Donnersbergkreis: Kreisnotizen

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Neujahrsempfang in Kerzenheim

Guth: “Es macht mir Freude, Ihr Landrat zu sein”

Zum 49. Neujahrsempfang des Donnersbergkreises begrüßte Landrat Rainer Guth zahlreiche Gäste in der gut gefüllten Kerzenheimer Mehrzweckhalle.  Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Valerie Rüb am Klavier und dem Frauenchor des Gesang- und Musikrings Eisenberg unter der Leitung von Michael Brill mit Valerie Neser als Solistin und Ronja Bernd an der Violine.

In seiner Ansprache ging der Landrat auf die Meilensteine des Jahres 2018 ein und sprach über aktuelle Ziele und Themen, die ihn gegenwärtig beschäftigen. Die Fusion der Verbandsgemeinden Alsenz-Obermoschel und Rockenhausen zur VG Nordpfälzer Land sei auf einem guten Weg. Aktuell läge das Gesetz dem Landtag zur Beratung und Beschlussfassung vor.

Eine weitergehende Kommunalreform sieht der Landrat kritisch. Er warnte davor, die Nähe zwischen Bürger und Verwaltung und die Identifikation mit der Region aufs Spiel zu setzen. Umso mehr begrüßte der Kreischef das “Ergänzungsgutachten zur interkommunalen Zusammenarbeit”, das der Landtag fraktionsübergreifend auf den Weg bringen will.

Die Kooperation über die Kreisgrenzen hinweg funktioniere seit vielen Jahren, betonte Landrat Guth, so u. a. im Tourismus und in der Asyl- und Integrationspolitik. Manches habe seit Langem Bestand, wie die fruchtbare Zusammenarbeit im “kommunalen Krankenhausverbund Westpfalzklinikum” oder die Organisation des Rettungswesens. Hier würde die Versorgung zunehmend verbessert, beispielsweise durch den Bau neuer Wachen oder die Stationierung eines Rettungshubschraubers innerhalb des Leitstellenbereichs.

Es gebe, so der Landrat, auch neue Initiativen: In der sogenannten 5-K-Region (benannt nach den Autokennzeichen der involvierten Kreise KH, KL, KUS und KIB sowie den Kirchen) erarbeiteten kreisübergreifende Arbeitsgruppen Lösungen, um die als strukturschwach geltenden Räume der “Alten Welt” weiterzuentwickeln. Wenn es um den schnellen Internetanschluss gehe, arbeite man sogar pfalzweit zusammen, berichtete Landrat Guth. Mit dem “brandaktuellen Projekt ‘Pfalz goes 5G’” wolle man sich unter der Führung des Donnersbergkreises als Testregion für einen 5G-Ausbau bewerben. Fortgeschritten sei auf Kreisebene zudem die Planung des Breitbandausbaus, der nach Einschätzung des Landrats “bis Ende 2020, spätestens jedoch Mitte 2021” stehen soll.

Gute Nachrichten auch hinsichtlich der Reaktivierung der Zellertalbahn. Nach Aussage des Landrats liegt der endgültige Förderantrag gegenwärtig zur Prüfung beim Rechnungshof.

Der Haushalt war ebenfalls Thema beim Neujahrsempfang. Drei Millionen Euro Investitionsschulden seien nötig, um erstmals seit Jahren wieder mehr Mittel für die Bereiche Schulbau und -ausstattung, Kreisstraßen- und Brückensanierung sowie das Rettungswesen und den Katastrophenschutz verplanen zu können. “Diese Schulden müssten nicht sein”, merkte der Landrat an. Er kritisierte, dass der Donnersbergkreis von Land und Bund jährlich gut 11 Millionen Euro weniger als nötig erhalten würde. “Bekämen wir diese uns zustehenden Gelder, wären wir in wenigen Jahren schuldenfrei”, ist der Landrat überzeugt.

Rainer Guths Resümee des vergangenen Jahres fiel insgesamt positiv aus. Lobende Worte des Dankes fand er für den ehrenamtlichen Einsatz zahlreicher Donnersberger und das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kreishaus. Er blicke gerne auf die bis dahin 477 Tage seiner Amtszeit zurück, so der Kreischef und betonte: “Es macht mir große Freude, Ihr Landrat zu sein.”

North Point: Bundeswehr kündigt Investitionen in Höhe von 67 Millionen im Donnersbergkreis an

Wie das Bundesverteidigungsministerium in einem Schreiben an den Kriegsfelder Ortsbürgermeister Albert Ziegler mitgeteilt hat, soll das ehemalige Munitionslager in Kriegsfeld wieder in Betrieb genommen werden. Im Jahr 2010 wurde die Liegenschaft an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben zurückgegeben.

