Klaus Weichel 2019
Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel bei seiner Neujahrsansprache (Foto: Metropolnews Lotti Klein)

Kaiserslautern – Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel begrüßte zu seiner Neujahrsansprache am 14.01.2019 in der Fruchthalle viele Gäste mit den Worten: „Jeder von Ihnen leistet etwas für diese Stadt, wovon wir alle profitieren. Lassen Sie uns diesen Weg gemeinsam weitergehen.“

Er lobte die Stadt mit ihrem großen kulturellen Angebot und breit aufgestellten, mittelständischen Wirtschaftsstruktur. Das Einpendlersaldo sei ein Jobmotor für die Region auch die Bildungseinrichtungen leisteten tolle Arbeit.

Eine unglaubliche Leistung käme aus Richtung Forschung und Entwicklung mit Hochschulen und Instituten. Der Handel sei gerade auf dem Weg in die Digitalisierung, mit „Kajasho“ sollen die Vorteile der Online-Bestellung und der Kauf vor Ort kombiniert werden.

Politisch sieht er in 2019 ein interessantes Jahr in dem auch in Kaiserslautern Veränderungen im Rat stattfinden werden. Wichtig für ihn ist, dass alle dazu beitragen den Vormarsch antieuropäischer Populisten in die Schranken zu weisen.

„Nur gemeinsam können wir eine Umkehrung der aktuellen Entwicklung in Europa schaffen. Europa ist Garant für Frieden und Freiheit und für unsere wirtschaftliche Entwicklung“

so das Stadtoberhaupt. Wirtschaftlich war das Jahr außerordentlich erfolgreich. Die Arbeitslosenquote lag im Dezember 2018 bei 8,5 %. Die Gewerbesteuereinnahmen lagen bei rund 67,4 Millionen Euro. Die Anfrage nach freien Gewerbeflächen sei enorm, so dass im IG Nord eine Erweiterung in Frage steht.

Die Forschungslandschaft in Kaiserslautern, rund um die Themen Digitalisierung, Industrie 4.0 und Engineering, sei höchstattraktiv und in dieser spezifischen Kombination womöglich auch einzigartig. Digitalisierung soll auch an Schulen stattfinden, Ziel für 2019 sei die gemeinschaftliche Ausarbeitung von medienpädagogischen Konzepten, auch für die Kitas.

Im Anschluss an seine Rede übergab Dr. Klaus Weichel das Mikrofon an „Untier“ Philipp Tulius. Dieser ließ in satirischer Art und Weise als „Klausi“ seinen Gedanken freien Lauf. Er erzählte von Briefen welche ihm zukamen in denen Fragen gestellt wurden wie: „Bis zu welcher Generation die Nachkommen für den Ausbau des Schillerplatzes bezahlen müssen? oder wann am Opelkreisel die nächsten Ampeln aufgestellt werden?“ Das Publikum war sichtlich amüsiert und honorierte dies mit viel Beifall.

Mit Blick auf die geplante Freilegung der Lauter fand „Klausi“ deutliche und deftige Worte: „Man baut keine Pissrinne durch sein Wohnzimmer“, habe ihm der Installateur seines Vertrauens geraten.

Eine gelungene Überraschung und eine etwas andere Neujahrsrede.

Musikalisch wurde der Neujahrsempfang eröffnet von der Gruppe MoonSun, Susanne Scherer und Thomas Kolbin.