von seinen Leiden erlösen.

Der Unfall ist kein Einzelfall. Wildunfälle sind die Hauptursache für Unfälle in der Feld- und Waldreichen Region unserer schönen Wetterau. Es gab schon viele Untersuchungen und Versuche, die eine Verhinderung von Wildunfällen bewirken sollten. Alle erprobten Maßnahmen greifen nur bedingt. Sicher wird sich eine Begegnung zwischen Mensch und Tier auf den gemeinsam genutzten Wegen nie ganz verhindern lassen.

Und trotzdem: Jeder kann etwas dafür tun, dass weder er, noch die Tiere zu Schaden kommen: Langsam und aufmerksam fahren!

Der Gedanke “Es ist spät abends, die Straßen sind frei, Polizei wird mir schon keine begegnen, ich will schnell heim, also Gas.” ist grundlegend verkehrt. Nicht nur, dass die Geschwindigkeitsbeschränkungen – die sowieso bestehen – aus gutem Grund eingerichtet wurden, es empfiehlt sich gerade im Bereich von Feldern und Wäldern mit Beginn der Dämmerung und in der Dunkelheit noch langsamer und vorsichtiger zu fahren. Nur dann besteht die Chance rechtzeitig und sicher die Geschwindigkeit des eigenen Fahrzeuges zu reduzieren und damit vor einem plötzlich im Licht der Scheinwerfer auftauchenden Tier zum Stehen zu kommen. Dass die Aufmerksamkeit immer der Fahrbahn und nicht dem Handy / Navi / Radio und Co. gelten sollte, versteht sich von selbst. Nur so kann man auf unvorhergesehene Geschehnisse angemessen reagieren.

So leid es uns für die Tiere tut, ein Sicherheitshinweis darf an dieser Stelle nicht fehlen: Wenn es trotz aller Vorsicht einmal knapp wird, sollte man nie versuchen ein Ausweichmanöver zu vollführen, um an einem Tier vorbei zu fahren. Zum einen lässt sich der Laufweg des Tieres nicht vorhersehen, zum anderen ist die Gefahr zu groß beim Ausweichen die Kontrolle über das eigene Fahrzeug zu verlieren oder in den Gegenverkehr zu geraten. Also Lenkrad fest umfasst halten, die Spur beibehalten und den Zusammenstoß mit dem Tier in Kauf nehmen.

Es bleibt der Apell der Polizei: Langsam fahren! Es geht um Leben und Gesundheit von Mensch und Tier!

Bad Vilbel: Auf Streife um es Einbrechern schwer zu machen

(ots) – Bad Vilbel – Besucher des Brunnencenter in Dortelweil wunderten sich gestern auf den ersten Blick vielleicht über die Polizisten, die ihnen dort begegneten. Zum Glück war nichts Schlimmes passiert, ganz im Gegenteil: Die Polizisten gaben Tipps, um Täter nicht zum Zug kommen zu lassen.

Noch immer befinden wir uns in der sogenannten dunklen Jahreszeit. Auf dem Weg zur Arbeit ist es morgens dunkel und auch am Abend nach Feierabend muss man sich sputen, um noch etwas vom Tageslicht abzubekommen. Draußen dunkel bedeutet drinnen brennt das Licht und erhellt unsere Wohnräume. Wer in der Dunkelheit unterwegs ist erkennt daran genau wo jemand zu Hause ist und wo eher nicht. Für den Normalbürger völlig uninteressant, ist diese Info für Einbrecher aber sehr wertvoll. Auf der einen Seite vermeiden sie es so von den Hausbewohnern selbst erwischt zu werden, auf der anderen Seite werden sie in der Dunkelheit kaum von Passanten oder anderen Anwohnern bei ihren Taten erkannt.

Die Polizei ist regelmäßig unterwegs, um Haus- und Wohnungseigentümer zum Thema Einbruchschutz zu informieren. Neben technischen Sicherungsvorkehrungen macht nämlich auch das eigene Verhalten und eine gute Nachbarschaft viel aus. Polizeihauptkommissar Mirko Berg von der Polizeistation Bad Vilbel ist derzeit mit seinen Kollegen an verschiedenen Standorten in seinem Dienstgebiet unterwegs und informiert vor Einkaufsmärkten und in Passagen die Bürgerinnen und Bürger über Einbrecher und die Möglichkeiten ihnen das Leben schwer zu machen.

Von 13.30 Uhr bis 15 Uhr verteilte er gemeinsam mit Holger Götzmann, dem Leiter der Polizeistation Bad Vilbel, rund 100 Flyer zum Thema Einbruchschutz und führte viele Gespräche. Zeitgleich befanden sich seine Kollegen auf Fußstreife in Dortelweil, informierten dort Anwohner und machten Hausbesitzer darauf aufmerksam, dass gekippte oder gar offenstehende Fenster für Einbrecher quasi eine Einladung sind.

Die Bürgerinnen und Bürger zeigten sich sehr interessiert, auch was die Arbeit der Polizei angeht, um Einbrüche zu verhindern oder sie aufzuklären.

Wer gestern nicht mit den Kollegen ins Gespräch kam, aber gerne weiterführende Informationen haben möchte, findet diese im Internet unter www.k-einbruch.de. Für eine kostenlose Beratung zum Einbruchschutz in den eigenen vier Wänden steht die Kriminalpolizeiliche Beraterin Sylvia Jacob, Tel. 06031-601-153, als Ansprechpartnerin zur Verfügung.