Mit der Realisierung der Wiederinbetriebnahme soll nach heutigem Stand im Jahr 2022 begonnen werden. Die Aufnahme des logistischen Betriebs ist für 2027 geplant. Bis dahin sollen rund 70 neue militärische und zivile Dienstposten eingerichtet und voraussichtlich ca. 67 Millionen Euro investiert werden.

Landrat Rainer Guth begrüßte den Beschluss des Ministeriums. Im Telefonat mit Oberst Henrich vom Bundesverteidigungsministerium und Oberst Mattes vom Landeskommando Rheinland-Pfalz wurde die Nachricht nochmals bekräftigt. “Mit dieser Entscheidung für den North Point werden neue berufliche Perspektiven für unsere Bürgerinnen und Bürger geschaffen. Ebenso wird in die Infrastruktur investiert und der Donnersbergkreis als Standort einmal mehr gestärkt”, betonte der Landrat.

“Zur Deckung des Mehrbedarfs der Bundeswehr für die Bevorratung von Munition und Material und zur Resilienz des logistischen Systems” seien elf funktional grundsätzlich geeignete Lagereinrichtungen untersucht worden, so das Ministerium. Vorausgegangen waren “Entscheidungen zu den Trendwenden Personal, Material und Finanzen”, mit denen man auf die “veränderten sicherheitspolitischen Rahmenbedingungen” reagiert habe.

„Gut(h) gefragt“ als Livestream

Die digitale Fragestunde beim Landrat

Am Mittwoch, 13. Februar heißt es zum dritten Mal “Gut(h) gefragt”. Um 19 Uhr beginnt der Livestream mit Landrat Rainer Guth im Studio von Kibo Media. Moderator Kalli Koppold interviewt den Kreischef und interessierte Zuschauer können ebenfalls Fragen stellen – entweder vorab oder während der Sendung an studio@kibo-media.de. Vorrangig soll dieses Mal über Investitionen 2019 gesprochen werden sowie über das Themenpaket Breitbandausbau, 5G-Initiative und Roaming. Nicht-Abonnenten von Facebook ist der Auftritt freigeschaltet. Der Zugang gelingt am besten über die Webadresse www.kibo-media.de. So gelangt man direkt auf die Facebook-Seite des Studios. Falls im Internet-Explorer kein Video erscheint, lohnt sich der erneute Versuch mit Firefox als Browser.

Kinderschar „auf Schatzsuche“

Beim Neujahrstreffen für kleine Kreisbewohner

Zum Neujahrstreffen für Kinder aus dem Donnersbergkreis war in der Mehrzweckhalle in Kerzenheim einiges geboten: Schmink- und Bastelstände wurden von den kleinen Besuchern gern angenommen und alle waren gespannt auf das Bühnenprogramm. Der beliebte Zauberkünstler Martin Matthias als Käpt’n und seine Frau Tatjana als Schiffsjunge nahmen die Kinderschar mit auf eine abenteuerliche Seereise zur Schatzinsel und boten ihnen ein aufregendes Mitmachprogramm. Pusten, um Wind in die Segel zu bringen und viel Kraft, um den Anker zu lichten, waren gefragt. Außerdem Mut beim Bestehen gefährlicher Situationen von Unwetter bis Piraten-Alarm. Zaubertricks am Rande und gemeinsam gesungene Lieder machten den jungen „Seefahrern“ ebenso viel Vergnügen wie ihr aus „Goldtalern“ bestehender Lohn.

Revue „Es ist an der Zeit“

Jubiläumsprogramm im „Blauen Haus“

Das im Jahr 1998 gegründete Theater Blaues Haus auf dem Weierhof hatte am 8. Dezember Premiere mit dem Stück „Es ist an der Zeit…”. Mit dieser Vorstellung feierten Ensemble und Publikum das 20-jährige Bühnenjubiläum. Für Samstag, den 26. Januar, 20 Uhr, wird eine weitere Aufführung angekündigt. Karten dafür können unter Tel. 06355 / 1799 oder per Email karten@blaues-haus-ev.de reserviert werden. Jolanthe Seidel-Zimmermann, die das „Blaue Haus“ in Verbindung mit der Kreismusischule mitgegründet hat, führt seit 20 Jahren Regie bei bislang 17 Eigenproduktionen. Die Geburtstagsrevue ist ein Potpourri musikalisch erlebter Zeitgeschichte mit gekonnten Soloeinlagen, Satire, Zeitkritik und manchem Gag am Rande. Auch bei der aktuellen Bühnenshow wird die zehnköpfige Musical-Gruppe instrumental vom Trio „BH-Band“ begleitet.